Eigentlich sind wir doch nur zwei Fremde, zwei Verirrte in des Zufalls Hände,
zwei verschollene Kinder, verloren gegangen, zwei Schiffbrüchige, allein zu zweit auf dem Ozean gefangen.
Eigentlich sind wir uns doch gar nicht so nah, denn eigentlich schlagen unsre Herzen doch gar nicht recht in 'nem Takt
und überhaupt sind wir nur zwei existente Kreaturen, mit zwei verschiedenen Wesen und inneren Uhren,
deine macht so und meine wieder anders, im Grund sind wir nur zwei Menschen ohne Anlass
einander zu gefallen, beieinander zu sein, und sind wir's, so sind wir trotzdem allein, denn wir sehen uns nie und wenn dann mal, ist's nicht so wie's früher mal war,
denn eigentlich sind wir uns doch gar nicht so nah, relativ fremd und irgendwie gar nicht richtig so da,
zwar existent, aber nicht ganz vorhanden, wir zwei, wir sind doch eh nur gefangen,
in den Fäusten des Lebens, den Stricken der Zeit, und sind wir mal ehrlich, dann ist's noch ziemlich weit,
bis wir einander nicht mehr Fremde sein zu scheinen, und bis dahin leben wir, lachen wir, lieben wir alleine,
und eigentlich wäre es so einfach mit uns beiden, denn eigentlich, gäb's kein eigentlich, kannten wir uns beide
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BrOkEn FrIeNdShIp
PoetryFreunde begleiten uns unser Leben lang. In dieser kleinen Sammlung an Gedichten jedoch soll es darum gehen, wenn sie uns verlassen. //Da ich ganz neu hier bin: lasst mich gerne wissen, wie ihr die Gedichte findet. Ich freue mich über jede Art von Fe...