Wenn

Der Orden

„Das ist Irene Milverton. Sie hat sich uns angeschlossen, wie auch ihre Eltern damals. Ich bitte euch sie gut aufzunehmen. Wir brauchen jeden!" Die stechenden blauen Augen wanderten zu dem hochgewachsenen Mann der weiter hinten stand. „Ja Sirius, ich vertraue ihr, also kein Grund so misstrauisch zu sein!" Damit verließ Albus Dumbledore die kleine Küche des Grimmault Platzes Nummer 12 und ließ die restlichen Ordensmitglieder zurück.

Es dauerte nicht lange, da begannen einige von ihnen wieder ganz normal zu arbeiten. Molly Weasley machte sich gleich in der Küche ans Werk und lächelte mir aufmunternd zu, Nymphadora Tonks und dieser Werwolf Lupin verschwanden aus der Küche und später stand sie nur noch mit wenigen in dem engen Raum, die sie entweder stumm anlächelten oder gar nicht erst versuchten ihr Misstrauen zu verstecken.

Es waren Sommerferien. Die ganze Weasley Sippe hatte hier Unterschlupf gefunden und tobte schon den ganzen Tag durch das alte Haus.

Diese Granger war auch da, man hatte sie im Zusammenhang mit Potter erwähnt. Vielleicht würde dieser selbst auch noch hier aufkreuzen.

Als sie aufstand um das ihr zugewiesene Zimmer zu inspizieren, folgte ihr der Mann, von dem sie schon einiges gehört hatte und zog sie mit brutalem Griff in ein großes, nebenan liegendes Zimmer.

Er baute sich vor ihr auf und in seinem Blick lag etwas noch schlimmeres als Hass. Er hatte Askaban überlebt.

„Hör zu" Er versuchte leise zu sprechen, keuchte ihr warme Luft ins Gesicht.

„Ich weiß nicht wer du bist, nur, dass du nicht die bist, für die dich die anderen halten!" Seine raue Lippen waren nur Millimeter von ihrer Wange entfernt.

Seine große Hand umklammerte immer noch ihr Handgelenk und presste ihren Arm gegen die dunkle Tapete. „Aber ich habe dich im Auge! Wir wissen was ihr vorhabt!" Er starrte sie an, lang und ohne zu blinzeln. Sie blickte zurück, und als er seine Finger lockerte, war jede seiner Bewegungen ein wenig sanfter. Er drehte sich noch einmal um, bevor er aus der Tür ging.

Man sah ihm an, dass er überlegte. „Wie heißt du?"

Sie lächelte belustigt. „Irene Milverton. Und du, bist der geflohene und überall gesuchte Massenmörder Sirius Black!" ein kurzes Lächeln huschte auch ihm über das leere Gesicht. Er war früher sehr hübsch gewesen. Und heute noch.

Dann verließ er den Raum.