17. November, Sonntag
Heute war mein Geburtstag. Eigentlich sollte ich gut gelaunt sein, aber das war ich an meinem Geburtstag seit fünf Jahren nicht mehr. Langsam stand ich auf und sah auf die Uhr. Es war 8 Uhr morgens. Ich hinterließ mein Bett ordentlich und ging ins Bad, um mir die Zähne zu putzen. Das war einer der schlimmsten Tage des Jahres, dennoch stand ich auf und machte mich fertig. Wahrscheinlich würde ich den ganzen Tag bei meinen Eltern verbringen, irgendwie freute ich mich doch. Schnell zog ich mir einen blauen Pulli und eine schwarze Jeans an, darüber eine ebenfalls schwarze Jacke und einen Schal. Draußen war es ziemlich kalt. Ich zog meine weißen Sneakers an und verließ, nach einem kurzen Abstecher in der Küche, die Wohnung. Sie war nicht sehr groß, aber gemütlich. Als Studentin fand ich meine kleine Wohnung einfach perfekt. Ich griff nach meinem Handy und rief Jordan an. Nach zwei Mal klingeln, ging mein bester Freund ran.
"Guten Morgen, Jordi." begrüßte ich den verschlafenen Jungen.
"Weißt du eigentlich, wie viel Uhr es ist?" meckerte dieser jedoch nur.
"Ja, weiß ich. Bin aufm Weg zu meinen Eltern, willst du mitkommen?"
"Klar, was denkst du denn, ich lass dich doch nicht alleine. Mache mich sofort fertig, Kleines."Nach einer kurzen Verabschiedung, legte ich auf und atmete einmal tief durch. Jordan war mein bester Freund, seit ich denken konnte. Er war wie mein großer Bruder, nie ließ er mich alleine. Und er war der Einzige, der wusste, dass ich meinen Geburtstag hasste. Langsam lief ich die Straße entlang. Jordan würde mich bestimmt abholen kommen, aber es war verdammt kalt. Damit ich nicht erfrierte, joggte ich auf der Stelle. Ein Auto näherte sich mir und blieb direkt vor mir stehen. Schnell stieg ich auf der Beifahrerseite ein und schnallte mich an.
"Guten Morgen, Kleines. Wie geht es dir?" Besorgt sah er mich an, weshalb ich lächelte und ihm versicherte, dass es mir gut ginge. Als ich die Blumen in meiner Hand begutachtete, sprach Jordan wieder.
"Die sind echt schön, hast du die gestern besorgt?""Ja, gestern Abend. Das waren Mamas Lieblingsblumen." sagte ich leise und lächelte die rosa Tulpen an. Ja... Mama hat diese Blumen geliebt.
"Jody wird sich drüber freuen, Cora." versicherte Jordan mir und schon parkte er in der Nähe des Friedhofes. Er legte seinen Arm um meine Schulter und wir liefen zusammen zum Grab meiner Eltern. Vor fünf Jahren waren sie leider verstorben, als sie auf dem Weg zu mir waren. Autounfall... Sie wollten mich überraschen. Aber dann bekam ich einen Anruf von der Polizei... Ich konnte mich nicht einmal verabschieden. Jordan war immer für mich da, ich war nie alleine hierher gekommen."Hallo Mama, Hallo, Papa. Ich hab Jordan wieder mitgebracht." Ich setzte mich auf den Rand des Grabes meiner Eltern und lächelte Jordan an.
"Hey, Jody. Ihr könnt so stolz auf eure Tochter sein, wirklich. Sie wird bald eine Chirurgin." erzählte er ebenso stolz. Jordan kannte meine Eltern, er war früher immer bei uns zuhause und hat sich super mit meiner Mutter verstanden. Seit meine Eltern gestorben sind, hatte ich mir fest vorgenommen Notfallchirurgin zu werden, um Menschen bei einem Notfall helfen zu können. Ich war 17 geworden, an dem Tag. Fünf Jahre... Fünf Jahre war es schon her."Cora? Alles okay?" Jordan hockte sich neben mich und streichte mir sanft über den Rücken. Ich lehnte meinen Kopf an seine Brust und legte die Tulpen auf das Grab meiner Eltern.
"Ich vermisse euch, Mum und Dad." Langsam füllten sich meine Augen mit Tränen und ich umarmte Jordan.
"Ihr fehlt mir so sehr..." flüsterte ich an seiner Brust. Jordan streichte durch meine Haare und legte seine Hand schließlich auf meinem Kopf ab. Als ich mich endlich beruhigt hatte, löste ich mich von meinem besten Freund und griff nach seiner Hand, die er fest drückte.
Weitere Stunden erzählte ich meinen Eltern, wie mein Studium lief und Jordan ergänzte ein paar Sachen. Wir redeten und lachten so, als wären Mum und Dad dabei."Coralee." Ich sah zu der Person, die unser Gespräch unterbrach und riss meine Augen auf. Verdammt. Jordan stellte sich aufrecht hin und spannte sich an.
"W-Was machst du denn hier?" stotterte ich.
"Ich besuche Mum und Dad. Ach und Happy Birthday, kleine Schwester."-----------------
Hey, hey, hier ist eure kittysmama.
Ich werde versuchen, so oft es geht ein neues Kapitel hochzuladen. Ich würde mich mega freuen, wenn ihr mir eure Meinung zu dem Prolog mitteilt. Ich geb mir Mühe, wegen der Rechtschreibung, aber falls euch etwas auffällt, verbessert mich ruhig.Wie ihr in der Inhaltsangabe schon mitbekommen habt, wird es ein paar spanische Wörter geben und ich kann absolut kein spanisch. Also verbessert mich ruhig, wenn ich Fehler mache. Ich wünsch euch noch viel Spaß mit Cora und Felipe.
DU LIEST GERADE
mi estrella.
Teen Fiction"Du bist das größte Arschloch, das ich kenne, Felipe Sánchez." sagte ich mit Tränen in den Augen. Ich konnte sie nicht mehr zurückhalten. Er sah mich nur an, ohne jegliche Emotionen. Verdammt, wie konnte ich mich nur in ihn verlieben? Was lief nur f...