The "normal" Girls trip

Kapitel 10

Ich wurde durch ein lautest klopfen, oder eher gesagt wurde ich durch ein lautes hämmern geweckt. Irgendwer stand vor der Tür doch ich würde jetzt sicher nicht an die Tür gehen da ich immer noch todmüde war. Ich schaute mich nach Amira um, in der Hoffnung sie wäre noch wach und könnte die Tür aufmachen. Gleich darauf bemerkte ich schon wie sie genervt ausatmete und Richtung Tür ging.

Ich wollte grad meine Augen schließen, als ich eine allzu bekannte Stimme hörte. Plötzlich war ich hellwach, was wollte sie von uns? Unser letztes aufeinandertreffen war nicht gerade das schönste.

Ich hörte sie reden bis die Tür zuging und Amiras Schritte näher kamen.

Ich schaute sie fragend an bis sie anfing zu reden:

"Es war diese Blondine, diese Tussi, Lea oder so,  sie meinte das wir heute mit ihr arbeiten müssten"

Der Tag fing ja schon super an, dachte ich mir und verdrehte die Augen.

Nachdem wir uns beide fertig gemacht haben, gingen wir raus und fanden schon die Blondine die uns genervt anstarrte, kurz darauf ging sie los und wir hinterher.

~

Es ist schon etwas später, der Tag war echt nicht der Beste, wir mussten mit Lea arbeiten, und dazu noch ist heute diese verdammte Gala auf die wir vier gehen müssen.

Es ist gleich 17 Uhr. Ich frage mich wann die Gala anfangen wird und ob wir uns nicht fertigmachen müssen oder so. Aber ganz ehrlich, hoffe ich dass sie über die Gala vergessen und wir nirgends hingehen. Das wäre das Beste was mir heute passieren könnte.

Doch wie aus dem Nichts hörte ich ein Klopfen an der Tür was meine Aufmerksamkeit erregte. Amira war am Klo also ging ich zur Tür und machte sie auf.

Vor mir stand eine wunderschöne Frau Mitte 30 die mich breit anlächelte. Ich lächelte zurück.

"Du bist Manessá wenn ich mich nicht irre" sagte die Frau mit einem breiten Lächeln. Man hörte ihren italienischen Akzent deutlich heraus.

"Ja das bin ich, und wer sind Sie?" fragte ich höflich.

"Ich bin Stella und bin hier um dafür zu sorgen das ihr für die Gala fantastisch ausseht!"

Nach diesem Gespräch waren meine Hoffnungen, doch nicht zu dieser Gala zu gehen, komplett zerstört und suchte Amira mit meinen Augen. Sie hatte sich mittlerweile auf dem Bett hingesetzt und schaute mich an.

"Amira komm wir müssen gehen", sagte ich bevor ich einen verwirrten Blick von Amira bekam. Dennoch stand sie auf und kam zu mir, ich nahm ihre Hand und zog sie leicht mit mir, da Stella schon losgegangen ist. Keine Zeit für Erklärungen.

Wir gingen der Frau hinterher bis wir vor einem Raum stehen blieben, ein Bodyguard stand neben der Tür. Sie öffnete die Tür und ließ uns herein. Ich schaute mich um und Wow. es war atemberaubend, im riesigen Raum war alles was man sich vorstellen konnte, wenn man sich für eine Feier fertig machen wollte.

Ich schaute mir alles an, darin befand sich alles was das Herz begehrt, von Makeup bis hin zu teuren Taschen und verschiede High Heels in allen möglichen Farben und Designs.

"Oh mein Gott", hörte ich Amira mit weit offenem Mund sagen.

"Wenn ihr was von mir braucht dann drückt einfach diesen Knopf" sagte sie während sie auf einen kleinen roten Knopf neben der Tür zeigte.

"Außerdem muss ich euch noch ausrichten das ihr fast 3 Stunden Zeit habt da die Gala um 20 Uhr anfängt" fügte die noch hinzu bevor sie den Raum verließ.

Wir schaute uns beide gleichzeitig an.

"Manessá, ich komme grade garnicht darauf klar", sagte Amira immer noch voll Verwundert, als wäre sie in einem Traum.

Amiras Familie ist zwar auch in der Mafia Welt, aber sie hat einen sehr gewaltsamen und gierigen Vater. Er schlägt sie und ihre Mutter und falls sie irgendwas brauchen mussten sie ihn sehr lange anflehen und am Ende war es nicht einmal garantiert das er es ihnen besorgen würde. Als wir Klein waren hatte sie immer überall blaue Flecken am Körper und wenn ich sie fragte von wo sie kamen, bekam ich nur lahme Ausreden, wie "Ich bin nur gegen eine Glaswand gelaufen". Am Anfang glaubte ich alles jedoch wurden die Ausreden immer unglaubwürdiger und die Verletzungen mehr. Bis sie mir und Nele und Camilla alles erzählte. Jetzt wird sie zwar nur noch selten geschlagen, aber verbieten tut er ihr immer noch vieles.

Ich lächelte sie leicht an und war glücklich, sie wieder mit einem breiten Grinsen zu sehen.

"Okay wir haben echt nicht viel Zeit also sollten wir lieber loslegen" sagte ich leicht gestresst.

Amira nickte und ging zu dem großen Kleiderschrank, während ich beschloss mein Makeup zuerst zu machen, also ging ich zum Schminktisch und fing an mich zu schminken.

Nach einer Stunde und halb, war mein Makeup endlich fertig. Ich habe mich für einen Nude Makeup look entschieden, ich betrachtete mich nochmal im Spiegel und war sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Früher, bevor ich hier gelandet bin, habe ich mich gerne geschminkt und war deswegen auch gut darin.

Ich stand auf, nahm mir den Lockenstab und fing an meine Haare zu locken. Ich war fast fertig bis ich plötzlich Amiras stimme hörte.

"Was sagst du, ja oder nein" sagte sie glücklich und fing an

Sie hatte das glitzernde Kleid an und ihre dunkelblonden Haare lagen fertig gestylt über ihre Schultern. Sie