zwei

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Mir war ganz schwindelig die Gehweg Platten unter meinen Füßen hatten mich schon vor einiger Zeit zu einem Tanz aufgefordert.
Nun tanzten sie in wilden Kreisen um mich herum. Ich blieb stehen und blickte mich um.
Es war früh am Morgen die Party war lang und keine Menschensseele ließ sich auf den Straßen blicken. Langsam wurde es heller. Ich schaute hinauf in den Himmel.
Heute würde kein schöner Tag werden die dicken weiß grauen Wolken hingen tief über der Stadt. Ob die Sonne heute wohl noch raus kommen-
schwarz mit einem hämmern im Kopf schlug ich auf feuchten Platten auf. Kurze Zeit später war ich weg.

Ich spürte wie ich hoch gehoben wurde. Ein gleichmäßiges Piepen drang von meiner Rechten an mein Ohr. Die Geräusche wurden klarer und ich konnte einige Stimmen ausmachen, was sie sagten- keine Ahnung.

Ich versuchte krampfhaft meine Augen aufzuschlagen, aber ich schaffte es einfach nicht. Stattdessen hörte ich eine Stimme. Fest und trotzdem ruhig, er, die Stimme gehörte einem männlichen Körper, redete beruhigend auf mich ein. Mit aller Kraft schlug ich meine Augen auf und sah diesen Jungen vielleicht ein-, zwei Jahre älter als ich.
Er lächelte mir aufmunternd zu. Und nahm meine Hand in seine und drückte sie einmal fest mit den Worten "Alles Gute" und verschwand aus meinem Blickfeld. Ich sah mich um -Krankenwagen Na toll und fragte einen der NotarztHelfer, wer dieser Junge gerade war. "Er hat uns verständigt, ohne ihn wären sie mittlerweile sicher tot" , entsetzt und verwirrt sah ich ihn an. Er hat mein Leben gerettet und haut einfach so ab? Weit kann er noch nicht sein... Ich fing an wild rum zu zappeln die Gurte, die mich auf der Trage halten sollten, versuchte ich so weit es mir möglich war zu ignorieren. Ich schrie und zappelte als wäre ich von
einer Tarantel gestochen worden, woraufhin der Arzthelfer schnell in sein Headset sprach. Seine Kollegen sollten endlich von Mc Donalds zurück kommen. Ich schrie und versuchte unter den Schlaufen hindurch zurutschen, doch sie waren einfach zu eng.
Von all dem umher gerutsche bekam mein Bewusstsein nun auch mit ,wie wenig Platz ich hier hatte und mein anfängliches Drama schlug nun in echte Panik um. Das Piepen was mich anfangs noch im gleichmäßigen Tempo aufgeweckt hatte. War nun zu einer lauten, ungleichmäßigen Alarm herangewachsen. Mein Herz raste und ich wollte einfach nur weg, doch wie, wenn du "angekettet"
Wie nennt man das? O.o
wurdest. In meiner Panik fing ich an leise zu weinen. Ich wollte hier weg.

"Sch, alles wird gut" ich hatte meine Augen geschlossen, dennoch wusste ich sofort wer wieder an meine Trage gekommen war. Voller Hoffnung blickte ich in sein wunderschönes Gesicht. Er strich langsam mit seinem Daumen über meinen Handrücken und flüsterte mir immer wieder beruhigende Sachen ins Ohr. Ich lies meine Augen zufallen während er weiter meinen Handrücken streichelte. Ruhig dachte ich darüber nach was wohl passiert war, bis ich spürte wie er seine Hand vorsichtig aus meiner nahm. Sofort fing mein Herz wieder an zu rasen die Maschine neben mir machte einen höllischen Lärm so etwas lautes hatte ich noch nie gehört, doch dann kam es einfach aus mir heraus, etwas was um weiten lauter war, ich schrie und weinte ich hatte Panik. Ich wollte nicht allein sein.
Ich blickte auf und sah in die drei schmerverzehrten Gesichter der Ärzte bzw Helfer. Einer schrie etwas zum anderen. Ich sah nur wie sich die Lippen bewegten und einer der beiden ging nun zügig zu einem silbernen Koffer. Griff an die Schnallen und riss ihn förmlich auf, er zog eine Spritze und einen länglichen Glasbehälter mit gelber Flüssigkeit hervor und steckte beides zusammen.

Er kam mit großen Schritten auf mich zu. Ich schrie ich wolle, dass der Junge wieder käme und zappelte wie wild damit der Arzt die Spritze nicht positionieren konnte. Ich schrie nun auch, weil er die Spritze nicht weg von mir nahm.
Zwei Hände nahmen meine linke Hand ich schrie und zappelte doch er ließ mich nicht los. Der Arzt ließ die leere Spritze in den Mülleimer fallen und klatschte begeistert in die Hände. Wahrscheinlich um nochmal zu verdeutlichen, dass er das schreiende Biest gebändigt hatte.
Meine linke Hand wurde wieder zum Takt der Maschinen beruhigend gestreichelt und ich sah ihm in die Augen,"wo warst du" fragte ich mit dünner Stimme. "Es tut mir leid, ich dachte du hättest geschlafen und ich konnte schnell auf's Klo" er blickte mich entschuldigend an. "Jetzt bist du ja da." Sagte ich mit einem vorsichtigen Lächeln. Er lächelte erleichtert zurück, bis ich ihm erklärte:"Ich hab Angst" er sah mich noch kurz an und ich sah sein wunderschönes Lächeln, als es langsam um mich schwarz wurde. Was war nur in dieser Spritze drin..? "Brauchst du nicht, ich pass auf dich auf" hörte ich ihn sagen. Ich murmelte noch leise "Versprochen? " und er erwiderte: "Versprochen. "

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 31, 2015 ⏰

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Versprochen? -Versprochen.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt