Verlorene Hoffnung

Ein Ende, bevor ich ihr einen Anfang schenken konnte

Sie stand im Schlafzimmer vor dem Spiegel und drehte sich in einem hellblauen Kleid. Mit ihrer Hand streichelte  sie ihren Bauch der einer Kugel glich. Ihr Mann betrat den Raum und sah sie an. Erst sah er nur das wunderschöne blaue Kleid ... dann ihren Bauch. Seine Miene veränderte sich und er schaute sie traurig an. Er ging auf sie zu nahm ihre Hand, mit der anderen zog er ihr das Kissen unter dem Kleid hervor und legte es vorsichtig aufs Bett. Sie starrte ihn an...sie starrte das Kissen an und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Leise liefen ihr die Tränen über das Gesicht und sie konnte ihren Blick nicht vom Kissen losreißen. Es wahr ihre schuld...sie wahr an allem schuld und sie hätte es verstanden, wenn ihr Mann sie verlassen hätte. Sie könnte ihm nicht das geben was er sich am meisten wünschte...eine Familie. Die Ärzte hatten gesagt sie konnte keine weiteren Kinder bekommen. Sie nahm sich das Kissen, er hielt sie nicht zurück. Sie legte es wie ein Säugling in ihren Arm und wiegte es langsam und vorsichtig, so wie sie es bei ihrem toten Kind gemacht hatte bevor sie es abgegeben musste. Ihr blick ging ins lehre und ihre Tränen wurden mehr. Er wusste, was sie dachte und welche Ängste sie hatte aber er würde sie nicht verlassen. Er liebte sie und genau deswegen musste er für sie da sein. Sie drehte sich langsam zu ihm um und er wusste was sie wollte. Er nahm das Kissen wieder an sich und küsste es Sanftmut die Stirn, so wie er es im Krankenhaus getan hatte. Er legte es nieder und nahm sie in den Arm. Nach einiger Zeit sah sie ihn an, nickte und ging aus dem Raum. Er wusste aber das sie noch nicht abgeschlossen hatte, aber er würde ihr weiter dabei helfen, denn er liebte sie.