𝐒 𝐄 𝐍 𝐕 𝐄 𝐁 𝐄 𝐍

[01]

ZERAN

Ich war müde, kaputt, enttäuscht und komisch wegen gestern Abend, als ich erfuhr, dass mein Freund mich betrogen hat. Das mein Freund jemand anderen liebte. Ich lag in mein Bett und dachte über mich selbst nach. Bin ich eine schlechte Freundin für ihn?

Ich seufzte und drehte mich in die andere Seite um. Oh Gott. Was mache ich jetzt? Die Worte kamen wieder in mein Kopf zurück. „Du bist nur eine kleine schlampe, Zeran. Ich habe dich nie geliebt. Ich habe dich nur wegen deinem Geld ausgenutzt. Wie konntest du es nicht merken? Ich wusste schon immer, dass du naiv bist. Aber, dass du auch so naiv bist?"

Mein Kopf platzte, wenn ich immer daran denke. Wenn ich immer an seine Worte denke. Wie konnte er mich ausnutzen, wegen Geld? Meine Augen füllten sich mit Tränen. Noch schlimmer, muss ich jetzt aufstehen und ins Gefängnis fahren, damit ich arbeiten kann. Ich will einfach nur kündigen. Aber, das war der einzige Arbeit, an dem ich gut Geld kriegte.

Ich wischte meine Tränen, stand auf und ging ins Badezimmer, damit ich duschen kann und mein Kopf aussortieren kann.

***

Nach der Dusche, zog ich mich um und fuhr auch schon los. Ich frühstückte nicht, weil mir der Appetit vergangen ist. Alles wegen ihm.

Als ich auch schon ankam, zog ich meine Kleidungen aus und zog was anderes an. Ein Arztanzug. Ich war eine Ärztin, ja. Aber, in einem Gefängnis. Früher arbeitete ich im Krankenhaus, danach musste ich ins Gefängnis. Erstens wollte ich nicht, aber ich erfuhr, dass man dadurch viel Geld kriegt.

Ich musste eh meinen Eltern helfen, weil wir zurzeit nur Geld Probleme haben. Ich habe auch Angst, dass meine Eltern sich scheiden werden, weil sie sich zurzeit nur streiten. Ich seufzte und dachte nach. Was mache ich jetzt in meinem Leben? Alles läuft einfach so schief.

Plötzlich hörte ich ein Klopfen. Ich drehte mein Kopf nach rechts und sah ein Mann, den ich nicht kannte. Er sah wirklich nicht schlecht aus, aber wir beide würden niemals klappen. Ich denke auch niemals darüber nach. Er, ein krimineller oder ein Mörder bestimmt. Und ich? Ich, eine Ärztin die seit zwei Jahren von ihrem Freund betrogen wurde.

„Guten Tag Frau Nilsay. Ich wollte ihnen jemanden geben, der schon in einem Tag eine Prügelei hatte." der Junge kam dann genauer rein und er sah ernsthaft nicht schlecht aus, wie ich es mir gerade dachte. „Setzen sie sich bitte hin." sagte ich weshalb er sich hinsetzte.

„Sie können gehen. Er wird mir schon nichts Antun." Er nickte und wollte gehen, aber stoppte. „Ich bin vor der Tür, wenn was passiert schreien sie einfach." ich nickte und schon ging er. „Wo hast du dich verletzt?" fragte ich. Ich beobachtete diesen Mysteriösen Mann genauer. Er hatte braune Haare und braune Augen. „Bauch", sagte er, mit seiner tiefen, rauen stimme.

Ich nickte. „Kannst du dann dein T-Shirt ausziehen?", fragte ich. Er nickte und schon zog er sein T-Shirt aus. Man merkte, dass er trainierte. Als ich sein Bauch ansah, sah ich wie es geschnitten wurde. Wahrscheinlich mit einem Glas Scherbe.„Was haben sie gemacht?"

„Geht sie nichts an." ich nahm ein Nadel, dazu noch ein Verband. „Rede mit mir respektvoller. Du bist hier neu und schon prügelst du dich hier.", sagte ich ehrlich. „Es interessiert dich ein scheiss, was ich mache oder tue, verstanden? Oder reicht dein Gehirn dafür nicht aus?" was ein respektloses Kind.

„Wie viel mal soll ich dir noch sagen, dass du mit mir anständig reden sollst?!" wurde ich ein bisschen lauter. Er kam mit sein Kopf zu mir näher. „Was wenn ich es nicht tue, Frau Besserwisserin?" nannte er mich ernsthaft 'Besserwisserin' ? Was für ein Hund ist er?

„Guck, ich weiß nicht wie du heißt aber pass auf Wie du mit mir redest! Ich kann jetzt diesen Nadel in dein Bauch abstechen und schon stirbst du vielleicht? Auch wenn ich so aussehe, als würde ich mich nicht trauen, aber glaub mir ich würde es tun." Platze ich aus.

Er sah mich grinsend an. „Seni Begendim." [Du gefällst mir] ich verstand nicht, was er in seiner Sprache sprach, was mich aber auch ein scheiss interessierte. „Ker..." [Esel] „Sagst du? Du bist diejenige die ein Esel ist." von wo verstand er Kurdisch?

Weil es so unerwartet kam, dass er es verstand, musste ich kurz grinsen. Was für ein komischer Typ ist dieser Junge?

„Wie heißt du eigentlich?", fragte ich. „Enes, Enes Meral ist mein Name."

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Wie fandet ihr den ersten Kapitel?