Kapitel 5 Das Wiedersehen

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5022 Wörter

Elianor saß zusammen mit Kanao, Tanjiro und Mariko auf der Veranda des Schmetterlings Anwesens. Das letzte Auswahlverfahren, das Elianor und Mariko damals mitgemacht und überlebt hatten, war nun drei Jahre her. Sie alle waren in dieser Zeit unglaublich stark geworden. Sie hatten jeden Tag hart trainiert und Elianor beherrschte nun alle 10 Formen der Eis Atmung und auch Mariko hatte die seltene Blut Atmung erlernt. Sie alle waren nun Rang Hinoto. Dies war der 7. Rang und damit waren sie vielen Dämonen Jägern weit voraus. Gerade als sie gehen wollten kam eine Krähe herab geflogen und setzte sich auf Elianors Schulter.
„Du und Fräulein Mariko reist zur Stadt Lajumoko und tötet den Dämon, der dort sein Unwesen treibt." Elianor und Mariko schauten sich an. Dieser Auftrag kam unerwartet. „Lajumoko? Dort liegt ein geheimer Stützpunkt der Dämonen Jäger." Elianor fragte sich, ob der Dämon von dem Stützpunkt wusste. Aber direkt am nächsten morgen nahmen sie ihre Katanas und machten sich auf den Weg, nachdem sie sich ausgiebig von Tanjiro und Kanao verabschiedet hatten.


Bis zur Stadt Lajumoko war es ein Fußmarsch von zwei Wochen. Am neunten Tag kamen sie an einem See vorbei, an dessen Ufer eine Trauerweide stand, die Elianor bekannt vorkam. Dann erinnerte sie sich an den Tag, an dem Douma und sie sich ihre Liebe gestanden hatten. „Mariko. Können wir kurz hierbleiben?" Mariko begriff, dass Elianor etwas hier her zog. Sie nickte. Elianor stieg den Berg hinauf, zu ihrem Elternhaus. Vor dem Eingang fand sie zwei Gräber vor. Sie sprach ein kurzes Gebet für ihre Eltern und trat dann ins Haus. Alles war verstaubt und mit Spinnweben überdeckt. Auch ihr Zimmer war von Staub bedeckt. Als sie die Schublade ihres Schreibtisches öffnete, fand sie alle Briefe vor, die Douma ihr geschrieben hatte. Sie nahm zitternd die Briefe heraus und setzte sich auf ihr Bett. Als sie die Briefe durchlas, liefen ihr die Tränen übers Gesicht. Nach einiger Zeit kam Mariko zu ihr und tröstete sie. Es tat ihr leid, dass Elianor so eine schwere Vergangenheit hatte. Daher wollte sie versuchen, Elianor wo sie nur konnte zu helfen.


Etwa zu dieser Zeit wurde Douma wieder ins Schloss der Unendlichkeit gerufen. In den letzten Jahren hatte er sich bis zur Zunehmenden 2 hochgearbeitet und war nun der dritt stärkste Dämon überhaupt. Als er die Biwa hörte, stand er wieder auf der Plattform, wo Muzan ihn das letzte Mal empfangen hatte. Nur diesmal war er nicht alleine. Gyutaro und Daki, die beiden Geschwister, die zusammen die Zunehmende 6 waren, waren bereits eingetroffen. Aus einer Vase kroch ein weiterer Dämon hervor, der zwei Münder an den Stellen hatte, wo eigentlich die Augen sein sollten. Diese hatte er auf der Stirn und dort, wo der Mund sein sollte. Dies war Gyokko, die Zunehmende 5. Auf einer der Treppen hatte sich die Zunehmende 4, Hantengu, zusammengerollt und hinter Douma stand auf einmal die Zunehmende 3, Akaza.


Am Rande der Plattform saß ein Mann mit langen roten Haaren. Als er sich umdrehte, sah Douma sechs Augen, die sich über sein Gesicht verteilten. Das war Kokushibo, die Zunehmende 1. „Wo ist Meister Muzan?" fragte Akaza. Die Biwa Frau sagte: „Meister Muzan-sama wartet bereits auf euch." Alle Blicke richteten sich nach oben. An der Decke, die nicht unendlich weit ging, stand Muzan an einem Tisch. Auf dem Tisch befanden sich viele Gläser mit bunten Flüssigkeiten.
„Seit 113 Jahren wurden die zunehmenden Monde nicht mehr einberufen. Nun habt ihr sicher erfahren, dass wir ein neues Mitglied haben. Douma-domo ist erst seit knapp drei Jahren ein Dämon, doch hat sich bereits bis zur Zunehmenden 2 hochgearbeitet." Hinter Douma, ballte Akaza die Fäuste. Er war schon seit 275 Jahren ein Dämon, doch dieser Douma wurde trotzdem vor ihm befördert. Schon aus diesem Grund konnte er Douma nicht leiden.


„Ich habe euch alle herbestellt, weil ich hörte, dass Ubuyashiki eine Schülerin angenommen hat. Wenn dieses Mädchen noch länger lebt, wird sie bald eine Gefahr für uns darstellen." „Dann töten wir sie eben." warf Gyokko ein. Wütend starrte Muzan ihn an. „Ich war noch nicht fertig. Schon seit 1.000 Jahren suche ich nach einem Weg, als Dämon bei Tageslicht in die Sonne gehen zu können. Nun habe ich endlich etwas gefunden. Eine Blume, die uns gegen das Sonnenlicht immun macht. Die blaue Spinnen Lilie. Ihr sollt herausfinden wo sie wächst, aber als erstes müssen wir uns darum kümmern, dass die Dämonen Jäger nicht an Stärke zunehmen. In der Stadt Lajumoko soll sich, meinen Informationen zufolge, ein Stützpunkt der Dämonen Jäger befinden. Ich habe meine Abnehmende 1 dorthin geschickt. Aber ich glaube das wird nicht reichen. Douma. Du wirst Gyutaro und Daki mitnehmen und die Stadt dem Erdboden gleich machen." „Ja Meister." antwortete Gyutaro. „Der Rest von euch macht sich auf die Suche nach der blauen Spinnen Lilie." Nakime, die Biwa Frau, zupfte an einer Saite ihrer Biwa und alle Dämonen waren verschwunden.

Die Liebe der DämonenjägerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt