Kapitel 21

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Immer wieder fragte ich mich ob das richtig war?

Ich mein was hätte ich tun sollen, ich war einfach verletzt bzw. bin es immer noch.

Aber vielleicht war er auch verletzt oder vielleicht wusste er von dem allem nichts aber dann hätte er wahrscheinlich was gesagt als sie kamen um zu fragen ob sie mich bekommen könnten!

Wie sich das anhört, als währe ich einfach mal so ein Gegenstand das man einfach so weitergibt und hofft es nicht wieder zubekommen und alles gut wird..

Irgendwann würde ich mit ihm reden aber momentan will ich mein Leben in den "Griff" bekommen und neu anfangen.

Ohne niemanden, ohne Eltern, ohne Halil, ohne Bruder, einfach nur ich alleine!

Mit Halil war es eine beschlossene Sache, ich würde mich Scheiden lassen und ihn nicht nochmal Akzeptieren oder nochmal mit ihm reden..

Obwohl ich ihn wollte, empfand ich nur noch Hass für diesen Menschen und eigentlich verdiente er gar keine Gefühle von mir.

In meinen Augen war er ein fremder, wie vorher auch, nur jetzt ein bisschen Stärker..

Ein fremder, wie das Klang aber es war so ich wusste eigentlich nichts über ihn, obwohl wir verheiratet waren oder sind!

Wir lebten in einem Haus aber wusste nicht mal was unser Lieblingsessen war oder geschweige wer wann Geburtstag hat!?

Bitter oder?

Ja es war bitter und ich musste nach vorne schauen und das mit meinen Eltern würde ich wieder hinkriegen!

Ich mein sie waren meine Eltern und haben mich auf die Welt gebracht, egal was ich an diesem Tag gesagt hatte.

Ich war ihr Fleisch und Blut und das konnte man nicht ändern!

Und ich wollte es nicht ändern, denn ich liebte sie über alles!

Nachdem ich endlich wieder auf der Arbeit war, begrüßte mich mein toller Chef wieder und nein es war nicht Ironisch, denn er war wirklich toll..

Ich mein wer würde wieder jemanden Einstellen, nach sowas, was ich Abgezogen hatte?

Ich denke mal keiner!?

"Ach Blerta, schön sie wiederzusehen und ich hoffe doch das ich jeden Tag mit ihrer Anwesenheit rechnen darf oder ?"

Er grinste mich an und das zeigte mir das er nicht wütend war, also nicht mehr...

"Ach Herr Müller, es ist auch schön Sie wiederzusehen und es tut mir Leid! Und natürlich können Sie mit meiner Anwesenheit rechnen.."

"Lange Rede, kurze Sinn oder in diesem Fall "Kurze Rede, langer Sinn", ran an die Arbeit blerta"

Ich lachte noch über seinen Witz und machte mich wieder ran an meine Arbeit, die ich sehr Vermisste habe.

Ich war grade mit Papierkram beschäftigt, als ich sah das vor unserem Tresen eine Frau stand, ihr Rücken war zu uns gekehrt.

An ihren Braunen kurzen Haaren und an ihrem Ledermantel konnte ich erahnen wer es war und als die Person sich zu mir drehte, wurde mir auch mein Gedanke bestätigt!

"Bitte Lieber Gott, mach das Sie mich nicht sieht" betete ich zu Gott und hatte meine Hände vor meiner Brust und mein Kinn etwas höher getan und meine Augen geschlossen!

"Bitte"

Aber wie es aussieht, hatte ich zu Spät angefangen zu beten, den diese Person rief schon meinen Namen!

Hass und Liebe liegen so nah beieinander Schatz✌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt