Gesa Vertes: Die beliebtesten Stile der Innenarchitektur

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Einrichtungsstile sind mehr als nur eine Vorliebe des Hausbewohners, das weiß aus jahrelanger Erfahrung. Die Innenarchitektin erklärt, dass der Stil, nach welchem Wohnräume konzipiert sind, viel über den Charakter der Menschen aussagt. Stile sind ein Spiegel der persönlichen Lebenseinstellung, sorgen für ein bestimmtes Wohlbefinden und ein Gefühl der Sicherheit. Obwohl Räume natürlich so unterschiedlich wie Menschen sind, kristallisieren sich allerdings aus jeder Epoche Stilrichtungen heraus, die den Geist der Zeit widerspiegeln. Im Gespräch zählt Gesa Vertes die Stile auf, die sich heutzutage häufig in den Innenräumen ihrer Kunden wieder finden.

MINIMALISMUS DER 80ER-JAHRE
Minimalismus steht seit einigen Jahren hoch im Kurs, weiß Gesa Vertes. Tiny Häuser sprießen aus dem Boden, weniger ist mehr lautet vielerorts die Devise. Seinen Ursprung hat der minimalistische Stil in den 1980er-Jahren, einer Zeit, in der auf pragmatische Einrichtung, klare Formen, weite Flächen und Licht gesetzt wurde. Wie die Innenarchitektin erklärt, zeichnet sich der minimalistische Stil heutzutage dadurch aus, dass sparsam mit Möbeln und Deko-Elementen umgegangen wird. Zu finden ist diese Stilrichtung zum Beispiel oft in Foyers oder Rezeptionen, so Gesa Vertes.

LANDHAUSSTIL DES 17. JAHRHUNDERTS
Wenn Gesa Vertes für die Gestaltung eines Wohnhauses beauftragt wird, gehen die Wünsche ihrer Kunden oft in Richtung des klassischen Landhausstils, der sich an die Lebensart wohlhabender Familien aus dem 17. Jahrhundert anlehnt. Hier stehen vor allem Naturmaterialien wie Holzelemente im Vordergrund, die durch Schnitzereien oder Ornamente besonders hervorgehoben werden. Laut Gesa Vertes zählt der Landhausstil zu den gemütlichen Einrichtungs- und Gestaltungsvarianten und ist deshalb besonders beliebt.

SKANDINAVISCHES HYGGE-FEELING
Die skandinavische Einrichtungsart hat sich in den letzten Jahren zu einer der populärsten Gestaltungsvarianten entwickelt, erklärt Gesa Vertes. Ähnlich dem Minimalismus wird hier auf Schnörkel und Tamtam verzichtet, stattdessen setzt man auf schlichte Designs und Naturmaterialien. Helles Holz und helle Pastelltöne sowie weiß oder cremefarben gestrichene Wände spiegeln die natürliche und fröhliche Lebensart der Skandinavier wider und die Gemütlichkeit steht im Vordergrund, weshalb Sofagarnituren oder große Esstische meist das Herzstück der Räume bilden. Laut Gesa Vertes entsteht durch diese Kombination das einzigartige „Hygge"-Gefühl der Behaglichkeit, das so oft mit Skandinavien verbunden wird.

VINTAGE-MÖBEL AUS VERGANGENEN JAHRHUNDERTEN
Zu den bekanntesten Einrichtungsstilen zählt laut Gesa Vertes auch der Vintage-Style. Dieser setzt sich aus verschiedenen Richtungen zusammen, wobei in der Regel traditionelle Möbel aus vergangenen Jahrhunderten oder Jahrzehnten im Fokus stehen. Makellosigkeit ist hier fehl am Platz, gewünscht sind stattdessen Gebrauchsspuren wie Schrammen oder ausgeblichene Stellen, die zeigen, dass die Möbel bereits genutzt und geliebt wurden. Wie Gesa Vertes erklärt, ist Vintage einer der vielseitigsten Einrichtungsstile, da die Optik hier je nach Geschmack sehr variieren kann. Wer sich für diesen Stil entscheidet, sollte der Expertin zufolge allerdings auf eine gewisse Einheitlichkeit achten, um die Authentizität beizubehalten.

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