-𝑫𝒆𝒌𝒖𝒔 𝑺𝒊𝒄𝒉𝒕:
Sie war schon wieder hier...
Kachhans Mutter, Mitsuki...
Sie stand schon wieder auf den Friedhof. Mitten im Regen und ohne eine Jacke.Seufzend setzte ich mich auf die kalte, dicke Mauer des Freidhofplatzes, auf der ich gerade stand und spähte durch meine Kostümmaske zu ihr hinüber.
Sie stand vor Katsukis Grab und hatte, wie bei jeden ihrer Besuche, ein frisches Bündel Dahlien in der Hand.
Diese Blumen symbolisierten mit ihren auffälligen Mustern und der gleichen Wachstumsrichtung Explosionen.
Sie stehen auch mit ihrem Namen dafür.
Und Kachhan hatte diese Blume sehr gerne.Ich sah durch den sanften Regen, dass sie sich zurückhielt, nicht zu weinen und stand leise auf.
Ich hupfte von der Mauer und schlich über den Friedhof, durch die vielen Gräber, zu ihr.
"Oh... hallo, Midoriya..."
Als sie mich bemerkte, klang ihre Stimme brüchig, aber dennoch versuchte sie, stolz zu klingen.
Ich hob meine Maske an und lächelte ihr aufmunternd zu.
Ich nahm ihre Hand, in der sie die frischen Blumen hielt und wir gingen gemeinsam in die Hocke, bevor ich die alten, verdorrten Blumen von dem Grabstein nahm.
Und da fiel mir auf, dass eine fehlte.Kopfschüttelnd steckte ich sie weg und legte, zusammen mit Mitsuri, die frischen Blumen hin.
Sie brachte jedes einzelne Mal die gleiche Anzahl mit, weshalb ich wusste, dass eine Blume bei dem verdorrten Bündel fehlte.
Aber ich wollte sie jetzt nicht stören.
Also verabschiedete ich mich leise und stand auf..
Bald darauf war ich wieder in unserem Gemeinschaftsgebäude, in das die ganze Klasse 1a nach dem Schulabschluss umgezogen war.
Es war ein konstantes Gebäude mit mehreren Wohnblöcken und mehr als genug Platz für unsere Klasse und noch mehr Menschen.
Hier konnten wir alle zusammen aufeinander aufpassen und uns bei unserer Arbeit helfen.Also öffnete ich die Vordertür und blickte mich in dem freien Garten direkt dahinter um.
Die inneren Gebäudewände umrandeten dieses grüne Fleckchen und ließen niemand unbefugten hier heran.
Als die Tür hinter mir ins Schloss fiel, ertönte schon Kirishimas Stimme, von etwas weiter oben.
"Hallo! Willkommen zurück, Midoriya!"
Ich sah hinauf und sah ihn aus einem der oberen Fenster winken, mit einem Shirt in der Hand.
Er schien, sich gerade umzuziehen.Ich begrüßte ihn und ging durch den kleinen Garten, eine alte Holzstufe hinauf, und in das Gebäude hinein.
Meine Wohnung, die ich mir mit Shoto teilte, befand sich im zweiten Stock, zu dem ich eine weitere, gewendelte Treppe hinaufging."Hallo, Midoriya."
"Guten Morgen, Todoroki."
Ich setzte nun endlich die Maske meines Heldenkostüms ab und begann, den Reißverschluss zu öffnen.
Da fiel mir auf, dass im Wohnzimmer der Fernseher an war.
"Ach ja, es gibt wieder einen Bericht von diesem unbekannten Villain. Er nennt sich anscheinen 'Ground Zero'." erklärte Shoto mir, als er es auch bemerkte, und ich nickte, bevor ich mich auf die Chouch vor den Fernseher setzte.
Darauf war eine Reporterin zu sehen, die die neuesten Veränderungen der Ermittlungen gegen Ground Zero überbrachte.Schon seit ein paar Monaten war ein anonymer Villain in der Stadt aufgetaucht und die Polizei hatte genauso wenige Hinweise auf sein Verbleiben, wie die Helden, die nach ihm suchten.
Aber anscheinend hatte jemand irgendwie seinen Decknamen herausgefunden."Der neuerdings als 'Ground Zero' bekannte Villain wurde von einem anonymen Hinweis an die Heldenwache des Ortes enttarnt. Jetzt glaubt die Polizei, dass es jemand auf ihn abgesehen haben könnte und so dabei hilft, ihn vielleicht zu fassen. Das waren die neuesten Nachrichten. Bitte passen sie auf sich auf."
Ich hörte jeden Wort der Reporterin genau zu und zog mir nebenbei mein Heldenkostüm aus.
Ich warf es neben Shotos dreckiger Wäsche auf den Boden und wollte den Fernseher abdrehen, da ertönte seine Stimme neben mir."Übrigens, du hast Post bekommen." "Schreck mich doch nicht so!" murmelte ich überfordert und bemerkte, dass er mir einen dicken Brief entgegenhielt.
Dankend nahm ich ihn und als das Kuvert in meinen Händen war, spürte ich etwas weiches, eher zerbrechliches darin.
"Was ist da drin?" fragte Shoto leise und setzte sich neben mich, auf die Chouch.
Ich schüttelte ahnungslos den Kopf und öffnete das verschlossene Kuvert."Eine verwelkte Blume?"
In dem Kuvert war tatsächlich eine verdorrte, alte Blume, zusammen mit einem Brief.
Ich nahm beides heraus und musterte dann das nasse, verformte Kuvert.
Kurz darauf warf ich es weg und da hatte Todoroki schon die Blume in der Hand.
"Ist das nicht eine Dahlie?" meinte er rätselnd und als er das sagte, fiel mir die Ähnlichkeit auf.
Tatsächlich. Es war eine verwelkte Dahlie.In diesem Moment erinnerte ich mich an die fehlende Dahlie, die nicht auf Kachhans Grab zu finden war.
Ich dachte, der Regen hätte sie weggespült, oder jemand hätte sie aus versehen weggestoßen, aber...
Warum schickte mir jemand die verwelkte Dahlie von seinem Grab?"Lies den Brief, vielleicht wird dann etwas klar." murmelte Todoroki, zuckte die Schultern und drückte mir die Blume in die Hand.
Ich legte sie auf meinen Schoß und nahm den Brief her.𝐆.𝐙.
"Mehr steht da nicht..."
Verwirrt drehte ich den Brief um, aber so oft und in welche Richtung ich das auch tat, es änderte sich nichts.
Alles, was darauf stand, waren diese zwei Buchstaben.Mit einer bösen Vorahnung sah ich Shoto an und er erwiederte meinen Blick.
"Denkst du..."

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𝑻𝒓𝒂𝒄𝒌𝒊𝒏𝒈 𝒅𝒐𝒘𝒏 𝑮𝒓𝒐𝒖𝒏𝒅 𝒁𝒆𝒓𝒐
FanfictionNun waren bereits Jahre vergangen, seit Katsuki Bakugou plötzlich spurlos verschwand. Der nr.1 Held Deku und seine Klassenkameraden haben es in den Status eines Helden geschafft, aber was war mit Midoriyas bestem Freund geschehen? Bald nachdem Kat...