Der Anfang

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Ein kleiner Junge stieg eines Tages aus einem Pferdekarren, der zu einem großen Platz führte, nicht wissend was in noch erwarten würde. Für ihn war alles neu und spannend, als er auf dem Platz stand, starrte er mehrere Minuten nur auf die Gaukler, ohne zu wissen was er da ansah. Er wusste nicht richtig was er machen sollte, deshalb schlich er sich vorsichtig in eine Seitengasse, um erstmal seine Gedanken zu sammeln.

Er hatte kein Zuhause und auch kein Geld, um sich etwas Essen zu kaufen. „Das Leben in dieser Stadt ist härter als ich dachte..." sagte er zu sich selbst. Plötzlich warf eine Gestalt einen Schatten über den kleinen Jungen. Dieser erschrak und kroch verängstig zurück. Die Person hatte eine glänzende Rüstung aus Metall an. Der Fremde sprach Worte, die er kaum verstand. „Ich... nicht... verstehen..." sagte der Junge mit seinen wenigen Worten, die er aus der der Menschen Sprache kannte. „Bitte tu mir nichts!" sagte er zitternd in seiner Muttersprache. Der Fremde schaute erstaunt und schmunzelte dann. „Ich will dir nur helfen Kleiner... dich nicht verletzten." sagte dieser vertrauenswürdig. Der kleine Junge hielt inne und schaute verwundet hoch. Der Fremde hatte seine Sprache gesprochen, zwar mit einem ihm unbekannten Akzent, aber er konnte es verstehen. „Warum können Sie meine Sprache? Und warum wollen Sie mir helfen? Ich bin doch ein Elf..." Der Mann lachte nur und ging in die Hocke, so dass man sein Gesicht sehen konnte. Er war ein Mensch, aber hatte doch die Ohren und Haare eines Elfen. Er setzte sich wieder seinen Helm auf und streckte ihm die Hand aus. „Komm ich zeig dir was du hier erleben kannst." Der Kleine zögerte. „Komm schon ich beiß dich nicht", daraufhin nahm der Elf die Hand und stand auf. „Wie heißt du denn?" fragte der Mann. „I-Ich habe keinen Namen..." antwortete er traurig. „Hm, du hast blaues Haar... das ist ungewöhnlich für einen Elfen und deine Augen funkeln wie Saphire... ich glaube ich nenne dich ab sofort Saphir!" Saphirs strahlte überglücklich, ihm gefiel der Name auch. „Und jetzt?" fragte Saphir zögernd. „Jetzt? Jetzt zeig ich dir wie man hier Spaß haben kann! Komm mit!"

Einige Minuten später kamen sie an einem Platz an. ‚Das ist also mein erster Teamkampf...', dachte Saphir als er mit dem Fremden und zwei anderen Menschen auf einem Startpunkt stand. „Och nee, wir haben schon wieder ein Neuling im Team!" sagte ein Mann genervt und musterte Saphir. „Dann verlieren wir ja schon wieder." sagte ein anderer. „HE, der Kleine steht unter meinem Schutz!" sagte der Fremde laut. Die zwei sahen zu ihm und erschraken und wurden ganz still. „Warum haben sie Angst vor dir?" fragte Saphir vorsichtig. Doch der Fremde schüttelte nur den Kopf und wies auf eine Anzeigetafel, wo gerade ein Countdown herunterlief. Saphirs Rüstung wurden rot und er machte sein Schwert bereit. Der Fremde reif etwas, was Saphir aber nur bruchweise verstand. Alle stürmten los nur Saphir blieb regungslos stehen. Er wusste nicht was er machen sollte. Eine Minute später tauchte plötzlich der Fremde hinter Saphir auf und fragte verwirrt: „Was machst du hier, hilf uns doch!" Saphir war nun komplett verwirrt. Der Mann nahm Saphirs Arm und rannte los. Er erklärte ihm im Laufen die Grundregeln beim Teamkampf. Plötzlich tauchte eine Person vom Gegnerteam auf und wollte sie von hinten angreifen. Doch bevor Saphir überhaupt reagieren konnte, hatte der Fremde die Gegner mit einem Schwung von seinem Zweihänder erledigt. „Hast du alles verstanden?" fragte er schnell. Saphir nickte nur und rannte los. Kurz darauf traf er auf einen Gegner, der ihn zurückdrängte. Dann ging alles ganz schnell, Saphir hörte eine Sehne die gespannt wurde und er sah den Bogenschützen der auf seine Brust zielte und hörte den Schützen feuern. Doch im aller letzten Moment sprang der Fremde vor Saphir und fing den Schuss ab. Er verblasste und verschwand darauf. Saphir stand unter Schock und konnte sich nicht bewegen. Er hatte Riesenangst was jetzt passieren würde. Im Augenwinkel bemerkte er, dass das gesamte Gegnerteam nun vor im stand. Er zitterte und im wurde ganz kalt, niemand war da, um ihm zu helfen. Er ließ einen lauten Hilfeschrei los und um ihn herum wurde alles langsam schwarz, bis er ohnmächtig wurde. Er wachte auf, um festzustellen das er wieder am Startpunkt war, es gab keine Kämpfe mehr und alle standen in Gruppen beieinander... „Ich bin untröstlich... ich hoffe ihr versteht das." hörte Saphir den Fremden „He, kein Thema Draco, das ist nicht schlimm, dass das Match unterbrochen wurde." Saphir rappelte sich vorsichtig auf, ihm tat alles weh und er hatte extreme Kopfschmerzen. „Was... passiert?" fragte Saphir die anderen. Draco antwortete schnell in Elfensprache. „Wir wissen es auch nicht genau, aber als ich wieder beim Startpunkt war, könnte ich eine riesige Welle an schwarzer Magie sehen die sich wie eine Explosion ausbreitete...das Gegnerteam hatte Glück, das sie jemanden im Team hatten, der eine Schutzrüstung anhatte, sonst wäre es böse ausgegangen." Saphir sah betreten zu Boden. Er ging langsam auf die anderen zu und erschrak als diese schnell zurückwichen. „Es... tut mir L-leid" sagte er schwach. Bevor Saphir noch etwas erwidern konnte, wurde im sehr übel und er viel schon wieder in Ohnmacht. Draco fing ihn auf und brachte ihn an einen sicheren Ort. „Also Jungs... bitte erzählt mir was genau passiert ist, sonst kann ich dem Kleinen nicht helfen." sagte er ernst. „Unser Schütze hat dich ja erledigt ich hoffe das nimmst du uns nicht übel..." Draco winkte nur ab. „Dann fing dein Schützling an zu weinen und überall floss pure schwarze Magie aus dem Boden... so etwas habe ich noch nie gesehen... alles floss dann auf den Kleinen zu und umhüllte in komplett... Dann lies er einen lauten Schrei los und den Rest hast du ja selbst mitbekommen..." Draco nickte nur nachdenklich und ging dann...

Der Goldjunge und das SaphirmädchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt