Eins - Die Schlacht unter dem Berge

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Ein Kriegsschrei hallte in der hohen Halle aus Stein wieder, wie ein Donnerschlag. Grun stürmte voran, das Schwert mit beidem Händen fest umschlossen. Die Mauer aus Zwergen vor ihnen setzte sich ebenfalls in Bewegung. Sie hatten alle Stählerne Rüstungen an und hielten Äxte oder Hämmer in ihren vor Kampfeslust zu Fäusten geballten Händen.
Einer der Krieger sprang mit erhobenem Hammer auf Grun zu, welcher dem Hieb auswich und blitzschnell selbst zuschlug. Der Zwergenkörper landete reglos auf dem Boden. Hinter ihm sprang ein neuer Krieger vor. Er schlug mit so einer Geschwindigkeit und Präzision zu, dass Grun keine Chance hatten dem Angriff zu entgehen. Die Axt traf ihn in der Seite und bohrte sich in sein Fleisch. Grun schrie vor Schmerz auf, packte sein Schwert fester und fang den nächsten Schlag seines Gegners ab, auch wenn die Wucht der aufeinanderprallenden Waffen eine weitere Welle des Schmerzes durch seinen Körper jagte. Nichtsdestotrotz ging er wieder in den Angriff über und landete diesmal auch einen Treffer am Arm des Gegners. Der Schnitt saß tief und das Blut spritzte nur so. Trotzdem kämpfte sein Gegenüber unermüdlich weiter. Sie leisteten sich ein paar rasche Schlagabfolgen, bis Grun eine Lücke in der Verteidigung seines Gegners fand und ihm das Schwert in den Körper rammte. Als er es wieder heraus zog war es Blutgetränkt.
Grun sah sich um. Sie waren mittlerweile fast bis zum Ende der Halle vorgerückt, von wo die Zwerge ihre Verteidigung organisiert hatten. Doch dort öffnete sich nun das große Tor und neue Krieger strömten hervor. Sie hatten ihre lange Bärte zusammengebunden, trugen goldene Rüstungen und hatten kunstvolle Äxte in den Händen. Angeführt wurden sie von einem Zwerg mit weißem Bart und goldener Krone. Er trug ein Schild, auf dem das Wappen der Zwerge eingraviert war.
Der König der Berge war hier. Wo es eben noch sehr gut ausgesehen hatte für die Krieger an Gruns Seite, standen sie jetzt einer schier unbesiegbaren Streitmacht gegenüber. Die Gardekrieger marschierten auf die gegnerische Front zu. Es wurde ein Schlachthorn geblasen. Grun ging in Verteidigungshaltung. Einer der Krieger schnellte nach vorn, seine Axt hoch erhoben. Grun versuchte auszuweichen, spürte aber noch wie die Klinge Millimeter von seiner Haut entfernt niedersauste. Grun wollte zum Gegenschlag ausholen, war aber zu langsam und musste einen Hieb des in Gold gehüllten Kriegers abfangen. Die Klingen trafen einander und es regnete Funken. Sein Gegenüber wollte erneut ausholen, doch diesmal war Grun schneller. Er hieb gegen den ungeschützten Hals seines Gegners und durchschnitt diesen. Der Helm samt Kopf kam in einem Scheppern auf dem Boden auf. Grun wusste was es für eine Leistung war einen der Wachen des Zwergenkönigs auszuschalten und genau so gut wusste er, dass er es nicht noch einmal schaffen würde, als der nächste Krieger in sein Blickfeld rückte. Er blickte sich um, auf der suche nach einem Fluchtweg. Links neben ihm duellierten sich grade ebenfalls ein Gardekrieger und ein Schwertträger. Etwa drei Meter rechts kämpften zwei Tapfere Krieger gegen den König der Zwerge persönlich. Ein dritter lag tot daneben. Der König mochte alt sein, aber nicht weniger geschickt. Doch er war voll und ganz auf seine beiden Gegner konzentriert. Grun macht ein paar weite Schritte in seine Richtung. Er holte auf und verpasste dem König einen tödlichen Hieb. Er sah wie der reglose Körper vor ihm zu boden glitt. Dann Spürte er einen unglaublichen Schmerz, als sich scharfes Metall von hinten durch seinen Körper bohrte. Blut spritzte und Grun wurde schwarz vor Augen. Er sank hinab auf den kalten Steinboden und blieb dort neben dem König der Berge liegen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 13 ⏰

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