In den düsteren Gassen von Yokohama stand Dazai Osamu, der trübe Regen prasselte um ihn herum, während er wieder einmal einen verzweifelten Gedanken fasste. Er spürte das vertraute Gefühl der Hoffnungslosigkeit, das ihn in den tiefsten Abgrund seiner Seele zog.
"Wie viele Male habe ich es schon versucht?", dachte er, während sein Blick auf das tobende Wasser unter der Brücke fiel. "Immer wieder stürze ich mich in die Dunkelheit, aber ich habe nie den Mut, es zu Ende zu bringen."
Er fühlte sich gefangen in einem undurchdringlichen Nebel aus Trauer und Verzweiflung. Die Erinnerungen an seine schmerzhafte Vergangenheit drängten sich in seinen Geist und brachten ihm den quälenden Schmerz zurück, den er so oft zu vergessen versuchte.
"Warum kann ich nicht einfach loslassen?", murmelte er leise vor sich hin. "Ich bin ein lebender Albtraum, der es nicht wert ist, dass man sich um ihn sorgt."
Inmitten dieser Dunkelheit erschien ihm ein schwacher Lichtstrahl. Er erinnerte sich an seine Freunde und die Menschen, die ihn liebten, obwohl er es selbst nicht verdiente. Sie hatten versucht, ihm zu zeigen, dass er nicht allein war, dass es Wert war, weiterzuleben. Doch die Last seiner Vergangenheit war zu erdrückend, und er fühlte sich, als ob er sie alle enttäuschte.
"Vielleicht wäre es einfacher, wenn ich einfach verschwinden würde", flüsterte er mit einem Hauch von Bitterkeit. "Aber könnte ich das wirklich tun? Meine Freunde würden sich fragen, was aus mir geworden ist. Und ich weiß, dass ich sie nicht im Stich lassen sollte."
Ein einsames Lächeln huschte über sein Gesicht, als er an die Menschen dachte, die trotz seiner inneren Dämonen an seiner Seite blieben. "Sie sind wie helle Sterne in meiner düsteren Welt", dachte er.
In diesem Moment fasste Dazai Osamu einen Entschluss. Er wusste, dass er den Kampf mit seinen eigenen Dämonen nicht allein bewältigen konnte. Er würde sich seinen Freunden öffnen und um ihre Unterstützung bitten. Es würde nicht einfach sein, aber er hatte begriffen, dass er nicht alleine sein musste.
Mit einer neuen Entschlossenheit kehrte er der Brücke den Rücken zu und machte sich auf den Weg zurück zur bewaffneten Detektivagentur. Die Dunkelheit in seinem Inneren war noch nicht vertrieben, aber er hatte beschlossen, sie nicht länger allein zu ertragen. Er würde sich den Schmerz teilen, um die Last zu erleichtern.
Und so setzte Dazai Osamu seinen Kampf fort, nicht mehr als einsamer Kämpfer, sondern als jemand, der die Hilfe und Freundschaft seiner Mitstreiter annahm. Das Leben mochte weiterhin ein ständiger Kampf sein, aber er hatte den Glauben daran zurückgewonnen, dass es auch Momente des Lichts und der Hoffnung geben konnte.
Die Geschichte von Dazai Osamu war eine von vielen Höhen und Tiefen, aber sie lehrte ihn, dass die wahren Schätze im Leben oft in den Menschen verborgen sind, die uns bedingungslos lieben und unterstützen.
DU LIEST GERADE
Dazai Osamu's Gedanken
FanfictionEs geht um Dazai Osamu der immer wieder Selbstmord versucht und um seine Gedanken dabei.