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POV Minho

-einen Monat später-

Jeder von uns vermisst seine Familie sehr. Trotzdem verläuft es bis jetzt ziemlich gut, wir versuchen für die andren dar zu sein und uns zu trösten wenn es mal nicht so gut läuft. In der kurzen Zeit sind wir eine große Familie geworden, was auch nicht verwunderlich ist, schließlich verbringen wir seit einem ganzen Monat schon jeden Tag beieinander.
Und so sehr die andren auch nerven, mag ich den Schutz den wir uns gegenseitig geben.

Bisher laufen wir nur durch Natur, wie auch jetzt grade. So langsam gebe ich die Hoffnung auf, hier irgendwo draußen noch etwas anderes zu entdecken.

Wir gehen schon seit einer Ewigkeit bergauf, was es ziemlich anstrengend macht. Vor allem, da ich Hannie auf meinem Rücken habe. Er hatte gestern Nacht wache und konnte danach nicht mehr einschlafen, weswegen er nun total müde ist.
Mein armer kleiner Jisung. Am Abend werde ich solange wach bleiben bis ich mir sicher bin, das er schläft.

„Gehts?" fragt mich Jisung besorgt.
„Alles gut, so schwer bist du nun auch wieder nicht. Ruf dich aus"
„Mach ich Hyung"

„Leute? Meint ihr das wir je aus der Natur in eine Stadt ähnliche Umgebung kommen?" fragt Chan das was sich jeder von uns fragt.
„Ich hoffe, so langsam gehen uns die Sachen aus, wir haben nur noch einen Topf, weil ihn ja ein gewisser Jemand verloren hat" sagt Seungmin und meint damit offensichtlich mich. Ich habe ausersehen unseren Kochtopf in den Fluss geworfen.
„Hey, jetzt nicht das schon wieder. Wir haben uns doch drauf geeinigt das Minho einfach kein Guter Ball Spieler ist, und nicht werfen kann"

„Shhh Hannie muss schlafen, seit leider" unterbreche ich die Diskussion über mich.
„Oh tut mir leid das wir DEINEN Hannie gestört haben" Changbin ärgert mich in den letzten Tagen die ganze Zeit damit.
„Er ist nicht mein Hannie" sage ich leise.

Am Nachmittag setzen wir hin. Es ist überall leicht schräg, weshalb auch wir in einer schiefen Position sitzen müssen. Das gute an einem Hügel/Berg ist, wenn man oben ist hat man eine Gute Aussicht, und es geht wieder runter. Wobei das beim laufen ganz schön auf die Knie geht.

„Wir viel haben wir eigentlich noch zum Essen?" fragt Seungmin.
„Einen Fisch, eine Handvoll Himbeeren und...das war's"
„Fuck" rutscht es mir raus.
„Ich schätze wir haben ein Problem" spricht Changbin die bittere Wahrheit aus. 
„Lass gleich weiter gehen und uns nach einem See oder Fluss umgucken"

Fertig ausgeruht machen wir uns auf die Suche nach Wasser und Essen. Unsere Hoffnung ist es, wenn wir das Ding, was auch immer es ist, beklommen haben, dass wir dann oben einen Überblick über die Natur haben.

Ich kann es nicht glauben, aber wir sind fast oben angekommen. Wie sehen schon die Spitze des kleinen Berges. Zum Glück scheint diese Relativ Flach zu sein, hoffentlich geht es auf der anderen Seite auch flach wieder runter.

Die letzten Meter fangen wir aus erleichtert an zu lachen. Endlich, es war ein harter Weg bis hier hin.

Oben angekommen staunen wir alle.
„Wow, der Ausblick ist fantastisch" Jisung hat recht. Von hier aus sieht man alles, viele Bäume, aber auch Wiesen und Flüsse, außerdem Scharfe und Ziegen.
Der Blick ist fantastisch und so weit. Schätzen kann ich zwar nicht so gut, dennoch bin ich mir sicher über 300 Kilometer weit.

„Wartet mal, Omg nein das kann nicht sein" Felix sieht überrascht zu uns.
„Was ist los?"
„Guckt mal da drüben ganz hinten. Seht ihr diesen großen Zaun. Und dahinter Hochhäuser" Felix Zeit in eine Richtung, ich folge seinem Finger. Und tatsächlich nun sehe ich es auch.
„Das ist eine Stadt oder?"
„Ja aber nicht Soul. Es sieht anders aus"
„ich kann es nicht glauben"
„Ich auch nicht, aber was ich nicht verstehe, warum ist diese Stadt auch in einem Zaun eingeschlossen?"
„Keine Ahnung"
„Wer ist dafür, diese Stadt einen Besuch abzustatten?" alle heben ihre Hände. Uns bleibt auch nicht wirklich etwas andres übrig. Es ist überhaupt schon ein Wunder das wir es bis hier her geschafft haben.

Mit neuem Elan fangen wir an den Berg an zu steigen. Es wird mindestens eine Woche dauern bis wir die Stadt erreicht haben.

Am Abend essen wir die wenigen Sachen die wir noch haben.
„Ich habe immer so Hunger"
„Ich kann mich nochmal nach Früchten oder einem See umschauen" briete ich an.
„Dann komm ich mit, bin eh noch nicht müde" sagt Jisung. Glücklich darüber nehme ich seine Hand, eh wir uns von den andren verabschieden und gehen.
„Viel Spaß bei eurem Date" höre ich Changbin noch hinter rufen.
Genervt knurre ich Changbin seinen Namen.
„I-Ich finde es gut das Changbin das normalisiert. A-Also liebe zwischen jungen. N-Nicht zwischen uns natürlich aber im generellen" überrascht gucke ich zu Jisung. Er hat recht.
„Ja stimmt schon"
„Glaubst du in der Stadt wird es akzeptiert?" fragt Hannie mich.
„Ich weiß es nicht, aber ich hoffe" vielleicht aber auch nur ganz vielleicht könnte ich dann mit Han Jisung zusammen sein.
Nein Minho was denkst du da? Idiot.

Tatsächlich finden wir nach fünf Minuten schon einen See. Er ist klein, doch ist das nicht schlimm. Fürs Fischen ist dies sogar ein Vorteil.

Es dauert nicht lange da habe ich einen Fisch gefangen, ich gebe ihn Jisung und platziere mich dann wieder überm Wasser. Ich muss mit meinen Händen fangen, was jedoch für mich kein großes Hindernis ist.

Nach Zehn Minuten habe ich sechs Fische, genug für heute. Grade möchte ich weg vom Wasser, da höher ich ein Auf quietschen von Jisung. Ich drehe mich schnell um und kann noch rechtzeitig den Jungen aufhalten, der ausgerutscht ist. Nun liegt er in meinen Armen, wir schauen uns in die Augen. Was hat Hannie nur so schöne Augen?

„Danke" haucht er.
„Für dich immer"

Als ich merke das wir nun schon fasst zwei Minuten in dieser Position stehen, räuspere ich mich verlegen und stelle Jisung auf seine Füße.

Gemeinsam gehen wir zurück zu den andren, die schon sehnsüchtig auf das Essen gewartet haben.

Nach dem Essen legen wir uns hin. Heute ist Jeongin mit der Wache dran und wird danach von mir abgelöst.

Sofort schlafe ich ein, vom vielen laufen wird man müde.

I told the stars about you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt