Der Tod

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TW (Tod hahahaha)

Es war eine Nacht wie jede andere, als der Tod zu mir kam. Er stand vor mir, schwarz gekleidet und mit einem geheimnisvollen Lächeln auf den Lippen. Ich wusste sofort, wer er war, denn ich hatte ihn schon oft genug in meinen Träumen gesehen.
Der Tod lud mich ein, mit ihm zu gehen, und ich folgte ihm zögerlich. Wir schwebten durch die Nacht, vorbei an den Sternen und durch das Universum, bis wir schließlich an einem dunklen Ort ankamen. Hier, an diesem Ort, jenseits von Raum und Zeit, begann der Tod mir seine Geschichte zu erzählen. Er erzählte von seinen Aufgaben, dass er die Seelen der Verstorbenen in die nächste Welt zu bringen hatte. Er erzählte von all den Menschen, die er im Laufe der Jahrhunderte getroffen hatte, von den Tapferen und den Feigen, den Reichen und den Armen, den Guten und den Bösen. Doch trotz all dieser Unterschiede hatte jeder von ihnen eines gemeinsam: Sie hatten alle Angst vor dem Tod. Sie alle fürchteten sich davor, was danach kommen würde, ob sie in den Himmel oder in die Hölle kommen würden. Der Tod war jedoch kein Monster, wie viele es sich vorstellten. Er war weder grausam noch bösartig, sondern einfach nur ein Diener des Schicksals. Er hatte die Aufgabe, die Seelen der Verstorbenen sicher in die nächste Welt zu bringen, und das tat er mit Würde und Respekt. In dieser Nacht jedoch nahm mich der Tod mit auf eine Reise durch die Zeiten, zurück zu den Anfängen der Menschheit und bis hin zur Gegenwart.
Ich sah die Kriege, die Katastrophen, die Krankheiten und das Leid, das der Tod mit sich gebracht hatte. Ich sah aber auch die Freude, die Liebe und die Schönheit, die das Leben zu bieten hatte. Als wir schließlich wieder an dem dunklen Ort ankamen, fragte ich den Tod, warum er mir das alles gezeigt hatte. Er sagte, dass er wolle, dass ich verstehe, dass das Leben und der Tod die zwei Seiten einer Medaille sind. Er erinnerte mich daran, dass das Leben kostbar ist und dass wir es schätzen sollten, solange wir es haben. Und er versicherte mir, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern nur ein Übergang zu etwas anderem. Ich stand da, in der Dunkelheit und ließ die Worte des Todes auf mich wirken.
Als ich mich verabschiedete, lächelte der Tod mich an. Ich konnte in seinen Augen eine tiefe Weisheit erkennen, die ich vorher nicht bemerkt hatte. „Fürchte dich nicht vor mir, mein Kind", sagte er. „Ich bin nicht dein Feind, sondern nur dein Begleiter auf dem Weg in die nächste Welt." Dann verschwand er in der Dunkelheit und ich stand da, allein mit meinen Gedanken.
Ich drehte mich um und schritt zurück in die Nacht, bereit, das Leben in vollen Zügen zu genießen und das Unbekannte mit einem Lächeln auf den Lippen zu begrüßen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 09, 2023 ⏰

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