Kapitel 1

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POV Nico

Mir tut alles weh, mein Körper fühlt sich an als ob ein Zentaurus Stepptanz auf mir gemacht hat und mein Kopf brummt schlimmer als ein Schwarm wütender Bienen. Langsam versuche ich die Augen zu öffnen und mich etwas auf zu richten. Das Licht blendet und ich kann nur schemenhafte umrisse erkennen. Plötzlich drücken mich zwei Hände vorsichtig zurück in die Kissen "Bleib bitte noch etwas liegen, dein Körper muss sich ausruhen! Du hast es dieses mal ganz schon übertrieben".

Wiederwillig lasse ich mich wieder in die Kissen sinken. Es ist einfach zu anstrengend gegen diese schöne Stimme an zu kämpfen. Als ich das nächste mal wach werde fühlt sich mein Körper schon etwas besser an und auch das rauschen in meinem Kopf ist deutlich weniger. Ein weiteres mal wage ich den Versuch mich umzusehen. Es dauert eine Weile bis meine Augen sich an das helle Licht im Raum gewöhnt haben. Überall sind weiße Vorhänge und durch das Fenster scheint das Sonnenlicht herrein.

Ich bin in der Krankenstube des Camp Half-Blood. Ich würde aber viel lieber in meinem eigenen Bett liegen, hier ist es so weiß und so hell das es schon fast blendet. Ein paar Minuten lang lasse ich den Anblick auf mich wirken ehe ich mich dazu entscheide lieber in mein Bett zu gehen. Vorsichtig schiebe ich die Beine aus der Decke und versuche dabei mich hin zu setzen, was natürlich nicht funktioniert und ich mich wenige Sekunden später auf dem Fußboden liegend wiederfinde. Resigniert schließe ich die Augen.

"Ach du liebe Götter, Nico! Du musst doch im Bett bleiben". Da ist sie wieder diese schöne Stimme. Es erfordert unerwartet viel Kraft die Augen wieder zu öffnen, direkt vor meinem Gesicht ist ein weiteres. Ein Gesicht mit leuchtenden Hellblauen Augen die mich besorgt mustern, leichter Sonnenbräune, Sommersprossen und Blonden Locken die schon fast Golden glänzen im Licht. Erschrocken fuhr ich nach hinten, mein Kopf knallt an die Bettkante und ein stechender Schmerz kommt zurück.

In meinem Kopf existiert diese eine Frage, wer um alles in der Welt ist das? Meine Gedanken wurden durch eine mir bekannte Stimme durchbrochen. "Oh Nico bist du aus dem Bett gefallen" das lachen kann ich eindeutig Percy zu ordnen, der sich nun in mein Sichtfeld schob. "Ich weis auch nicht" sag der Blonde halb verzweifelt "Ich wollte nochmal nach ihm sehen und dann lag er schon da unten". Sein Gesicht widerspiegelt das er sich Sorgen macht. Die beiden sprachen kurz miteinander ehe sie mich wieder auf das Bett setzten. "Ich will lieber in mein eigenes Bett" Percy schaut mich mahnend an und der blonde schien zu überlegen.

"Ich denke es ist nicht schlimm wenn er in sein eigenes Bett geht. Es geht ihm ja jetzt schon etwas besser und wenn er nochmal abhauen will ist das auch nicht hilfreich". Danke großer Gott das er es versteht. Percy schien hin und her gerissen zu sein eher er dann doch zustimmt "Unter einer Bedingung darfst du in deine Hütte zurück", "Ich mache alles was du willst" falle ich ihm ins Wort. Er grinst nur "Will kümmert sich weiterhin um dich und du wirst auf ihn hören, er ist heiler und weis am besten was jetzt gut für dich ist. Wer es so übertreibt und so verletzt hier auftaucht muss auch mit den Konsequenzen leben".

Will, so heißt der blonde also. Der Name passt unerwartet gut zu ihm. Während ich so darüber nachdachte wessen Sohn er sein könnte, sprach Percy weiter über alles an das ich mich jetzt halten soll. Das ich ihm dabei so garnicht zuhöre scheint er nicht zu bemerken, meine Gedanken liegen ganz bei Will und ich verstehe nicht warum er mich eigentlich so sehr interessiert. Vermutlich habe ich mir gestern und heute einfach zu oft den Kopf angeschlagen, das wird meine Gedanken so durcheinander gebracht haben.

Nachdem die beiden mir in meine Hütte geholfen haben und sich versichert haben das ich nun endlich in meinem Bett liegen bleibe, verabschiedet sich Percy und lässt mich mit Will alleine. Der Weg von der Krankenstube bis hier her war doch deutlich anstrengender für mich als erwartet, Will versichert sich noch das ich mich den Umständen entsprechend gut fühle ehe mir wieder die Augen zufallen.

Das erste was ich wahrnehme als ich aufwache ist eine unglaublich schöne Stimme. Jemand singt, es ist eine schöne und zugleich beruhigende Melodie. Leicht öffne ich die Augen, was ich nun sehe überrascht mich. Will sitzt am Ende von meinem Bett, hat die Augen geschlossen, hält eins meiner Kuscheltiere in der Hand und singt dieses Atemberaubende Lied. Ich weis nicht was gerade peinlicher ist, die Tatsache das mein Zimmer vollkommen Katastrophal aussieht und überall meine Klamotten rumliegen oder das er mein Kuscheltier Drachen in der Hand hält, welcher schon ziemlich alt ist und dementsprechend mitgenommen aussieht. Meine Gedanken wurden unterbrochen "Du bist ja wieder wach, wie fühlst du dich? Hast du hunger? Soll ich dir was zu Essen oder zu trinken bringen? Soll ich die Fenster auf machen?" Er wirkt glücklich und lächelt mich an während er spricht. "Etwas zu trinken würde vollkommen reichen" meine Stimme muss sich furchtbar anhören, zumindest fühlt es sich schrecklich an zu sprechen.

Will springt sofort auf und ist wenige Minuten später wieder da, in seinen Händen hält er ein Tablett, darrauf stehen mehrere Karaffen und zwei Gläser. "Ich wusste nicht was du gerne magst also habe ich einfach etwas mehr mitgemacht" sein warmes Lächeln sorgt dafür das es mir unerwartet besser geht. Ich zeigte stumm auf eine der Karaffen in der vermutlich Wasser war und Will schenkte mir sofort ein Glas ein und hielt es mir hin. Der Versuch etwas zu trinken ging grandios schief, mein Körper fühlt sich noch immer matschig an und dementsprechend läuft gut die Hälfte des Wassers auf mein Tshirt. Will schaut sofort erschrocken und will mir zu hilfe kommen, aus Reflex schlage ich jedoch seine Hand weg und das Glas zersplittert auf dem Boden.

Einige Sekunden herrscht absolute Stille. "I-Ich hole mal schnell einen Besen um die Scherben weg zu machen" ehe ich etwas erwidern konnte war Will auch schon verschwunden. Super Nico, ganz große klasse. Da ist einmal jemand nett zu dir und du benimmst dich mal wieder wie das größte Arschloch. Als Will wieder da ist und die Scherben entsorgt hat schaut er kurz unschlüssig zu mir herrüber eher er sagt "Ich denke ich lasse dich erstmal etwas in Ruhe. Schlaf am besten noch etwas das wird dir helfen". Schon war er nach draußen verschwunden. Resigniert lasse ich mich wieder in mein Bett fallen, ich denke schlafen ist keine so schlechte Idee.

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1097 Wörter

Hallo :) und ein herzliches Willkommen bei meiner kleinen Geschichte rund um Nico und Will. Ich hoffe das es euch gefallen wird.

Ich habe schon in der Grundschule die Bücher von Percy Jackson gelesen aber damals hatte ich noch nicht so großes Interesse am lesen. Nun hane ich die Reihe vor einiger Zeit wieder für mich entdeckt und es ist einiges dazu gekommen seit ich sie das erste mal gelesen habe.

In dieser Geschichte werden einige Dinge aus den Büchern übernommen, vieles wird aber frei erfunden sein.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 28, 2023 ⏰

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