Gesa Vertes erlebt oft, wie ihr Beruf als Innenarchitektin für Stirnrunzeln sorgt. Der Grund dafür ist ganz einfach: Die meisten Leute können sich darunter nicht viel vorstellen und verwechseln Innenarchitekten mit Architekten, Einrichtern, Dekorateuren oder Raumausstattern. Auch das Vorurteil, dass Innenarchitekten nur Luxusvillen einrichten, bekommt Gesa Vertes häufig zu hören. Tatsächlich machen Luxusvillen allerdings nur einen kleinen Prozentsatz der Innenarchitekturbranche aus, in der es viel mehr um die Bereiche Innenausbau und Umbau, Grundrissoptimierung, Gestaltungskonzepte, Möbeldesign, Ausstellungskonzepte, Messebau, Büroausstattung, Lichtplanung oder sogar Eventplanung geht. Letztendlich ist es das Ziel eines Innenarchitekten, Räume so umzubauen und zu gestalten, dass sie den spezifischen Anforderungen und Bedürfnissen des Kunden in ihrem Gesamtkonzept gerecht werden.
INNENARCHITEKTEN BRINGEN STRUKTUR IN RÄUME
Entgegen der oft fälschlicherweise getätigten Aussage von Laien, gehört Dekorieren nicht zu Gesa Vertes Aufgabengebiet dazu. Als Innenarchitektin ist es stattdessen ihr Job, Häusern und Wohnungen die optimale Nutzung der Räume zuzuführen, und sie für die späteren Bewohner auf deren Bedürfnisse maßzuschneidern. Hierbei spielt auch immer die Planung des Lichts eine große Rolle. Dabei achtet Gesa Vertes genau darauf, welchen Zweck ein Raum letztendlich erfüllen muss. Ein Wohnraum benötigt schließlich andere Gegebenheiten als ein Büro- oder Ladenraum, Hotel oder die Gastronomie.
VON DER ERSTEN BERATUNG BIS ZUR SCHLÜSSELÜBERGABE
Gesa Vertes legt großen Wert darauf, ihren Kunden das bestmögliche Ergebnis zu liefern und den Kunden nie im Regen stehen zu lassen. Aus diesem Grund bietet sie eine Begleitung an, die sich von der ersten Beratung bis zur Schlüsselübergabe erstreckt. Innerhalb dieser Zusammenarbeit erstellt Gesa Vertes Konzepte und Entwürfe, kalkuliert die Kosten, plant die Details, wählt die hinzugezogenen Dienstleister und Handwerksbetriebe aus und beaufsichtigt sowohl den Bau als auch die Inneneinrichtung.
DIE LICHTPLANUNG IST UNVERZICHTBAR
Oft unterschätzt, aber essenziell für eine gelungene Innenarchitektur ist die Lichtplanung einzelner Räume, sagt Gesa Vertes. Denn Licht hat, wie kein Element, die Macht, Effekte und Stimmungen zu erzeugen, weshalb man den Lichtelementen als Innenarchitekt große Aufmerksamkeit schenken sollte. Ein kaltes, steriles Licht lässt einen Wohnraum zum Beispiel sofort ungemütlich werden, während ein Schummerlicht in einem Büroraum nicht förderlich für die Konzentration der darin Arbeitenden ist. Gesa Vertes weiß aber auch, dass die Lichtplanung gleichzeitig eine Energieplanung erfordert und die Lichtkonzepte so gestaltet werden müssen, dass sie für den Kunden auch wirtschaftlich sinnvoll sind.
DAS INTERNET IST KEIN ERSATZ FÜR EINEN INNENARCHITEKTEN
In Zeiten von Instagram, Pinterest und YouTube glauben viele Menschen, dass sie die Innenarchitektur selbst in die Hand nehmen können, weiß Gesa Vertes. Allerdings rät sie dringend davon ab, sich auf solche Bilder zu versteifen, denn ein stimmiges Gesamtkonzept besteht aus mehr als nur einzelnen Produkten. Das Internet kann die individuellen Bedürfnisse nicht abdecken, weshalb das Ergebnis von Eigeninitiativen oft nicht zufriedenstellend ist und oftmals durch Fehlentscheidungen teurer wird und zudem nicht zu dem gewünschten Erfolg führt, so Gesa Vertes Erfahrung.
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Gesa Vertes: Innenarchitekten sind keine Dekorateure
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