The Ice inside her soul..

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-The Ice inside her soul.. 

Normalerweise sind die anderen 16-Jährigen in der Schule und flirten gerne. Doch die haben nicht meine Lebenserfahrung gemacht. Ich bereue mein ganzes Leben. Von meiner Geburt an. Von da an war mein Leben scheiße, denke ich. Ich weiß nur das, was meine Mutter mir gesagt hat. Er soll mich geschlagen haben. Doch mein Vater hat gesagt, dass sie mich geschlagen hat. Ich weiß nicht, wer lügt und wer nicht. Das wusste ich noch nie. Und werde ich wahrscheinlich nie wissen. Auf jedenfall wurde ich von meinen Eltern vergewaltigt und misshandelt. Ich habe versucht mein Leben wie andere fortzuführen. Dazu musste ich den Privaten Unterricht in einer Klinik abbrechen um auf eine richtige Schule gehen  zu  können. Doch das würde zu viele Probleme bringen. Das stört mich jedoch nicht, da mein Leben das eigentliche Problem ist. Ich wünschte wirklich, dass ich tot wäre. Deswegen bin ich in die Klinik gekommen. Doch ich hasse sie. Aber ich hasse ja alles, von da aus ist mir das egal.. Freunde findet man in einer Klinik nicht. Eher Feinde. Sie versuchen dir das Leben zur Hölle zu machen. Obwohl das Leben doch die Hölle ist. Am liebsten würde ich mal wieder lächeln, doch das kann ich nicht mehr.. 

"Becca! Steh auf! Heute ist dein erster Schultag..!" knallte eine Stimme in mein Zimmer. Ich weiß, dass man als deprimierte Person nichts mehr will.. Doch ich will was. Ein normales Leben. Mehr wünsche ich nicht. Und mehr verlange ich auch nicht. "Ich will irgendwie doch nicht mehr.." sagte ich leise und mit kaum emotion. Emotionen. Auch so eine Sache mit der ich nicht klar komme. "Becca! Du stehst jetzt auf! Du willst wohl! Ich weiß, dass du es irgendwann mal bereuen wirst.." sagte sie laut. Ohne jegliche Lust stand ich auf und zog mich um. Marry, die Krankenschwester, ist wie eine Mutter für mich. Sie kümmert sich mehr um mich, als um alle anderen. Weil sie weiß, was mit mir los ist. Sie hat genau das Selbe wie ich erlebt und kann nachvollziehen wie ich mich fühle. Doch sie ist jetzt glücklich und verheiratet. Sie ist also mein größtes Vorbild. Falls ich sowas überhaupt habe. Sogar mein Therapeut hasst mich. Er sagt, dass ich alle meine Gedanken aufschreiben soll und er sie dann durchlesen will. Als er sie einmal durch gelesen hat, meinte er, dass ich  nicht geheilt werden kann.  Von meinen Deprisionen. Doch wer weiß. Ich hoffe nicht. Ich bin ein Realist und weiß, dass Hoffen einen nicht weiter bringt und einen nur noch verletzter macht als er es sowieso schon ist. Ich bin auch kein Fangirl, wie all die anderen Teenager in meinem Alter. Ich höre keine Musik. Ich tanze nicht. Ich singe nicht. Ich gehe nicht zur Schule. Doch das will ich alles ändern. Ich will nicht mehr die Kranke sein. Normal. Ich will normal sein. Alle anderen wollen berühmt werden. Doch das einzige, was ich will, ist durchschnittlich sein. Sehr viele wollen überdurchschnittlich sein. Reich und berühmt. Sie sind unzufrieden mit sich selbst. Ich auch, aber mich interessiert nicht was andere denken, sondern eher was ich denke. Doch meine Gedanken sind scheiße. Also bin ich scheiße. "Hör auf rumzusitzen!", holte Marry mich aus meinen Gedanken. Ich habe mich noch schnell fertig gemacht und bin los zu Marry's Auto gerannt. Ich blieb stehen und überlegte nochmal, ob ich das wirklich will. Ich denke nicht, aber was ich denke ist ja scheiße. Ich stieg ein und sagte die ganze Fahrt nichts. Als wir endlich ankamen, steigte ich aus und ging langsam auf die Schule zu.

Hoffte auf ein neues normales Leben...

The Ice inside her soul..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt