Hallo hallo😊
Nachdem mein Herz nun endlich das Rennen verarbeitet hat und ich mit meinem Praktikum momentan etwas Zeit zum Schreiben gefunden habe, hier drei Shots zum Indy500.
Viel Spaß🤍
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Logan Sargeant & Kyle Kirkwood
Ein entsetzter Laut entwich ihm. Schockiert ging er in die Hocke und schlug sich die Hände vor den Mund. Sein Blick war starr auf den Bildschirm gerichtet, auf welchem das Auto seines Freundes gerade kopfüber auf der Strecke zum liegen gekommen war.
,,Kyle.", wisperte er tonlos, die aufgeregten Stimmen der Kommentatoren und der anderen Fahrer, mit welchen er das Rennen schaute, hörte er wie durch Watte.
,,Logan?", drang jedoch die von seinem besten Freund zu ihm durch und er merkte, dass er in Oscars Arme gezogen wurde. Seine Gedanken waren jedoch auf der anderen Seite der Welt. Wiederholten in Dauerschleife, wie ein pinkes Auto abhob, gegen die Wand geschleudert wurde und schließlich auf dem Kopf über den Asphalt schlitterte, umgeben von Rauch. Irgendwo dadrin war sein Freund.
,,Kyle.", war es wieder nur ein Hauchen, welches über seine Lippen kam und die Umarmung des Australiers wurde fester. Eng drückte er sich an den Jüngeren und konzentrierte sich auf dessen Atmung, um nicht total durchzudrehen. Was war mit Kyle? Ging es seinem Freund gut oder war er verletzt? War er überhaupt noch am... nein, so wollte er gar nicht denken.
,,Schau mal, er bewegt sich.", ertönte Oscars Stimme und riss ihn aus seinen Gedanken. Lenkte seine Aufmerksamkeit zurück auf den Bildschirm, welchen er noch immer anstarrte und tatsächlich stand der Andretti wieder auf seinen verbliebenen Rädern.
Stumm beobachtete er, wie sein Freund langsam aus seinem Auto stieg. Zwar auf einer Trage in den Krankenwagen verfrachtet wurde, jedoch mit einem leichten Lächeln auf den Lippen winkte.
,,Er ist draußen.", flüsterte Oscar und strich ihm beruhigend über den Rücken. ,,Er wird jetzt durchgecheckt und ich bin mir sicher, dass er dich direkt danach anrufen wird."
Eine erste Träne fand den Weg über seine Wange. Kyle ging es gut. Der Ältere war fast selbstständig ausgestiegen und hatte gelächelt.
Langsam aber sicher fiel die Anspannung von ihm ab und wich der Erleichterung. Immer mehr Tränen lösten sich und nach einigen Sekunden schluchzte er in Oscars Schulter.
Der Australier murmelte beruhigend auf ihn ein und drückte ihn noch fester an sich.
Es war nichts passiert. Kyle ging es gut.
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Pato O'Ward & Alex Palou
Alex freute sich über seinen fünften Platz, Tony war ebenfalls am Lächeln und gleichzeitig von einer ziemlich melancholischen Blase umgeben, genauso wie das Team, welchem der Brasilianer gerade dankte. Felix und er hingegen...
Felix und er saßen nebeneinander in einer Ecke und beobachteten grimmig das Geschehen. Er konnte tatsächlich nicht einmal sagen, wer von ihnen beiden schlechter gelaunt war, er wusste nur, dass sie momentan die perfekte Gesellschaft für den jeweils anderen waren. Niemand anders im Team hatte es verdient, auch nur einen kurzen Moment bei ihnen zu sitzen.
Trotz dessen alles andere als guter Laune, tat Felix' Anwesenheit ziemlich gut, vermutlich weil der Schwede genauso scharf auf eine Konversation war wie er.
Zusammen schweigen konnten sie nämlich ebenso gut, wie zusammen lachen.
Er wollte nicht mehr hier sein. Er wollte weg. Zu einer ganz bestimmten Person, sich in deren Arme kuscheln und in diesen bleiben, bis sich seine Enttäuschung über sich selbst halbwegs gelegt hatte.
Als er einige Stunden später durch die Tür eines ganz bestimmten Trucks kletterte, öffneten sich genau diese Arme für ihn.
Sehnsüchtig ließ er sich in diese fallen und klammerte sich fest an seinen Freund. Atmete tief dessen Duft ein und endlich entspannte er sich ein wenig.
Er merkte, dass sich Alex mindestens ebenso fest an ihn drückte, wie er sich an den Spanier.
Und er verstand es, denn dessen vierter Platz war enttäuschend. Eine mega Leistung und trotzdem enttäuschend.
,,Ich liebe dich.", flüsterte er leise. Mehr wollte er nicht sagen, mehr war auch nicht wichtig.
,,Und ich liebe dich.", nuschelte Alex und ihm huschte ein Lächeln über die Lippen. Das erste seit Stunden.
Was würde er nur ohne Alex tun?
• ♡ 🤍 ♡ •
Callum Ilott & Marcus Armstrong
,,Ilotty.", grinste ihm natürlich niemand geringeres als Marcus Armstrong höchstpersönlich entgegen, als er auf ein hektisches Klopfen hin die Tür seines Busses geöffnet hatte. Und wie Marcus nunmal war, erlaubte sich sein bester Freund auch sofort selbst einzutreten.
,,Natürlich, komm rein.", schloss er die Tür, während Marcus schon aus seinen Schuhen schlüpfte. Der Kiwi wusste nämlich genau, wie sehr er Straßenschuhe im Wohnbereich hasste.
,,Na? Wie fühlt es sich an, im Indy 500 geführt zu haben?", wollte der Jüngere wissen und er konnte einfach nicht anders, als diesem eine seiner trockenen Antworten zu geben.
,,Definitiv besser, als sich einen Handknochen zu brechen."
Marcus lachte auf, so wie er sich das erhofft hatte. Er liebte es, den Neuseeländer zum lachen zu bringen, denn er liebte dieses Lachen.
,,Ich bin froh, dass du das dieses Mal gelassen hast.", grinste der Kiwi, dann wurde dessen Gesichtsausdruck ernster. ,,Aber mal ehrlich Callum, du warst super. Ich freue mich so für dich."
Vermutlich färbten sich seine Wangen gerade rot und als Marcus plötzlich seine Arme um ihn schlang, war er sich dessen auch ziemlich sicher.
Diese Umarmung war länger als jede andere, welche sie bisher geteilt hatten. Es war, also wollte der Jüngere ihn gar nicht mehr loslassen, er seinerseits wollte dies sowieso nicht.
Schließlich entfernte sich Marcus doch von ihm, sehr langsam und die Hände des Anderen blieben auf seinen Hüften liegen.
Er sah direkt in die braunen Augen des Kiwis, welche ihn auf eine Weise ansahen, wie sie es noch nie getan hatten. Er musste schlucken.
Keine Sekunde später lehnte sich Marcus blitzschnell zu ihm und schon lagen ihre Lippen aufeinander.
Zu sagen, er wäre darauf vorbereitet gewesen war gelogen, doch Marcus' undefinierbarer Blick hatte ihn träumen lassen, weshalb er schnell reagieren konnte und den Kuss erwiderte, bevor sich der Neuseeländer wieder von ihm lösen konnte.
Sanft zog er den Kiwi zu sich, genoss das Kribbeln, welches durch seinen Körper schoss und ihm die Luft vollständig raubte, als Marcus' Hände in seinen Nacken wanderten und der Kuss intensiver wurde.
,,Das ist besser als jeder Ziegelstein, über den schon tausende Autos gefahren sind.", keuchte er schließlich gegen die Lippen des Anderen.
,,Das will ich hoffen.", gab dieser ebenso atemlos zurück, doch fing trotzdessen erneut seine Lippen ein.
Glücklich seufzte er auf.
Was ein perfekter Tag.
