Hat Charles recht?

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Pierre lachte leicht und schüttelte seinen Kopf. "Jetzt mal ehrlich, wie oft passiert dir das?" Ich seufzte und verdrehte meine Augen. "Zu oft, einfach zu oft." Es bringt nichts, irgendwas zu leugnen, auch wenn ich es nicht gerne zugebe. "Was hast du eigentlich gemacht, als dieser Balkon noch nicht existiert hat?" Pierre kam zum Rand gelaufen und hielt mir seine Hand hin. Was soll das? Pierre schien meinen fragenden Blick zu merken und lachte wieder leicht. "Ich helfe dir rüber, wonach sieht das wohl aus? Ich möchte nicht daran schuld sein, wenn du hier herunterfliegst." Unsicher sah ich Pierre an. Ich meine, ich bin jetzt schon zweimal, da herübergeklettert, aber in beiden Situationen war es draußen hell gewesen. Natürlich wäre es einfacher Mila zu wecken, aber sie benötigt ihren Schlaf nach diesen Tag, erst recht, wenn sie morgen Arbeiten muss. "Ist Finn zu Hause?" Ich nickte leicht. "Er müsste zu Hause sein." Okay, es bringt jetzt nichts, ewig zu überlegen, schließlich muss ich morgen auch wieder arbeiten. Ich griff nach Pierre seine Hand und kletterte vorsichtig über das Geländer, Pierre ließ die ganze Zeit nicht ein mal meine Hand los und sicherte mich etwas mit der anderen Hand ab. Ich gebe es nicht gerne zu, aber es gab mir ein Gefühl von Sicherheit. "Ich habe immer geschrien." Antwortete ich Pierre, als ich sicher auf der anderen Seite ankam und diesmal sah er mich verwirrt an. "Du hast gefragt, was ich vorher immer gemacht habe. Ich habe geschrien, bis mich irgendjemand gehört hat. Mal dauerte es 5 Minuten, mal dauerte es 2 Stunden. Irgendwann wussten die Nachbarn schon, dass sie dann zu Finn müssen. Ich kann zum Glück seine Telefonnummer auswendig, deswegen hat es immer relativ reibungslos funktioniert." Erst sah mich Pierre fassungslos an und fing dann an zu lachen. "Du bist absolut nicht normal." Ich nickte und öffnete seine Balkontür. "Normal ist langweilig." Ich lief wie letztens durchs Wohnzimmer und diesmal achtete ich etwas auf die Umgebung. Sofort fiel mir eine Wand auf, wo ganz viele Pokale standen, sie waren alle von unten beleuchtet, aber ich konnte nicht wirklich erkennen, von welchem Sport sie sind. "Du kannst auch bei mir schlafen, es ist schon halb eins." Ich lachte leicht und zeigte Pierre einen Vogel. "Das hättest du wohl gerne." Nur weil wir uns jetzt normal unterhalten haben, muss man es ja nicht direkt übertreiben. "Ich muss zugeben, ich hätte nichts dagegen." Wir liefen in den Flur und Pierre zwinkerte mir zu. "Ich kann mich nur wiederholen, ich werde nie in deinem Bett landen." Gab ich mit bestimmter, stimme von mir. Wie kann man so von sich überzeugt sein? "Was machst du da?" Fragend sah ich Pierre an, der anfing, sich seine Schuhe anzuziehen. "Ich werde mitkommen? Um diese Uhrzeit sind nur Spinner unterwegs." Damit meint er wohl sich selbst. "Du musst nicht mitkommen. Ich bin schon ein großes Mädchen." Pierre hielt kurz inne und musste dann lachen. "Wer hat sich gerade zum zweiten Mal in der Woche aus seiner eigenen Wohnung ausgesperrt?" Ich stöhnte auf und wollte die Tür öffnen, doch sie war abgeschlossen. "Tja, du kommst wohl nicht mehr raus." Grinste er und wackelte mit den Schlüsseln, hin und her.

Ich wollte nach die Schlüssel greifen, doch er hob direkt seine Hand in die Höhe. "Ist doof, wenn man nicht ran kommt, was?" Scherzte er und ich merkte, wie meine Laune immer weiter heruntergeht. "Jetzt ersthaft, lass mich einfach raus." Es war eindeutig zu spät, für solch einen Kindergarten jetzt. Ich meine, wie alt ist er? 5 Jahre? "Nur wenn du zulässt, dass ich dich zu Finn bringen darf." Ich stöhnte genervt auf und lehnte mich gegen die Wand. "Dir ist schon klar, dass ich auch einfach die Polizei rufen kann?" Anders als erwartet schreckte das Pierre nicht ab, sondern brachte ihm nur noch mehr zum Grinsen. "Mit welchem Handy? Hättest du eins dabei, hättest du auf dem Balkon schon Finn angerufen." Der Typ ist doch gar nicht so dumm, wie ich dachte. "Ich kann auch einfach laut schreien, glaube mir, mir ist nichts zu peinlich." Ich zwinkerte Pierre zu und er lachte leicht. "Das glaube ich dir sogar, aber wie gesagt. Ich lasse dich erst raus, wenn ich dich zu Finn bringen darf." Der raubt mir noch meinen letzten Nerv, ich meine, Finn wohnt 3 Aufgänge weiter, was soll da passieren? Milton Keynes ist jetzt nicht unbedingt eine Stadt, die vor Kriminalität so platzt. "Ich brauche deine Hilfe nicht." Zischte ich nun. "Mhhh ich glaube, du benötigst schon meine Hilfe." Pierre grinste und deutete auf seine Tür. Ich würde ihm am liebsten gerade in die Fresse schlagen, das kann doch nicht sein Ernst sein. "Pierre, ich hatte einen Scheißtag, Raub mir jetzt nicht meinen letzten Nerv!" Ich hob etwas meine Stimme, um ihn zu zeigen, dass ich es absolut ernst meine und sofort wurde sein Blick etwas weicher. Klappt doch! "Sorry, ich habe nicht daran gedacht." Er lief direkt zur Tür und schloss sie mir auf. "Danke." Murmelte ich nur und war einfach nur erleichtert, diese Wohnung gleich verlassen zu können. "Warte mal kurz." Er drehte sich zu einem Schrank und holte Badelatschen raus? Wofür das? "Hier ziehe die an, du hast nicht mal Socken an, am Ende läufst du irgendwo rein." Er warf sie auf dem Boden und ich musste leicht lachen. "Was?" Verwirrt sah Pierre mich nun an. "Na ja, andere haben no Name Badelatschen und dann kommst du um die Ecke, mit Gucci Badelatschen." Pierre kratzte sich an seinen Nacken und lachte leicht. Es war, ihm anscheint, etwas unangenehm. Geschieht ihm recht, ich meine, wieso gibt man so viel Geld für Badelatschen aus? Anscheint hat er einfach zu viel Geld, dann kann er ja gerne meine Geldstrafe zahlen, wenn er eh genug davon hat. Ich schlüpfte ihn die Schuhe und war echt überrascht, wie weich sie sind, aber das gerechtfertigt trotzdem diese Preise von Gucci nicht. Da unser Größenunterschied jetzt nicht enorm ist, waren mir die Badelatschen auch nur 3-4 Nummern zu groß. "Danke, ich gebe sie dir morgen wieder." Erst nickte Pierre, doch das wechselte zu einem Kopf schütteln. "Ich bin ab morgen erst mal geschäftlich unterwegs, ich bin erst am Montagabend wahrscheinlich wieder da, vielleicht auch erst Dienstag, je nachdem wie es läuft." War er nicht erst geschäftlich unterwegs? Ich dachte, er schraubt nur an paar Motoren herum. "Dann werfe ich sie dir halt auf den Balkon." Ich grinste ihn leicht an und öffnete seine Haustür. "Dann aber bitte auch meinen Balkon treffen, wenn deine Wurfkünste genauso gut sind, wie deine Tollpatschigkeit, sehe ich diese Badelatschen nie wieder." Ich drehte mich zu Pierre um und kniff meine Augen zusammen. "Gute Nacht." Ich hatte keine Lust mehr mich groß mit Pierre zu unterhalten, das war wieder genug Pierre für eine Woche. "Gute Nacht Zecke, falls du es nicht mehr lebendig in deine Wohnung schaffst, dann sage ich es dir lieber schon mal jetzt, bevor ich die Möglichkeit nicht mehr bekomme." Verwirrt sah ich Pierre an, er redet einfach in Rätsel gerade. "Ich hab es dir gesagt." Ich konnte nicht anders als zu lachen, das kam einfach zu unerwartet und der Spruch hätte auch von mir sein können. "Keine Sorge, diese Blöße werde ich mir nicht geben und dir zeigen, dass du recht hattest. Danke noch mal für den Muffin." Ohne Pierre noch mal anzuschauen, lief ich aus der Wohnung.

