Bitte lesen!
Hallo ihr Lieben, das ist meine erste Story dieser Art, weshalb ich mich seehr über jegliches Feedback freuen würde. Die Handlungen sind teilweise recht ausführlich beschrieben, weshalb ich euch vom Lesen abraten würde, solltet ihr das nicht so mögen. Ansonsten wünsch euch jetzt viel Spaß beim ersten Kapitel :)
"Geh schlafen, Sabrina. Frauen mit Augenringen wirken unattraktiv." Lucy sieht mich von ihrem Schlafplatz aus an. Kurz drehe ich mich um und sehe zu ihr. "Denkst du, jemand wird mich morgen mitnehmen?" Lucy setzt sich auf. "Willst du das?", fragt sie nach ein paar Sekunden. Ich antworte nicht. Manchmal. Manchmal wünsche es mir. Dann stehe ich oben auf dem Podest und frage mich, warum niemand bereit ist, Geld für mich zu bezahlen. Eigentlich sollte ich doch froh darüber sein, oder? Die meisten dieser Männer kaufen sich keine Sklavin, um das Haus sauber zu halten, oder um zu kochen. Deren Interessen liegen meist auf einem anderen Gebiet. Lucy merkt, dass ich nicht antworten werde und legt sich wieder hin.
"Gute Nacht, Sabrina."
"Gute Nacht, Lucy."
Nun ist es vollkommen still. Das einzige Geräusch, das man hört, ist das leise und regelmäßige Atmen der anderen. Und noch etwas anderes. Ich sehe zur vorderen Ecke des Raumes. Dort zusammengekauert und völlig verzweifelt sitzt ein braunhaariges junges Mädchen und schluchzt leise vor sich hin. Wenn die Wärter sie hören, könnte sie in ernsthafte Schwierigkeiten kommen. Leise stehe ich auf und gehe vorsichtig, um keine Aufmerksamkeit zu erregen, in ihre Richtung. Bei ihr ankommen setze ich mich neben sie und nehme sie in den Arm. "Schh, du musst dich beruhigen." Ich weiß, lange kann sie noch nicht hier sein, das merkt man an ihrem Verhalten. Wenn man länger hier ist, lernt man schnell, ihre kranken Regeln zu beachten. Dazu gehört, keine Gefühle zu zeigen. Eine Regel, die man hier nach zahlreichen Strafen ganz automatisch zu befolgen lernt. Was mich betrifft... ich wurde schon oft bestraft. Zu oft, als dass ich mir die Mühe machen würde, noch mitzuzählen. Doch ich habe mir selbst etwas geschworen und zwar ziemlich genau einen Monat nachdem ich hierhin gebracht wurde: Ich werde mich niemals irgendjemandem einfach willenlos unterwerfen. Niemals. Insgeheim sind die meisten der Männer hier wohl froh, wenn sie mich endlich los sind.
Allmählich beruhigt sich die Braunhaarige wieder, richtet sich auf und sieht mich an. "Wie heißt du?", frage ich sie sanft. "Paula", flüstert sie, ihre Stimme immer noch leicht zittrig.
"Und du?"
"Sabrina."
Ich lächle sie an. "Wie alt bist du, Paula?" Fast skeptisch schaut sie mich mit ihren großen braunen Augen an. "Fünfzehn", antwortet sie schließlich. Ich schlucke. Sie ist so unfassbar jung, so unschuldig. Sie hat ihr ganzes Leben noch vor sich. Eine Weile herrscht Schweigen, doch ich spüre genau, wie sie mich ansieht. "Wie alt warst du, als du.. Also...", setzt sie schließlich an. Ich weiß genau, worauf sie hinaus will. Ich sehe sie an. "Vierzehn. Und bevor du fragst, ich bin jetzt neunzehn." Das war hart. Aber sie wollte es wissen. Paula sieht auf den dreckigen Boden vor ihrer Matratze. Sie hat Angst, auch so lange hier bleiben zu müssen, das weiß ich. Aber das wird sie nicht. Sie ist jung und unschuldig. Die da oben würden sie als "Frischfleisch" bezeichnen. Außerdem ist sie hübsch und hat einen echt guten Körper, jedenfalls so gut ich das im Dunkeln beurteilen kann. Ich erinnere mich an all die Jahre, in denen ich immer wieder nach oben geholt und nur kurze Zeit später wieder weggebracht wurde. An die spottenden Rufe, wenn ich auf der Platte stand. Ich weiß nicht genau, warum mich niemand haben will. Vielleicht liegt's an meinem Gesicht. Oder an meinem blonden Lockenkopf. Haben die meisten Männer nicht lieber Frauen mit langen, glatten Haaren? Vermutlich hat es wohl was mit meiner Figur zu tun. Ich will nicht sagen, dass ich dick bin, nennen wir es also "kurvig". Ich bin wirklich nicht dick, lediglich etwas unförmig. Letztendlich weiß ich wirklich nicht genau, woran es liegt. Ich weiß nur, dass sie einen meist nicht länger als ein paar Jahre hierbehalten. Irgendwann bist du in ihren Augen "unbrauchbar". So oft habe ich schon nachts auf meiner Matratze gelegen und musste mit anhören, wie eine der Anderen geholt wurde und die Wärter sie in unmittelbarer Nähe der Tür erschossen haben. Oft hört man dann ein verzweifeltes Wimmern von irgendwo aus dem Raum.
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Face your fears
Teen FictionAngst. Verzweiflung. Ich will nicht. Ich kann nicht. Aber ich muss. Weil mein Wille nicht zählt. Ich bin nur seine Puppe. Sein Spielzeug, mit dem er macht, was immer er will. Und es gibt nichts auf der Welt, was ich dagegen tun kann. //enthält Gewal...