Ein anderes Leben

Ich möchte nach Hause!

                                                                              Conan's Sicht

Als ich am nächsten Morgen wach wurde ging es mir nicht wirklich besser, ich konnte meine Gefühle immer noch nicht einordnen, ich hatte das Gefühl viel jünger zu sein als ich eigentlich war und ich hasse das. Ich stand von meinem Bett auf um aufs Klo zu gehen aber als ich davor stand kam es mir so groß vor das ich regelrecht Angst bekam. Ich wusste echt nicht was ich machen soll und war den Tränen nah als mir der Rote Knopf an der Wand auffiel. Ich drückte diesen und wartete. Ich hörte wie die Tür auf ging. ,, Hallo du hattest geklingelt, wo bist du denn?" ,,Ich bin hier drin." sagte ich leise und eine Krankenschwester kam herein. ,, Was ist denn los kleiner?" ,, Ich ähm ich muss aufs Klo aber es ist so hoch... " sagte ich und wurde leicht rot. Sie strich mir über den Kopf und zog unter dem Badschrank eine Stufe hervor und stellte sie vor das Klo. ,, So jetzt müsste es gehen" sagte sie lächelnd und ich nickte. ,, Danke schön" sie lächelte und ging. Ich zog mir die Hose runter kletterte auf die Stufe und setzte mich hin. Als ich fertig war hüpfte ich vom Klo nahm die Stufe und stellte sie vor das Waschbecken. ( Bin ich echt für alles zu klein) dachte ich deprimiert und wusch mir die Hände. ,, Conan kleiner wo bist du?" ( Ran!) dachte ich hüpfte von der Stufe, rannte ins Zimmer und in Rans Arme. ,, Ran ich will nach Hause!" sagte ich und schon liefen die Tränen wieder. Ran strich mir über den Kopf. ,, Ich weiß und soll ich dir was sagen..... ich bin hier um dich ab zu holen, Paps wartet im Wagen." Ich sah zu ihr hoch und lächelte sie an. ,, Echt ich darf nach Hause?" fragte ich und Ran nickte. Ich rannte zum Bett, kletterte drauf um meine Kleidung an zu ziehen. Bis zu meiner Unterwäsche klappte das auch ganz gut aber ich zog meinen Pullover verkehrt rum an, bekam meinen Knopf nicht zu und die Socken waren mein Endgegner. ( Was verdammt ist nur mit mir los?! Wieso kann ich die einfachsten Dinge nicht mehr?!) dachte ich frustriert und versuchte es weiter. ,, Brauchst du vielleicht Hilfe?" fragte Ran und ich nickte beschämt. Als ich endlich angezogen war wollte ich gerade raus laufen als mich Ran aufhielt. Ich sah sie fragend an. ,, Wir müssen auf deinen Entlassungsbrief warten." sagte sie nahm mich hoch und setzte mich aufs Bett. Ich sah mich um und entdeckte den Hund mit dem ich die Nacht gekuschelt hatte. ( Ob ich den wohl behalten darf?) fragte ich mich und nahm ihn wieder in meine Arme. Wir warteten ungefähr noch 5 Minuten als die Tür aufging. ,, Guten Morgen Conan wie ich sehe kannst du es gar nicht erwarten nach hause zu kommen?" fragte er belustigt und ich nickte. ,, Ich müsste deiner Schwester noch etwas erklären wie wär es wenn du ins Spielzimmer gehst und dort auf sie wartest, das Hündchen darfst du natürlich behalten." sagte er und schob mich aus der Tür. Ich ging zum Spielzimmer setzte mich an einen Tisch und schmollte. ( Wie erfahre ich jetzt was mit mir los ist!)

                                                             Ran's Sicht

Als der Arzt die Tür hinter sich schloss, setzte er sich auf einen Stuhl und holte seine Akte raus. ,, Also Conan fehlt körperlich überhaupt nichts außer das er ab und an vielleicht Kopfschmerzen bekommt..... Seelisch sieht es etwas anders aus." Ich sah den Arzt fragend an. ,, Durch den Aufprall hat sein Gehirn etwas schaden genommen, nicht gravierendes aber wir konnten heute früh schon beobachten das er sich wesentlich jünger verhielt als er eigentlich ist." ,, Und was heißt das jetzt?" fragte ich. ,, Wir wissen nicht wie weit sich sein Gehirn noch zurück entwickelt es kann bei 4 Jahren aufhören oder sogar noch Jünger werden, wodurch das ausgelöst wird wissen wir nicht nur das er für ein Kind ein sehr entwickeltes Gehirn hat." sagte er und ich nickte verstehend. ,, Also sollten sie vielleicht Vorkehrungen treffen, Kindersicherungen anbringen, da wir nicht wissen ob es seinen Körper auch beeinflusst sollten sie auch da alles besorgen was ein jüngeres Kind benötigt." sagte er und ich sah ihn entsetzt an. ,, Sie meinen Windeln?! Das macht er nie mit!" sagte ich und schüttelte den Kopf. ,, Das mag ja sein aber es wäre ja nur eine Vorsichtsmaßnahme, wir wissen nicht ob es soweit kommt" sagte er und ich nickte. ,, Gut dann habe ich alles gesagt und sie dürfen den kleinen jetzt nach hause bringen aber beobachten sie ihn und reagieren sie auf die Zeichen." ,, Vielen Dank Doktor" sagte ich und verbeugte mich bevor ich den Raum verließ um Conan zu holen. Er sah mich sofort und rannte auf mich zu. ,, Können wir jetzt endlich nach Hause!" quengelte er und ich nickte. ,, Ja dürfen wir aber du nimmst bitte meine Hand ich möchte dich hier nicht verlieren" sagte ich um ihn zu testen, weil eigentlich hasste er es wie ein Kind behandelt zu werden. Ich spürte wie sich seine kleine Hand in meine schob und war etwas schockiert. ( Hat der Arzt etwa recht?) dachte ich und plötzlich zog Conan an mir. ,, Raaannn jetzt komm endlich, ich will nach Hause!" Ich ließ mich mit ziehen und wir liefen zu unserem Mietauto wo Paps auf uns wartete. 

                                                     (Wie soll ich das ganze Papas erklären?!)