prolog-

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Wir schreiben das Jahr 2023.

Ein eher kleines Schiffchen schaukelt auf den Wellen des  Atlantischen Ozeans. An Deck steht eine kleine Personen Gruppe die aufgeregt redet, doch von ihrem Gespräch versteht man kaum etwas weil der Wind ihnen die Worte vom Mund reißt noch bevor die anderen sie gehört haben.

Die Sonne scheint, aber trotzdem fröstelt das braunhaarige Mädchen das jetzt an Deck kommt.

,, Hetja!" Erfreut kommt ein grauhaariger Mann auf sie zu. Ein Lächeln breitet sich über  sein braun gebranntes Gesicht während er das Mädchen umarmt.

Genervt windet sich Hetja aus der Umarmung und sieht ihn an. Ihr ist übel und irgendwie kann sie sich garnicht freuen mit einem U-boot zur Titanic runter zu tauchen.

,,Mach dir keine sorgen." Ihr dad, Peter Hawking, sieht sie aus seinem Grünen und seinem grau blauen Auge  aufgeregt an. ,, Was soll schon passieren? Du musst doch nicht immer gleich schwarz sehen."

Im Gegensatz zu Hetja war Peter ein vollkommener Optimist und Abenteurer.

Was soll schon passieren? Denkt Hetja aufgebracht. Wir könnten dort unten absaufen, das U-Boot könnte implodieren oder wir bekommen alle Panik und machen uns gegenseitig das  Grauen.

Doch das sagte sie natürlich nicht.

20 Minuten später stand sie mit etwa 10 anderen Personen (allesamt reiche schnösel) unter Deck und hörte sich die Predigt des Kapitäns an.

Er faselte irgendwas von wegen sicherheit und so was. Das übliche, wie Hetja vermutete.

Dann endlich stiegen sie zusammen mit einer Blonden Frau in das U-boot.

Fröhlich stellten  sie sich vor, während von oben die Luke, und somit auch der einzige Ausgang, verschlossen wurde. Augenblicklich fühlte Hetja sich so eingesperrt wie lange nicht mehr.

,,Freut much sie kennen zu lernen, Lydia." Sagte ihr dad gerade. ,, Das ist Hetja und ich bin Peter."

Während sie sich unterhielten begann das U-boot schon ab zu sinken. 

Das U-Boot war nicht sehr groß. Ein Steuer Pult im vorderen Teil, 2 neonröhren an der Decke, 2 Bullaugen auf je einer Seite.
Und dort saß sie nun, eingequetscht zwischen den Runden Wänden des U-Boots, ihrem Vater und dieser gruseligen Lydia.

Leise klang das surren des Motors an ihr Ohr, während sie schweigend das schrecklich nach künstlicher Vanille riechende Parfüm von Lydia einatmete.

Langsam ging es besser mit der Übelkeit. Vielleicht überlebten sie ja doch.

Unauffällig schielte sie auf das Armaturenbrett ihres Steuermanns. 1000m tiefe stand dort und nun leuchtete eine Anzeige auf. 5 Minuten druckausgleich

Doch das U-Boot sank weiter ab. Nichts da 5 Minuten.

Ein freudiges kreischen riss sie aus ihren trüben Gedanken.

,, DIE TITANIC!!" Lydia presste ihre Nase wie eine 5 jährige an die Scheibe und spähte hinaus.
Hetja konnte sich ein grinsen nicht verkneifen und kroch auch zu einem Bullauge.

Eine minute vergaß sie alle Gefahren und starrte hinaus.
In der Dunkelheit konnte man tatsächlich die Umrisse eines riesigen Schiffbugs erkennen.
Das wohl berühmteste Wrack der Welt lag dort vor ihr.

Einerseits sah die Titanic  total schrottreif aus, doch andererseits auch sehr schön.
Wehmut überkam sie und plötzlich schmeckte sie bittere Tränen.
Auf diesem Giganten waren hunderte, ach was tausende los gefahren nach Amerika und starben hier.
Und nun war dieses Schiff eine Touri Attraktion.

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