Meine Atmung ging schnell und ein Blick über meine Schulter verriet mir, dass sich das in den nächsten Augenblicken nicht ändern würde denn ich rannte noch schneller.
Sie waren mir dicht auf den Versen und ich spürte wie das Adrenalin durch meine Venen Schoß.
Der Wind peitschte durch meine schwarzen Haare.
Als ich geradewegs auf eine vielbefahrende Kreuzung zu rannte, erhöhte ich mein Tempo erneut. Das war meine Chance sie abzuhängen.
Ich rannte so schnell ich konnte und hörte dabei wie reifen quietschen und Passanten mir verärgert hinterher rufen. Ich bog in eine Seiten Straße und als ich eine offene Stahl Tür sah rannte ich in das graue Gebäude.
Vor mir erstreckte sich eine Lagerhalle und suchend nach einem Ausweg sah ich eine Metalltreppe, die ich hoch rannte. Völlig außer Atmen stellte ich mich um die Ecke um zu hören ob ich entkommen war.
Als ich mir nach wenigen Minuten sicher war lies ich mich langsam auf den staubigen Boden sinken und versuchte genügend Luft in meine Lunge zu befördern. Ich war sicher mehrere Blocks gelaufen und es wurde bereits dunkel. Mit einem seufzen zog ich mein Handy aus meiner Hosentasche, denn nun musste ich herausfinden wer mich bei den Bullen angeschwärzt hat.
Ich ging meine Kontaktliste durch, die überwiegend mit Kunden von mir gefüllt war doch bei niemanden hatte ich das Gefühl das er mich verraten hatte also steckte ich das alte Handy wieder weg um mich auf den Weg nachhause zu machen.Als ich endlich in meiner kleinen Wohnung im dritten Stock eines heruntergekommenen Hauses angekommen war. Lies ich mich erschöpft auf mein knarzendes Bett fallen, welches unter meinem Gewicht nachgab. Der Weg nach Hause dauerte lange, da ich ganz genau auf meine Umgebung acht gab um keinen Polizisten über den Weg zu laufen.
Das tat ich zwar sonst auch doch mich lies das Gefühl nicht los das sie mich garnicht wegen Drogen Verkauf verfolgt hatten. In dieser Stadt wimmelte es nur so von Dealern, also warum sollten sie es ausgerechnet auf mich abgesehen haben.
Ich verkehre schon lange in dieser Szene und war stets achtsam. Mein Kopf brummt und meine Gelenke schmerzen, doch der Hunger war am schlimmsten. Ich hatte kein Geld für essen und die letzten Vorräte hatte ich gestern aufgebraucht. Ich muss mich morgen dringend darum kümmern. Ich weiß zwar noch nicht wie aber irgendwie muss ich an Nahrung kommen. Jetzt stieg ich aber erstmal unter die Dusche. Als das kalte Wasser auf meine Haut nieder prasselt denke ich erneut darüber nach warum die Polizei mich verfolgt haben könnte. Das auch noch so hartnäckig. Normalerweise wäre es ihnen nicht annähernd so wichtig gewesen mich zu kriegen. Sie interessieren sich einen scheiß Dreck für die Unterschicht. Die reichen Leben ein ignorantes Leben in der high Society während wir armen am Abgrund stehen.Ich balle meine Hände zu Fäusten und atme tief durch. Der einzige Vorteil mit eiskalten Wasser duschen zu müssen ist der, dass keine stickige Luft im Raum liegt und nichts beschlägt. Ich stell die Dusche aus und Wickel ein Handtuch um mich.
Ich blicke in mein Spiegelbild und mein Blick fällt sofort auf meine aufgeplatzte Lippe und meine tiefen Augenringe. Ich sehe müde aus, so als ob ich seit Tagen nicht geschlafen hätte und so fühle ich mich auch. Zwar hab ich etwas Schlaf die letzten Nächte gefunden, doch es plagen mich schreckliche Albträume. Ich seufze und verschwinde aus dem Bad um mich nicht länger anschauen zu müssen. Ich ziehe mir ein zu großes Shirt mit vielen kleinen Löchern an und schlüpfe unter meine Decke. Schon bald fallen meine Augen zu und ich hoffe das der Tag morgen besser wird.
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Faith of Love
ActionNach dem Athena ihre geliebte Mutter verlor, verschloss sie sich mehr als je zuvor. Ein Herz aus Eis. Sie steht kurz vorm Abgrund. Das Geld was sie sich illegal mit Drogen verdient, reicht nicht um sie zu versorgen. Als sie denkt es könnte nicht sc...