Kapitel 01| 𝚎̷

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Zwischen den grauen Steinbaue der Zweibeinern, in einer dunkle Gasse, den viele Streuner vermieden, da sie wussten wer an dem düsteren Ort wohnte, wurde vor einem Mond ein Junges geboren. Für dieses Junges war die düstere, gefährliche Gasse jedoch der einziger Ort, den er Zuhause nennen durfte, ausserdem hatte er noch keinen Plan von der Welt, die ihn erwartete.

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"Mama, ich muss dich was fragen", sagte der junger Kater Nebel zu seiner Mutter." Weisst du, wann Papa heimkommt?" Mit einem liebevollen blickte Noelia Nebel an und leckte ihn beruhigend zwischen seinen seidige Ohren. "Mein Kleiner, dein Vater kommt sehr bald von der Jagd zurück . Schlaf, Nebel -weil, wenn du aufwachst, erwartet dich ein riesiges Eichhörnchen, gefangen von dem besten Jäger der Welt!" Der kleinen Kater riss sein Maul auf und gähnte, wobei seine winzige, spitzigen Zähnen sich zeigten. Er schmiegte sich eng an seine Mutter und seine bernsteinfarbenen Augen fielen langsam zu. In wenigen Momenten schlummerte er friedlich am Bauch seiner Mutter. Er träumte von bunten Schmetterlinge, Blumenwiesen, die sich ewig erstreckten, dazu noch seine ganze Familie, Noelia, Fels und Frosch.

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Im Ecke von der Gasse döste Frosch vor sich hin. Als die alte Kätzin den grauen Pelz des Junges erblickte, schnurrte sie leise und hustete krächzend. Nebel horchte auf, und seine warmen Augen schossen sich blitzartig auf. "Frosch, willst du spielen?" , japste das Junges, nachdem er sich mit viel Mühe von seiner schlafenden Mutter losgerissen hatte. Heikel erhob sich die braune Kätzin von ihrem Schlafplatz, in ihre Augen funkelten ein leuchtendes und grelles Grün. Sie trat auf dem rauen Asphalt und packte mit den Zähnen ein Farnbüschel aus ihren Nestern "Komm her, Junges, spielen wir Farnball"

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Daraufhin packte sie Nebel am Nackenfell und wollte ihn zum Feld tragen, doch Noelia warf noch was ein. "Nebel, keine Katzenminze essen wie letztes Mal, verstanden?"ermahnte die säugende Königin streng. Der einzige Kater in der Gasse verzog das Gesicht. Doch bevor er protestieren könnte, musterte Frosch ihn belustigt. "Ich passe auf ihn auf", versprach die ältere Kätzin , während sie Nebel hochhob. Nebel zappelte zwischen die Zähne der Kätzin, aber diese ignorierte seine Protestrufe und trabte einfach weiter.

Beim Feld angekommen, liess Frosch den grauen Kater fallen und setzte sich neben einen Brombeerbusch. Nebel preschte schnell weg , und liess Frosch ihre Ruhe haben. Er sah eine Maus vorbeiflitzen und eine heisse Verfolgungsjagd entstand. •Ich kriege dich!•, dachte der graue Kater entschlossen, als er eine Stimme hörte. "Beim SternenClan, Windblüte, du hast recht!"ertönte eine tiefe Stimme hinter die Bäume." Wer ist da?"rief Nebel neugierig.

Die laute Stimme senkte sich rasch. "Er hat uns gehört, Blauregen, du Mäusehirn. Was hast du zwischen den Ohren? Distelwolle vielleicht?", zischte eine weibliche Stimme, dem Kater, der offensichtlich Blauregen hiess, genervt zu. Es gab noch ein leises Getuschel und Flüstern, was Nebel nicht hören konnte.

Der Himmel färbten sich langsam schwarz und die Sonne verschwand hinter dem Horizont, Nebel stand immer noch dort und belauschte die beiden Katzen. •Das ist wirklich interessant!•, dachte er, sich gespannt, was als Nächstes kam. "..., Windblüte, auch wenn er wie Felsenpfote aussieht, kann er es nicht sein! Felsenpfote ist tot!" Blauregen klang so entrüstet, dass sogar Nebel, der vier fuchslängen von den streitenden Katzen entfernt war, erschrocken einen Schritt zurückwich.

Er wagte sich vorsichtig tiefer in den Wald , bis zur Lichtung, wo sich die beiden Katzen stritten. Es war ein Gras bedeckte Stelle, wo sich den grau silberner Kater versteckte, mit aller Hoffnung, dass er nicht entdeckt wird. Der deutlich kleinerer, doch wendiger Kater stand Windblüte gegenüber, die Zähne gebleckt und die langen Krallen ausgefahren. Windblüte hatte ebenfalls die Lefzen hochgezogen, kampfbereit. Sie entblösste ihre Zähne und Nebel erschrak. Das waren keine normalen Zähne!

Auch ihre Körpergrösse war nicht gewöhnlich, und sie hatte keine Pfoten, nein, sie hatte Pranken. Die beiden gingen anschliessend aufeinander los, allerdings war Blauregen klar im Vorteil, da er kleiner und wendiger als die ungewöhnliche grosse Kätzin. Blauregen wich Windblütes Angriff aus und, überraschenderweise schaffte er es sie am Boden zu nageln. "Deswegen habe ich dich nie vertraut! Du besitzt zu viel Macht, Monster!" Die Kätzin fauchte hilfslos, einen Hauch von Trauer war zu hören. Er hob seine Pfote, bereit, mit den glitzernden Krallen ihr lebenswichtiger Halsschlagader durchzubohren...

•ᴠᴇʀɢɪꜱꜱᴍᴇɪɴɴɪᴄʜᴛ• (PAUSIERT)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt