Ein verhängnisvolles Treffen

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Es ist 06:30. Mein Wecker klingelt - Klaviermusik meiner Schwester. Ein Traum. 'och ne! Schule! Soll ich gleich sterben oder erst später?!'. Doppelstunde Mathe steht als erstes auf dem Plan. 'Okay, Mathe ist mein Tod. Eindeutig.'
Ich dreh' mich nochmal um. Als ich wieder aufwache ist es aufeinmal 08:45. 'Oh fuck!!! Verschlafen! Und wo sind Mama und Papa überhaupt?!'. Ich denke nach.. 'Wieso soll ich zur Schule gehen, wenn ich gar keine Lust hab'?! Lass ich es doch einfach..' Also schnappe ich mir mein Board, die Sonnenbrille und meinen worst behavior Rucksack mit Getränken und Broten. Ich flitze die Treppe runter, stolper über unser'n Hund und reiße die Wohnungstür auf.

Stechende Hitze kommt mir entgegen. Meine Haut brennt. 'Ich bin doch nichtmal 5 Minuten draußen. Na, das kann ja was werden.'
Berlin Mitte um 09:00 Uhr morgens. Die ersten Leute fangen schon an zu saufen. Abartig. Ich stell mich auf mein Board und fahr' die lange Straße runter. Der Sommer ist da. Man merkt es.. Jeder ist fröhlich und glücklich. Am Kiosk angekommen kaufe ich mir ein Käsebrötchen und einen Orangen Smoothie, setze mich auf eine Bank und ruhe mich etwas in der Sonne aus. 'I can't life without you' läuft auf meinem Handy. Schnell packe ich die Kopfhörer aus und träume vor mich hin. Das Lied passt perfekt auf meine beste Freundin Alisa. Sie ist ein wunderbares Mädchen. Wir cruisen immer zusammen durch die Berliner Innenstadt. 'Warum fahr' ich nicht einfach zu ihrer Schule und hole sie ab?!'. Gedacht, getan. Ich esse das Brötchen auf und fahr' zur U-Bahn Station. Berlin Mitte - Berlin Kreuzberg. 5 Minuten. Perfekt.

In der Bahn ist es stickig und stinkt. Dort hinten in der Bahn sitzt ein Junge.. Auch mit Board. Aaah super! Blonde Haare hat er. Ich steh' mit dem Board unter'm Arm und dem Kopfhörer im Ohr an die Tür gelehnt. Ich mag ihn.. Ich kenn' ihn nicht, aber er gefällt mir. Eindeutig. Ich mache die Augen zu und träum vor mich hin. Aufeinmal tippt mir jemand auf meine Schulter. Er steht vor mir. Seine blauen Augen starren mich an. 'Ey? Ich bin Noah.. Ääh.. Woher hast du dein Board? Ich brauch' ein neues und finde deins echt toll'. Omg.. Ich werd' rot und stotter ' ääh.. H.. Hallo! Das Board ist aus nem Shop um die Ecke in Kreuzberg..' Er grinst mich an. ' Haha, du kannst mir ja deine Nummer geben? Dann muss ich nicht so allein dahin?'. Waaas? Meine Nummer? Das geht jetzt aber schnell.. ' äh.. Okaaay. Warte'. Schnell diktier' ich ihm die Nummer 'ich schreib' dich an meint er und huscht aus der Bahn, ohne mir Tschüss zu sagen. Hach, wie freundlich. Eine Station später steige ich aus.

Alisa hat inzwischen Mittagspause. Perfekt, das passt ja. Suchend blicke ich über den Schulhof und sehe sie in einer Ecke stehen, mit einem Jungen, den sie sehr mag. Schnell gehe ich zu ihr. 'Heyyy Baby! Was machst du denn hier?' fragt sie und fällt mir um den Hals. 'Ich hab' verschlafen und keine Lust auf Schule. Außerdem hab' ich dich vermisst und dachte mir, ich komme einfach zu dir. Ich muss dir was oberkrasses erzählen, hast du 5 Minuten?'. Laber ich sie zu. 'Ach, ich hab' auch länger. Ich hole eben meine Sachen'. Sie sagt ihrem Freund noch tschüß. Schnell hauen wir aus der Schule ab und setzen uns in den Park. Dort erzähl ich ihr von Noah. In dem Moment bekomme ich eine Nachricht von einer mir unbekannten Nummer..

Skaterboy auf Angriff    -   AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt