Rosé ist seit zwei Jahren in ihre beste Freundin Lisa verliebt. Trotz der Tatsache, dass Lisa ständig einen neuen Freund hat und eindeutig hetero ist, entschließt sich Rosé eines Tages dazu, Lisa ihre Gefühle zu gestehen. Sie erwartet, dass ihre Fre...
Inspiriert von den Songs "Shutdown" von Moon Byul feat. Seori und "Oh my god" von (G)I-DLE.
Es war bereits Abend, als Rosé nervös auf dem Sofa saß und wartete. Sie wartete auf die Ankunft ihrer besten Freundin Lisa, die sie um ein Treffen gebeten hatte. Sie schaute aus dem Fenster, es war ein finsterer Oktoberabend. Es stürmte bereits, nicht mehr lange, bis es richtig anfing zu gewittern. Rosé hasste Gewitter, Donnerklang machte ihr Angst. Sie wünschte sich dann immer, jemand würde sie im Arm halten, genauer gesagt Lisa würde sie im Arm halten. Und so schweiften ihre Gedanken wieder zu der Situation ab, die sie gleich erwartete.
Rosé hatte mit ihrer Freundin ein Treffen vereinbart, um ihr etwas Wichtiges zu sagen. Sie war sich sicher, dass Lisa keinen Schimmer davon hatte, was Rosé ihr gleich erzählen würde. Sie würde ihr nämlich ihre Gefühle gestehen, denn sie war seit zwei Jahren in Lisa verliebt und ertrug das Geheimhalten nicht mehr. Das Gefühl bedrückte sie allmählich.
Also hatte sie geplant jener Geliebten heute von ihren Gefühlen zu erzählen. Sie war sich sicher, dass sie nicht abgelehnt werden würde, Lisa war keineswegs homophob, aber sie wusste auch nicht, dass Rosé ausschließlich an Frauen interessiert war. Aber andererseits war sie sich auch sicher, dass ihre Liebe nicht erwidert werden würde. Lisa war immer in einer Beziehung - trennte sie sich einmal, hatte sie bald darauf wieder einen Freund. Sie war also eindeutig hetero, oder?
Rosé wusste, dass diese Offenbarung ihrer Gefühle vermutlich die Freundschaft zerstören würde. Denn es wäre doch seltsam, weiterhin mit jemandem befreundet zu sein, der in einen verliebt ist, an dem man selbst auf diese Weise aber absolut kein Interesse hat, nicht wahr?
Während sie nun überlegte, wie sie von ihren Gefühlen am besten erzählte, fielen die ersten Regentropfen von Himmel und dieser schien sich noch mehr zu verdunkeln. Schnell zündete Rosé ein paar Kerzen an, um der gespenstischen Atmosphäre entgegenzuwirken.
Sie hatte sie nun überlegt, dass es am besten war, die Stimmung etwas aufzulockern, bevor sie Lisa von ihrem Geheimnis erzählte. Daher stellte sie eine Weinflasche und zwei Gläser auf den Tisch vor das Sofa.
Nach einiger Zeit, die sich wie eine Ewigkeit angefühlt hatte, klingelte es endlich.
Rosé erhob sich und ging zur Tür, öffnete sie und erblickte eine stark durchnässte Lisa. „Hi, Rosie!", äußerte diese enthusiastisch. „Hallo, Lisa. Du bist ja ganz nass, komm schnell rein.", entgegnete Rosé.
Nachdem Lisa eingetreten war, fiel sie Rosé um den Hals, denn sie liebte es, sie zur Begrüßung zu umarmen. Die Schmetterlinge in Rosés Bauch flatterten wild umher. Unauffällig betrachtete Rosé Lalisas Outfit. Sie trug einen kurzen, dunkelgrauen Faltenrock, dazu ein weißes, spitzenbesetztes, BH-ähnliches Top und darüber einen kurzen Blazer, der die gleiche Farbe hatte, wie der Rock. Ihre dunklen Haare waren wellig und reichten knapp über die Schultern.
Sie sah umwerfend aus, dache sich Rosé.
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