Ich lief aus dem Treppenflur raus und atmete erst mal tief ein und aus. Wie dämlich bin ich eigentlich, dass mir das schon wieder passiert ist? Der Typ muss sich doch auch langsam denken, dass ich Überlebens unfähig bin. Ich schlürfte zu Finn und klingelte erst mal wieder Sturm bei ihm. Keine Ahnung wie spät es mittlerweile ist, aber ich bezweifle, dass Finn darüber erfreut ist. Ich hörte, wie seine Balkontür aufgeht und keine 3 Sekunden später schaute er runter. "Was ist passiert?" Besorgt sah mich Finn an, doch man hört deutlich an seiner Stimme, dass er schon geschlafen hat. "Kleiner Lord hat mich wieder ausgesperrt und ich wollte Mia nicht wecken." Finn nickte nur und lief wieder zurück in die Wohnung, nach paar Minuten, kam mir schon mein Schlüssel entgegengeflogen. "Du solltest das wirklich deinen Kater abgewöhnen." Wow Finn, auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen! "Ich werde es ihm sagen." Gab ich trocken von mir und Finn lachte leicht. "Wie geht es Mia?" Ich seufzte leicht und schaute hoch zu Finn. Zum Glück wohnt er nur im 2. Stockwerk, so müssen wir uns nicht alt zu sehr anschreien. Finn wollte vorhin eigentlich vorbeikommen, aber ich habe ihm gesagt, dass es nicht so eine gute Idee wäre. Als ich es ihm grob erklärt habe, wäre er auch fast zu Ivy nach London gefahren. "Ich habe sie gut abgelenkt, sagen wir es so, aber wir werden sehen, was das Wochenende bringt." Ich hoffe einfach so sehr, dass die beiden sich irgendwie wieder fangen. Ja, fremdgehen ist scheiße, aber manche Paare schaffen das. "Okay und jetzt zu deinem Tag, was ist passiert? Ich war vorhin im Laden, aber du warst schon weg. Peggy meinte, dein Tag war für die Tonne gewesen." Wieder seufzte ich. "Ach, viele kleine dinge, sind zusammen gekommen. Ich muss dir morgen auch noch einen Brief zeigen, aber da würde ich morgen kurz vorbeikommen nach der Arbeit." Ich habe keine Lust, ihm das jetzt so zu erklären. "Sag mal, wisst ihr, wie spät das ist? Manche Leute wollen Schlafen!" Motze uns plötzlich der alte Opa an, der unter Finn wohnt. Ich hasse diesen Mann, der denkt auch er wäre ein Happy Polizist. Vergangenes Jahr hat er sogar Finn seinen Müll auf gemacht, um zu beweisen, dass er dort Pappe mit drin hatte. "Albert, mach einfach dein Hörgerät aus und gut ist. Du bist ein Rentner, schlaf einfach eine Stunde länger und gut ist." Der tut so, als ob ich hier jeden Abend stehe und mit Finn eine Stunde quatsche. "Wie kann man so unverschämt sein?" Fauchte nun der Opa zurück. Das sagt der richtige! Als Finn ein mal etwas zu nahe an seinem Auto geparkt hat, ist der Opa sofort ausgetickt und hat die Polizei gerufen. Die haben ihn natürlich auch gefragt, ob es sein Ernst ist, dass er deswegen die Polizei ruft. Am Ende hat er bestimmt eine Stunde mit ihnen diskutiert, bis er verstanden hat, dass Finn trotzdem richtig in seiner Lücke stand. Kein Reifen hat den Streifen verlassen, also war alles richtig und die Polizei ist Kopfschüttelnd wieder gefahren. "Gehe doch einfach rein und zähle deine letzten Gehirnzellen, ach nein warte, dann wärst du ja bei eins schon durch mit zählen, dann zähle einfach, wie oft du bereits sinnlos die Polizei gerufen hast. Da hast du bis morgen zu tun." Gab ich trocken von mir und Finn musste sich das Lachen verkneifen. Also ich hatte nichts gegen alte Leute, absolut nicht, aber dieser Mann war einfach respektlos und für solche Leute habe ich kein Respekt mehr übrig. "Diese Jugend, einfach absolute Frechheit, Carol hast du das gehört!" Na zumindest geht er wieder rein. "Irgendwann wirst du umgebracht und die Polizei muss erst mal 100 Leute befragen, weil du dich mit jeden angelegt hast." Finn schüttelte mit seinem Kopf, aber man konnte sein breites Grinsen deutlich sehen. "So bleibt man wenigstens im Kopf." Grinste ich. "Ja, die alten Omas wechseln bei dir bald die Straßenseite, weil sie denken, du stiehlst denen ihr Gebiss." Sofort schüttelte ich meinen Kopf. "Alte Omas lieben mich, die würde das nie von mir denken." Bevor Albert noch die Polizei ruft, habe ich mich lieber von Finn verabschieden und lief nun zurück in meine Wohnung.

"Du kleiner Teufel." Murmelte ich und streichelte kurz kleinen Lord. Langsam lief ich ins Wohnzimmer und war erleichtert, dass Mia immer noch schlief. Ich schlich mich nochmal zur Balkontür und schloss die Tür noch mal richtig. Kurz hatte ich überlegt, die Schuhe jetzt herüberzuwerfen, aber im Dunkeln werfe ich bestimmt daneben, außerdem muss ich echt ins Bett. Also putze ich mir noch schnell die Zähne, zog mich um und kuschelte mich mit kleinem Lord ins Bett, auch wenn er es nicht so ganz verdient hat.

Pierres Sicht.
Ich hasse Packen einfach, am liebsten würde ich meine Tasche erst gar nicht auspacken, länger als 4 Tage bleibe ich eh selten zu Hause und wenn ich Freizeit habe, fliege ich meistens irgendwo privat hin. Nach einer Stunde war aber meine Tasche endlich gepackt und ich saß im Wohnzimmer, mit einem Kaffee in der Hand. Für mich geht es dieses Wochenende nach Monaco. Ich liebe Monaco und deswegen freue ich mich extrem auf das Rennen. Was es auch so besonders macht, ist das ich in der Zeit nicht im Hotel schlafen muss, sondern bei Charles. Ich hatte nichts gegen Hotels, aber nach einer gewissen Zeit ist es auch mal schön, bei einem Kumpel schlafen zu können. Ich gähnte laut auf und tippte auf mein Handy 7:30 Uhr, das ist echt nicht meine Uhrzeit, aber anders hätte es alles nicht geklappt. Im Normalfall wäre ich gestern Mittag schon geflogen, aber Charles wurde noch ein Dreh reingedrückt. Da mein Fahrer gleich kommt, räumte ich meine Tasse weg und zog mir meine Schuhe an. Ein persönlicher Fahrer hat echt dafür gesorgt, dass das reisen noch mal entspannter für mich wird. Ich liebte fahren, aber es war einfach nervig, meinen Wagen am Flughafen abzugeben und dann wieder abzuholen, so steige ich aus und fertig. Ich bin gleich da. Schrieb mir meiner Fahrer und so zog ich meine Tür zu und schloss die Tür ab. Als ich unten vor der Tür stand, sah ich schon den schwarzen Wagen mit getönten Scheiben, dezent ist anders. Gerade als ich meine Tür öffnen wollte, lief Maron bei meinem Ausgang vorbei. Sie schien im Stress zu sein und versuchte beim Laufen ihre Haare unter Kontrolle zu bekommen. Ich muss schon sagen, mit ihrer Klammer im Mund, sah sie schon extrem heiß aus, aber der Rest stimmt einfach nicht. Also ihr aussehen ist eine 12/10, aber sie wäre mir einfach zu anstrengend. Ich empfinde es als ja gut, dass sie ihre Meinung offen sagt, aber man muss doch nicht über jede Kleinigkeit diskutieren, aber gestern war ja schon ein guter Anfang, dass es vielleicht etwas erträglicher mit ihr wird. Jetzt muss ich nur noch dafür sorgen, dass sie ihre Aggressionen unter Kontrolle bekommt und sie wird eine erträgliche Nachbarin werden.

