Valeria:
Er wirkte genau so schockiert, wie ich."Was machst du hier?" Fragte ich ihn.
" Meine Schwägerin besuchen. Aber was machst du hier?"
Alles um mich rum blieb stehen. Seine Schwägerin? Elaine war seine Schwägerin? Sie war die tote Person, wegen er sich solche Schuldgefühle machte? Er machte sich für ihren Tod verantwortlich. Und das zu unrecht, denn ich war schuld an ihrem Tod.
"Sie war meine beste Freundin."
"Du warst mit elaine befreundet?"
Ich nickte Bestätigend.
Die Reue in seinen Augen stieg. "Ich hab dir, deine beste Freundin genommen."
"Du? Nein. Ich hab dir deine Schwägerin genommen. Mach dir keine Vorwürfe für etwas, was du nicht verschulden kannst."
"Du? Wieso solltest du schuld daran sein mio Angelo? Ich hab sie in den Tod getrieben als ich einen Fehler gemacht habe. Du hast das nicht zu verantworten amore."
Ich schüttelte mit dem Kopf. " Nein Vero. Damals im Park. Sie war wegen mir in dem park. Nur wegen mir. Wäre ich schneller gefahren, hätte ich sie vorm Tod bewahren könne. Doch ich war zu spät. Und das hat ihr den Tod gebracht."
"Sie war wegen dir dort?"
Ich nickte zustimmend.
"Das mag sein, aber die Kugeln die sie durchlöchert haben, wurden wegen mir abgeschossen."
Ich runzelte die Stirn. "Wie die Kugeln wurden wegen dir abgeschossen?"
Er atmete tief durch und zeigte dann zu der Bank, die wenige Meter vom Grab stand. Wir setzen uns und ich blickte ihm abwartend an.
"Ich hatte dir doch erzählt, dass meine Schwägerin, wegen meinen Fehlern gestorben ist. Jetzt wo eh alles aufgedeckt wird, kann ich dir auch die ganze Geschichte erzählen. Ich wurde als Kind immer von meinem Vater... gefoltert."
Mir stockte der Atem.
"Die Wunden die ich auf der Brust trage wurden durch ihn verursacht. Er hat mich verletzt und meine Geschwister dabei zu sehen lassen. Tja und dann hab ich eines Tages beschlossen mich ihm zu wiedersetzen, doch woher hätte ich wissen sollen, dass ich mit einem Leben zahlen muss. Mit dem Leben meiner Schwägerin."
Mittlerweile liefen ihm Tränen über die Wangen, genau so wie mir.
"Weißt du, ich habe Stefano seine Frau genommen. Jeden Tag wen ich ihn ansehe, sehe ich sie. Ich sehe wie sie glücklich neben ihm steht. Doch dann verwerfe ich den Gedanken wieder ganz schnell, da Stefano nicht lächelt. Er hat nämlich immer gelächelt wenn er sie gesehen hat. Ich hab ihm sein Lächeln genommen. Seine Frau.." Am Ende entwich ihm ein Schluchzen, welches mein Herz zerreißen lies..
"Und das alles weil sie mir nah stand. Sie war wie eine Schwester für mich. Und das hat er ausgenutzt. Das ist der Grund warum ich mich von meinen Geschwistern so weit es geht fern halte. Und auch eigentlich von jedem anderem..." Sprach er und schaute zum Ende hin zu mir.
"Dann haben sich wohl ihre beiden mörder gefunden." Sprach ich mit dem Blick auf ihr Grab.
Ich drehte mein Gesicht zu ihm. " Schon eine Ironie des Schicksals oder? Ihre beiden mörder kommen zusammen und versuchen glücklich zu werden. Und das alles hat mit einer dämlichen Straße-Schießerei angefangen. Bereust du es nicht, mich damals gerettet zu haben? Schließlich wirst du seitdem du mich kennst andauernd mit deiner Vergangenheit konfrontiert."
Sofort nahm er mein Gesicht in seine Hände. "Niemals könnte ich das bereuen. Ich würde mich jedes Mal aufs Neue vor dich schmeißen." sprach er und küsste meine Wange. Meine Tränen.
Ich gab ihm ebenfalls einen Kuss auf die Wange und legte meine Wange an seine. Unsere Tränen fließen ineinander. Vermischten sich. Führte unsere Seelen ein Stück näher zusammen.
Wir saßen einige Stunden dort. So lange bis es dunkel wurde und es Zeit zum gehen wurde. Wir verabschiedeten uns allein mit unseren Blicken voller Reue.
Wir drehten uns beide den Rücken zu und gingen in unsere Richtung. Wieso fühlte es sich wie ein Abschied an?
Mit schweren Schritten lief ich zu meinem Auto.
Doch ich stieg nie in mein Auto..
Ich kam nie zuhause an..
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El Destino siempre te alcanza
Random❥𝐁𝐚𝐧𝐝 𝐈 𝐝𝐞𝐫 𝐄𝐥 𝐃𝐞𝐬𝐭𝐢𝐧𝐨 𝐃𝐢𝐥𝐨𝐠𝐢𝐞 Ich dachte, ich hätte alles gesehen. Ich dachte, ich hätte die Grenze von Gut zu Böse schon überschritten. Doch hätte niemals damit gerechnet, niemals mit so jemandem wie 𝐢𝐡𝐦. Ich wusste, d...