Kapitel 5

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Eine Sache, die ich mittlerweile weiß ist, dass ich verdammt Angst hab vor Zayn. Ich könnte ihm alles zutrauen, wirklich alles. Eigentlich hatte ich vor, einfach Abstand zu nehmen von Zayn, aber diesen Triumph werde ich ihm nicht gönnen, ohhh nein, dem werd ichs zeigen. Ich musste was krasses machen, etwas womit das Faß überläuft. Ich weiß ich weiß, man sollte sich nicht mit Zayn Malik anlegen , aber Schaden könnte es nicht, nachdem, was er schon alles angerichtet hatte. Ich hatte auch schon ein Plan. Der musste nur noch in die Realität umgesetzt werden. 

Gespannt und gleichzeitig grinsend fuhr ich in Richtung Supermarkt. Langsam kam ich mir schon selbst creepy vor, da ich wie ein Honigkuchenpferd vor mich hingrinste. Also beschloss ich, das Radio einzuschalten. Ich summte den Lyrics vom Song mit, doch letzendlich ergaben meine Zeilen nur unrealistische und nicht vorhandene Wörter, da ich das Lied nicht besonders kannte. Nach einer halben Ewigkeit kam ich endlich am Parkplatz, des größten Supermarktes aus der Umgebung an. Schnell stieg ich aus und ging Richtung Eingang. Ich fragte eine Verkäuferin nach der Sache, die ich suchte, da ich mich noch nicht besonders auskannte. Fröhlich folgte ich ihr, bis wir vor einem riesigem Etwas standen. Ich bedankte mich herzlich und nahm mir eine ganze Menge von diesem Stapel. Schnell schlierte ich in Richtung Kasse und versuchte, nichts fallen zu lassen. Erleichtert legte ich die Klopapier Packungen auf dem vor mir stehenden Band(Sagt man das so?) Die Verkäuferin an der Kasse sah mich komisch an, wahrscheinlich da ich sehr viele Packungen gekauft hatte. Übel nahm ich ihr es nicht, denn ich hätte genauso reagiert. Schließlich bezahlte ich noch und beladete mein Wagen. Nachdem ich ins Auto stieg, fuhr ich auch schon wieder nach Hause.

 Nachdem ich mir den Plan nochmal ausgiebig  überlegte, rief ich schon gleich Emily an, um sie in den Plan einzuweihen. Es lag auf der Hand, dass sie die ganze Geschichte nicht gut findet, aber ich will endlich in Ruhe gelassen werden. Jetzt, wo ich in Bradford bin und eigentlich diese haben wollte. Emily wusste den Grund für meinen Umzug nicht wirklich. Ich hab sie angelogen, denn sonst würde sie wahrscheinlich nie mehr in meiner Nähe kommen, geschwiege denn, mit mir reden. Niemand wusste von meinem Geheimnis und niemand durfte es erfahren. 

Nach dem Telefonat packte ich das ganze Klopapier in zwei Tüten und stellte sie neben der Haustür hin. Schließlich machte ich mir was zu essen und ging ins Wohnzimmer, um mir einen kitschigen Film anzuschauen. Schlussendlich fand ich mich in der Küche wieder, in der ich mein Geschirr abspülte. Plötzlich gerieten meine Gedanken wieder zu Zayn. Wut stieg in mir aus. Ich wollte nicht, dass er mich kontrolliert. Ich wollte nicht, dass er ständig bestimmt, was ich tun und lassen soll. Ich wollte nicht, dass er mir droht. Sofort entschied ich mich zu meinem Handy zu gehen. Soll ich es wirklich machen? Machs einfach Cloey!! Jaja okay redete ich mit meiner Kopfstimme (creeeeepy) Mein Kloß im Hals schluckte ich tapfer runter, als ich die Ortungsapp deinstallierte. Er ist nur ein Mensch Cloey, nur ein geistesbehinderter Junge, der verdammt gut aussieht. Ughh..ich könnte meine Kopfstimme killen. Nun, fühlte ich mich weniger belastet, als zuvor. Meine Gedanken hatten freien Lauf. 

Ich sah auf die Uhr. Es war schon 20 Uhr, als ich mich entschied, ein bisschen spazieren zu gehen. Entspannt ging ich die Treppen hoch in mein Zimmer, und zog mir bequemere Sachen an. Danach zog ich mir noch meinen allzu fellreichen Wintermantel an. Sicher tapste ich in dem Schnee durch die Straßen meiner Siedlung. Ich weiß nicht wieso, aber aus irgendeinem Gedanken, hatte ich das Gefühl, jemand würde mir folgen. Kann sein, dass ich Wahnvorstellungen hab, dennoch drehte ich mich alle paar Minuten um, damit ich mir sicher war, dass niemand hinter mir her ist. Hinter mir fuhr plötzlich ein Audi, der mir allzu bekannt war. Doch eigentlich könnte jeder so einen Wagen besitzen. Da mir so langsam ziemlich übel wurde, vor Aufregung, testete ich etwas. Langsam aber sicher bog ich die Straßenseite ab. 

Als ich merkte, dass mir der Wagen wieder folgte, lief mir ein kalter Schauer den Rücken runter. Schlagartig stieg jemand aus dem Wagen und schlug die Wagentür laut genug ans Auto, um ganz England zu informieren. Reflexartig wollte ich losrennen, mein Herz pochte wie wild, meine Beine zitternd, wurde ich schon gepackt, mein Mund zugehalten mit einer Hand. „Kommt mir so vor, als würde ich dir nicht so große Angst machen?" fragte mich eine raue und zugleich ruhige Stimme, die ich sofort erkannte.  Zayns Stimme.

The MaskWo Geschichten leben. Entdecke jetzt