Kapitel 20

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"Sag mal, warum spielst du so langweilig?", fragte Atsumu den Jüngeren vor sich herablassend. Dessen Augen richteten sich verwirrt auf den Zuspieler, welcher um einiges besser gewesen war als er. "L..Langweilig?", fragte er ihn.

"Ja, habe ich doch gesagt. Du spielst langweilig, so wie im Lehrbuch.", sprach Atsumu erneut und konnte sich ein Grinsen dabei nicht gerade verkneifen. Es war eine Weile her, seit er jemand so herablassend behandeln konnte. Seit Akiko an seiner Seite gewesen war, kamen unglaubliche verschiedene Gefühle in ihm hoch.

Er konnte es nicht leugnen sie zu vermissen. Er dachte jeden Tag an dieses Mädchen, welche seinen Kopf verdreht hatte. Ein Mädchen, welche er lieben gelernt hatte obwohl es für ihn niemals möglich gewesen war. Und dass nur, weil dieses Mädchen eine solche dumme Liste gehabt hatte.

Atsumu konnte mit ihr die Welt, die Sehenswürdigkeiten sehen welche er niemals zu träumen gewagt hatte. Und so viel er wusste, erging es ihr ebenfalls so. Die Lust war ihr dabei nur entgangen, weil so viele Jungs sich um sie gestellt hatten. Jungs, welche nur ein Date mit ihr haben wollten und sie einfach nur ihr Leben leben wollte.

Nur leider empfand Atsumu dasselbe wie diese Jungs. Jedes einzelne Treffen war in seinen Augen ein Date gewesen. Zwar keine typischen aber es fühlte sich für ihn einfach so an. Aber Akiko sah es nichts weiter als ein normales Treffen unter Freunden. Etwas was ihn ein wenig traurig werden lies.

"Sag mal, ist alles okay bei dir?", fragte sein Gegenüber ihm, welcher abweisend geworden war. "Huh? Ja sicher!", grinste Atsumu welcher seine Hand zum Abschied hoch genommen hatte. "Versuch einfach nicht mehr wie ein Langweiler zu spielen, ja?", bat Atsumu den Zuspieler, ehe er von der Bildfläche verschwand.

Tobio Kageyama war ein ziemlich guter Zuspieler. Jedoch war es vorher zu sehen, wohin er als nächstes zuspielen würde. Nur schon alleine deswegen musste er ihn als Langweiler bezeichnen. Vielleicht würde er ein guter Gegner für ihn sein.


"Oi, Atsumu!", sprach sein Zimmerpartner als dieser schon von der Dusche zurück gekommen war. Er war immer eine der Ersten gewesen um sich lange ausruhen zu können. "Was ist?", fragte Atsumu leicht genervt, ehe er sein Badetuch hinaus geholt hatte.

"Dein Handy hat mehrmals geklingelt. Es schien wichtig zu sein.", meinte der Junge nur, weswegen Atsumu augenverdrehend sein Handy von der Kommode genommen hatte.

Jeder wusste doch wo er gewesen war. Also wer kam auf die Idee ihn hier nerven zu wollen? Naja, bei Akiko hätte er nichts dagegen gehabt. Allerdings versuchte sie ihn auch nicht jede Sekunde anzurufen und wartete einfach ab, bis er sich zurück melden würde.

Genervt wartete Atsumu an der Leitung, während er zu den Duschen gelaufen war. Wenn es so wichtig gewesen wäre, würde diese Person doch jetzt herangehen, oder etwa nicht?

"Endlich!", erklang die Stimme am anderen Ende. "Was ist so wichtig, dass du mich hier nerven musst!?", brüllte Atsumu seinen Bruder gleich an, welcher ungewöhnlich ruhig gewesen war.

"Akiko war heute nicht in der Schule.", berichtete Osamu gleich, weswegen Atsumu's Herz stehen geblieben war. "Was..?", kam es leise aus seiner Kehle als sein Herz sich anfing zu verkrampfen.

"Ich habe mit einer ihrer Freundinnen gesprochen. So wie es scheint, wurde Akiko gestern Abend ins Krankenhaus gebracht.", teilte Osamu mit. "Ihr..Herz..", murmelte Atsumu nur, während er seine Finger in sein Badetuch gekrallt hatte.

"Ich schätze ja..ein Rückfall wie es scheint.", kam es besorgt von Osamu welcher gerne bei seinem Bruder sein würde. "Atsumu..bist du sicher, dass es nur dass ist?", wollte er von ihm wissen, was den Blonden schlucken lies.

Er wusste es nicht. Er wusste nicht, dass es wegen ihrem Herzen gewesen war. Seine Angst war viel zu gross. So gross, dass er hoffte, dass ihr Körper gegen die Krankheit ankämpfen würde, welche ihr so sehr zu schaffen gemacht hatte.

Der Herbstfuchs Atsumu FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt