Essen

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Die letzten Tage waren für mich ein ständiger Kampf gegen meine eigene Essstörung. Die Angst vor dem Essen hatte mich fest im Griff, und meine Kräfte schwanden zusehends. Mein Körper war geschwächt, und ich konnte die Symptome der Unterernährung nicht mehr ignorieren.

An diesem Tag hatte ich vor Erschöpfung das Bewusstsein verloren. Als ich langsam wieder zu mir komme, finde ich mich in einem Krankenhausbett wieder. Mein Freund steht besorgt an meiner Seite, seine Augen voller Sorge. Ich spüre seine Hand, die sanft meine streichelt, und seine Stimme, die voller Liebe klingt, als er sagt: "Du bist im Krankenhaus, Liebes. Alles wird gut. Du wirst hier die Hilfe bekommen, die du brauchst."

Langsam wird mir bewusst, dass er mich gefunden und ins Krankenhaus gebracht hat. Die Tränen steigen mir in die Augen, weil ich mir meiner eigenen Verzweiflung und meiner Schwäche bewusst bin. Mein Freund, der nichts von meiner Esstörung wusste, hat mich gerettet.

Nach einer Weile werde ich aus dem Krankenhaus entlassen, aber der Weg der Genesung liegt noch vor mir. Mein Freund ist an meiner Seite und kümmert sich liebevoll um mich. Er erkennt, dass das Essen für mich eine große Herausforderung ist, und er versucht, mir behutsam dabei zu helfen.

Als wir zu Hause sind, geht er in die Küche und beginnt, mein Lieblingsessen zuzubereiten. Der Duft von vertrauten Aromen erfüllt den Raum, und mein Magen knurrt, obwohl der Gedanke ans Essen immer noch mit Angst besetzt ist. Er stellt das Essen vor mich und setzt sich neben mich.

Seine Augen sind voller Verständnis, als er sagt: "Ich weiß, dass es schwer für dich ist, aber du musst essen, um wieder stark zu werden. Lass uns das gemeinsam durchstehen." Er nimmt vorsichtig eine Gabel, füllt sie mit dem Essen und hält sie mir entgegen.

Meine Hände zittern, und Tränen rollen über meine Wangen. Doch ich spüre seine Unterstützung und seine Liebe in jedem Moment. Langsam öffne ich meinen Mund und nehme den ersten Bissen, während er mir sanft den Rücken streichelt. Die Angst bleibt zwar noch da, aber seine Gegenwart gibt mir Mut.

Schluck für Schluck, Bissen für Bissen, füttert er mich behutsam und geduldig. Jeder Moment des Widerstands wird von seiner Liebe und Fürsorge begleitet. Er ermutigt mich, weiterzumachen, und sagt immer wieder, wie stolz er auf mich ist.

Nach und nach beginne ich zu spüren, wie sich meine Stärke langsam wieder aufbaut. Mit jeder Mahlzeit, die wir gemeinsam bewältigen, wächst das Vertrauen in meinen Körper und die Gewissheit, dass ich nicht allein bin.

Mein Freund bleibt an meiner Seite, während ich den langen Weg der Genesung gehe. Er unterstützt mich bei jedem Schritt, ermutigt mich, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, und erinnert mich stets daran, dass meine Gesundheit und mein Wohlbefinden oberste Priorität haben.

In seiner Liebe und Unterstützung finde ich die Kraft, gegen meine Essstörung anzukämpfen. Gemeinsam überwinden wir Hindernisse und lernen, dass ich nicht durch meine Essstörung definiert werde, sondern dass ich eine starke, liebenswerte Frau bin, die es verdient, gesund und glücklich zu sein.

One Shots - RomaticWo Geschichten leben. Entdecke jetzt