Dating Rumor / Vminkook

Kapitel 25

Nach diesem Tag verging die Zeit für sie alle wie im Fluge. Jimin war weiterhin ziemlich eingespannt, was sein Studium betraf, weil sich dieses langsam dem Ende zuneigte und er sich Gedanken machen musste als was und wo er danach in die Berufswelt starten wollte.
Jungkook war wie gewohnt mit seiner täglichen Arbeit als Tätowierer beschäftigt und auch Taehyung ging wie immer seiner Arbeit als Model nach.
Letzterer flog dafür auch ein paar Mal ins Ausland, kam aber spätestens immer nach ein paar Tagen wieder zurück, sodass er und Jimin sich wie gewohnt treffen und Zeit miteinander verbringen konnten.

So vergingen mehrere Wochen, in denen Jimin weiterhin sowohl Jungkook, als auch Taehyung datete, wobei Jimin penibel darauf achtete, dass die beiden Männer sich nicht mehr über den Weg liefen beziehungsweise gar nichts mehr voneinander mitbekamen.
Jimin war zwar klar, dass weder das Model noch der Tätowierer auf den Kopf gefallen waren, aber für den Moment schienen alle Beteiligten glücklich mit der aktuellen Situation zu sein.

Erst als es Sommeranfang wurde, bekam Jimin damit ein kleines Problem, denn Hobi und Namjoon hatten ihr gekauftes Haus fertig renoviert und luden zu einer Eröffnungs-Hausparty ein.
Für Jimin war klar, dass er auf jeden Fall dort sein würde, aber er wusste nicht so ganz, wen von seinen beiden Datingpartnern er einladen sollte. Da Hobi aber mittlerweile ebenfalls von Jimins Dreiecksgeschichte wusste, verlangte er, dass Jimin sowohl Taehyung, als auch Jungkook mit auf die Party nahm, sodass Jimin am Ende einfach beide einlud.
>Wird schon schiefgehen..<, hatte Jimin gedacht, während er die Nachricht an Jungkook und Taehyung verfasst hatte. >Immerhin ist es doch in den letzten zwei Monaten auch so gut gelaufen.<

POV Taehyung

Genießend streckte Taehyung sein Gesicht der Sonne entgegen. Er kam gerade von einer zweitägigen Reise aus Japan zurück und hier in Seoul war das Wetter angenehm warm. In Osaka hatte es die ganze Zeit über nur geregnet.
Im Moment schlenderte Taehyung durch eine Seitenstraße der Uni, weil er aktuell darauf wartete, dass Jimin mit seiner heutigen Vorlesung fertig wurde.
Da Taehyung ihr letztes Treffen wegen des kurzfristigen Auslandsjobs hatte absagen müssen, wollte er Jimin heute überraschen, weshalb er gerade noch auf der Suche nach einem Supermarkt oder irgendeinem Geschäft war.

Kurze Zeit später fand er einen kleinen 24/7-Shop, den er auch gleich betrat. Es wunderte ihn zwar, dass außer ihm nur der Verkäufer in dem Laden war, aber er dachte sich nichts weiter dabei und suchte sich die Sachen zusammen, die er für heute brauchen würde.
Als er alles gefunden hatte, ging Taehyung damit zu dem Verkäufer an die Kasse und ärgerte sich dort schon darüber, dass der ältere Mann ihn nicht einmal begrüßte, während er schweigend und mit verstimmtem Gesichtsausdruck Taehyungs Artikel abscannte.
>Wow, was für ein Kundenservice.<, dachte Taehyung verärgert. Als der Verkäufer ihn dann abwartend ansah, suchte Taehyung nach seinem Geldbeutel. Allerdings wurde ihm relativ schnell bewusst, dass er seine Geldbörse in seinem Auto vergessen hatte.
„Ich kann leider nicht in bar zahlen, aber ich würde…“, begann Taehyung und wollte sein Handy aus seiner Hosentasche holen, um bargeldlos zu bezahlen, aber plötzlich explodierte der Mann hinter dem Tresen.

„Das kann doch wohl nicht dein Ernst sein! Ihr Jugendlichen seid doch wirklich alle gleich! Was hast du jetzt gedacht, wie wir das hier machen, hmm?! Willst du darum betteln, dass ich dir die Kondome schenke, damit du deine Freundin ficken kannst und ihr nicht sofort ein scheiß Balg in die Welt setzt?!“, eskalierte der Mann vollkommen und Taehyung schreckte perplex zurück.
Er wusste nicht so recht, ob er sich bei der Bezeichnung 'Jugendlicher' beleidigt oder geschmeichelt fühlen sollte, aber ihm fielen fast die Augen aus dem Kopf, als der Ladenbesitzer auf einmal nach einem Baseballschläger griff und um die Ladentheke herumkam.
„Wow, entschuldigen Sie bitte, aber ich habe durchaus vor zu z…“, wollte Taehyung sich verteidigen und hob beschwichtigend die Hände, aber dieser aggressive Ladenbesitzer war bereits so sehr in seiner Wut gefangen, dass er ihm gar nicht mehr zuhörte.