Kapitel2

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Schweißgebadet sitze ich in meinem Bett. Schon wieder der gleiche Albtraum. Seit Monaten hatte ich immer und immer wieder den gleichen Traum. Das Schlimme daran ist, der Traum ist wahr!
Vor 5 Monaten starb meine Mutter bei genau diesem Autounfall, von dem ich jede Nacht träumte. Dieser Unfall lässt mich einfach nicht los! Ich versuche ihn zu vergessen, doch es gelingt mir nicht!
Da ich meinen Vater nie kennengelernt habe, lebe ich nun bei meiner schrecklichen Tante, Marianne. Ach, was würde ich darum geben, einen Vater zu haben, jetzt in dieser Situation.
Momentan geht es mir ziemlich schlecht, woran vor allem dieser ständige Albtraum schuld ist. Das Schlimmste an der ganzen Sache ist... ich bin schuld! Ich bin schuld, dass meine Mutter tot ist, denn hätte ich sie nicht am Arm gezogen, wäre ihr, ihr Handy nicht auf die Straße gefallen, sie hätte es nicht aufheben wollen und... und ... und sie wäre nicht überfahren worden.
Mist! Jetzt weine ich schon wieder! Ich vermisse Mum unglaublich, sie war immer für mich da, ganz im Gegenteil zu Tante Marianne. Sie arbeitet fast den ganzen Tag und hat so kaum Zeit für mich. Ich weiß wirklich nicht, wie zwei so unterschiedliche Menschen miteinander verwandt sein können.

Als mein Blick zum Wecker wandert, falle ich fast aus dem Bett! Schon 7:05!! Oh Gott! Ich habe noch genau 15 Minuten um mich anzuziehen, mich zu schminken, zu frühstücken und schließlich das Haus zu verlassen um zur Schule zu gehen. Da Tante Marianne nur wenige Häuserblocks weiter von unserem früheren Haus wohnt, muss ich die Schule nicht wechseln.
Aber in der Schule habe ich sowieso keine Freunde. Ich bin eine Außenseiterin, was mir jedoch egal ist, denn ich habe den tollsten Hund der Welt, Buddy. Meine Mutter hat ihn mir geschenkt als ich 7 war. Mittlerweile bin ich 14 Jahre alt. Nachdem ich vor Marianne auf die Knie gegangen bin, hat sie dann doch erlaubt, dass ich Buddy behalten darf.

Als ich aufstehe, hebt Buddy seinen Kopf und kommt schwanzwedelnd auf mich zu. Ich kraule ihn hinter den Ohren und gehe ins Bad. Heute ziehe ich ein weises Top auf dem mit großer Schrift steht „ Not my Day" an und eine schwarze Hotpants mit weißen Sternchen. Ich mache mir Smoky eyes, denn diese betonen meine smaragdgrünen Augen.
Mein dunkelbraunes, widerspenstiges, langes Haar binde ich mir zu einem Pferdeschwanz. Ich hasse mich und mein Aussehen. Ich bin nichts Besonderes, außerdem bin ich ziemlich klein für mein Alter, was wahrscheinlich daran liegt, dass meine Mutter auch nicht sehr groß war. Das Einzige was ich an mir selbst schön finde sind meine Augen, die nicht zu groß und nicht zu klein sind und eigentlich eine schöne Farbe haben.

Als ich zum Frühstück runterkomme wirft Marianne mir einen erbosten Blick zu...
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Ich weiß das Kapitel ist nicht wirklich lange aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem:)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 14, 2015 ⏰

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