Kapitel 1

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Rex
Der Chief hatte ihm einen neuen Partner zugeteilt , einen gewissen Charly Chanings und er sollte ihn gleich am Flughafen treffen.
Rex war so einiges gewöhnt, aber was dann auf ihn zu kam, war selbst für ihn zuviel. Eine FRAU!?
Charly hatte lockige, blonde Haare, endlos lange Beine und sie roch verdammt gut. Sie trug eine Pilotenbrille wie er, so dass er ihre Augen nicht sehen konnte.
Zu seinem Erstaunen war sie sehr professionell und wies ihn kurzerhand in seinen Part ein. Sie stiegen in den Hubschrauber und waren sofort auf einer Längenwelle.
Nach der Landung auf dem Schiff stieg Charly mit dem Koffer aus und wurde zu Jenkins gebracht. Rex verließ den Hubschrauber etwas später und pirschte den Beiden hinterher. Mit gezogener Waffe späte er von Eck zu Eck, sicherte seine Partnerin ab. Lautlos und angespannt wie ein Tiger auf der Jagd belauschte er das Gespräch, das Charly souverän über die Bühne brachte. Er wartete noch auf seine Kollegen, die auch wenig später per Beiboot an das Containerschiff heranschlichen.
Charly hielt Jenkins geschickt hin, das musste er ihr lassen. Als etwas später seine Kollegen den OP Bereich umzingelt hatten, schlugen sie zu. Weder Jenkins noch seine Helfer waren darauf gefasst.
Tom lag vom Äther benebelt auf dem Metalltisch, er war noch unversehrt. Die Beamten führten Jenkins ab, kümmerten sich um Tom und Charly flog mit Rex zurück zum Flughafen.
"Gute Arbeit, Kumpel" sagte Charly und haute Rex unsanft auf die Schulter." Er lachte dunkel und erwiderte das Lob. "Gleichfalls Charly, hast du verdammt gut hingekriegt."
Sie nahm ihre Brille ab und lächelte ihn warm an. Rex blieb das Herz stehen. WAS FÜR GRÜNE AUGEN!
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Na das konnte ja was werden, dachte Charly so bei sich. Wieder so ein eingebildeter Schnösel von Detective. Gutaussehend, absolut von sich überzeugt. Hoffentlich kann der mit seiner Waffe auch umgehen. Charly musterte ihn aus dem Augenwinkel, während sie sich anschnallten und der Helikopter abhob.
Rex war groß, breitschultrig und wirklich attraktiv. Sein kantiges Gesicht samt der makellosen Nase harmonierten zu seinen schmalen Lippen. Wegen dieser Sonnenbrille konnte sie seine Augen nicht beurteilen. Ausserdem war er gut gekleidet, und seine Klamotten saßen wie angegossen. Seufzend betrachtete Charly ihre Nägel auf ihrem Schoß. Sicher hatte er an jedem Finger mehr als eine Frau, sie kannte solche Typen. Zu oft war sie selbst auf diese selbstverliebten Männer hereingefallen.
Dieser Typ strahlte sie so siegessicher an, sicher dachte er das sie sein nächstes Betthäschen werden würde. Aber damit war Schluß! Das hatte sie sich geschworen, so wahr sie Charlene Chanings hieß!

Heilige Scheisse, was für eine heiße Braut! Als mir mein Chief sagte ich bekäme eine Frau als neuen Partner, hielt ich ihn endgültig für bekloppt.
Eine Frau in unserem Job? Geht gar nicht.
Was zum Geier wurde mir hier noch alles zugemutet? Erst zog sich Brian vom Fall zurück - angeblich aus persönlichen Grunden, und weil er involviert war in diesem Fall - dann servierte mir mein Chief mir nichts, dir nichts, eine Frau als Partner.
Ich bitte euch! Eine Frau! Wahrscheinlich so ein Mannsweib mit Haaren auf den Zähnen.
Was mir dann entgegen kam, verschlug mir erst mal die Sprache.
Blond, schlank, selbstbewusst und nie um eine Antwort verlegen. Charlene Chanings, genannt Charly.

Wir verstanden uns auf Anhieb gut, Charly legte nicht jedes Wort auf die Goldwaage.
Sie wies mich ohne große Umschweife in unser weiteres Vorgehen ein, der Plan war gut. Unterstützung war auch unterwegs. Müsste zu Schaffen sein, trotzdem wäre es mir lieber gewesen Brain an meiner Seite zu wissen. Ich wusste wie er tickte und wir brauchten kaum Worte zu wechseln, so gut kannten wir uns.
Die letzten Minuten verbrachten meine neue Partnerin und ich schweigend, wir waren angespannt bis in die Fingerspitzen, jetzt musste alles klappen, sonst hätten wir Tom abschreiben können.
Charly sollte als Lockvogel dienen, Jenkins den Geldkoffer übergeben und ihn eine Weile hinhalten. Im geeigneten Moment würden wir dann zuschlagen.
Sie sah wirklich heiß aus, trug einen dunklen Anzug, unter ihrer Jacke sah man nur den Blusenkragen hervor schauen.
Kurz bevor wir landeten, öffnete sie die Jacke und die zwei obersten Blusenknöpfe.
Gut das ich meine undurchsichtige Pilotenbrille trug, so konnte ich ihr Dekolleté genau unter die Lupe nehmen. Ein schwarzer Spitzen-BH lugte ab und an hervor und ich fragte mich wie wohl der Rest dieser Frau unter den Klamotten aussah. Manchmal hatte es Vorteile eine Frau zu sein, zumindest konnte ich als Mann solche Ablenkungsmanöver nicht bieten....

Die Anspannung war heftig. Bevor wir zuschlugen, stießen wir, wie Partner das nun mal so machen, mit den Fäusten zu einem Ghetto - Gruß zusammen. Nickend sprang Charly aus dem Helikopter, den Koffer fest in der Hand. Sie wurde sofort von einem Mann mitgezogen, verschwand mit ihm um die Ecke eines Containers. Wenige Sekunden darauf sprang ich hinterher, darauf bedacht unentdeckt zu bleiben.
Mit einigem Abstand, aber in guter Schussweite, beobachtete ich wie Charly mit Jenkins zu verhandeln schien. Kurze Zeit später traf die Verstärkung ein und wir konnten den Zugriff starten. Es ging alles schnell und reibungslos, der Angriff war für Jenkins überraschend gekommen. Schimpfend und fluchend führten meine Kollegen ihn und seine Kumpanen ab.
Nachdem ich mich vergewissert hatte das es Charly gut ging, stiegen wir wieder in den Helikopter und flogen zurück zum Ausgangspunkt Flughafen. Charlys Körperhaltung wurde lockerer und sie lächelte mich mehrmals von der Seite her an. Logisch das ich es erwiderte.

"Gute Arbeit, Kumpel" sagte Charly, als sie ausstiegen und haute Rex unsanft auf die Schulter." Er lachte dunkel und erwiderte das Lob. "Gleichfalls Charly, hast du verdammt gut hingekriegt."
Sie nahm ihre Brille ab und lächelte ihn erneut warm an. Rex blieb das Herz stehen. WAS FÜR GRÜNE AUGEN!

Rex & CharlyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt