Can you Remember Me? {Lefloid FF}

Schicksal

"Guten Morgen...", murmelte Jane. Ich zuckte etwas und sah zu ihr. Sie fuhr sich durch das Gesicht und wischte sich über die Augen. Hatte sie etwa wieder geweint? Wieso hatte ich das nicht mitbekommen? "Morgen...", wisperte ich und schenkte ihr ein sanftes Lächeln. Kurz lächelte sie zurück, wandte sich dann aber ab und ließ mich los. Sehnsucht nach der Nähre plagte meinen Körper. Ich fühlte mich kalt. Man könnte ihre Anwesenheit mit einer Drogensucht beschreiben. Du bist glücklich, wenn sie bei dir ist und unglücklich, wenn nicht. Wollte ich damit etwa sagen, dass ich von ihr abhängig war? Was für ein kranker Vergleich...

Ich schwang die Beine aus dem Bett und setzte meine Füße auf den Boden. Das kühle Parkett war von kleinen Teppichvorlegern bedeckt, in dessen Flusen sich meine Zehen versteckten. Ich seufzte. Wie sollte es jetzt weiter gehen? In solchen Zeiten war es schwierig andere, lebende, Wesen zu finden. Seien es Menschen oder Tiere.
Ich musste mich Konzentrieren. Wo würden Frodo und die anderen hingehen?
Es musste ein Ort sein, den auch ich gut genug kannte, um von allein dorthin zu kommen. Das Problem bei dieser Sache war, dass Berlin, erstens, ziemlich groß war und ich, zweitens, überhaupt keine Ahnung hatte.
Verzweifelt stützte ich den Kopf in die Hände. Das konnte doch nicht sein, dass ich nicht in der Lage war meine Freunde wieder zu finden!
Plötzlich ging mir ein Licht auf. Wenn Jane früher ein Teil meines Lebens war, dann kann sie das doch genauso gut wissen, wie ich. Man sagt zwar immer, man solle in die Zukunft sehen und nicht in der Vergangenheit leben, aber vielleicht war genau das unser aller Schicksal.