"Hey Oliver." Begrüßte ich meinen Fahrer, der gerade dabei war, den Kofferraum zu öffnen und meine Tasche entgegenzunehmen. "Guten Morgen, Pierre, bereit für das Wochenende?" Na ja, kann man für Monaco Ready sein? Das ist wirklich eine Strecke, wo man entweder Glück oder Pech hat. Dort haben schon die besten Fahrer echt verkackt. "Immer Ready." Antwortete ich nur und stieg ins Auto. Oliver war jetzt nicht unbedingt meine größte Vertrauensperson, er war kein direkter Mitarbeiter von Alpine und von daher, vertraute ich ihm nicht so ganz. Zum Glück hatte Maron das nicht gesehen, ich hätte dafür echt keine Antwort parat gehabt. Irgendwie ist mir nicht so wohl dabei, ihr zu sagen, was ich beruflich mache. Ich weiß bisher nicht, wie ich das einschätzen soll, aber ich habe das Gefühl, dass sie der Presse irgendwas steckt, wenn ihr etwas gegen den Strich geht. Sie ist echt eine temperamentvolle Frau, sie kommt auch nicht aus England, jedenfalls nicht ihre Eltern.

Nach gestressten 3 Stunden stand ich endlich vor Charles seiner Tür. Monaco war echt im Ausnahmezustand. Total viele Straßen waren gesperrt, so auch die Straße zu Charles, doch zum Glück hatten wir einen Pass und so konnten wir direkt vor seiner Haustür parken. Ich liebte meine Fans, aber gerade will ich einfach nur ankommen und ein entspanntes Essen mit Charles haben, bevor es auf die Strecke geht, um ein paar Pressetermine wahrzunehmen.

"Hey Mate, verrückt draußen, oder?" Lachte Charles und schlug mit mir ein. "Absolut verrückt, aber ich freue mich extrem." Grinste ich und schmiss meine Tasche auf den Boden. "Wir haben auch gar nicht mehr so viel Zeit, also sollten wir direkt essen." Ich nickte und folgte Charles auf seine Dachterrasse, von hier aus, konnte man gut über Monaco schauen. Charles hatte schon gedeckt, er hatte mir vorhin schon geschrieben, dass es nur etwas Leichtes gibt. Er hatte etwas Sushi bestellt und Salat. Bei der Hitze reicht mir das vollkommen aus. "Und wie geht es mit deiner Nachbarin so voran?" Charles setzte sich und schaute fett grinsend zu mir. Sein Ernst? Ich habe mich bis jetzt nicht mal gesetzt und er fragt direkt nach Maron. "Was soll mit ihr sein?" Ich setzte mich und öffnete die Packung von meinem Salat. "Na, ob es irgendwas Neues gibt?" Er zuckte mit seiner Schulter und öffnete nun auch sein Salat. Was soll das werden? "Was soll es neues geben? Sie hat sich gestern mal wieder ausgesperrt und musste wieder über meinen Balkon klettern, aber ansonsten ist sie nur nervig." Die Geschichte mit dem Muffin ließ ich weg, ich hatte irgendwie das Gefühl, dass er sich etwas zu sehr für Maron interessierte.  Ich meine, er hat sie doch nur ein mal für 2 Minuten gesehen. "Sie ist echt nicht ohne, hast du ihren Namen herausgefunden?" Ich zog meine Augenbraue zusammen und Charles lachte leicht. "Was? Du hast doch eh keine Interesse an ihr, da kann ich es doch mal versuchen." Hat Charles da recht? Habe ich keine Interesse an ihr?

Kleines aber feines Kapitel :)
Tut mir leid, dass dieses Kapitel so spät kommt, aber irgendwie war der Tag verhext. :D
Ich hoffe, ihr habt trotzdem Spaß beim Lesen. <3
Morgen kommt das Kapitel bestimmt auch etwas später, immerhin ist ja auch Sprint rennen:D

Echt schade, dass die Zeit von Norris gestrichen wurde :/
Aber P5 für Charles, jetzt nicht Perfekt, aber auch keine volle Katastrophe :D <3

You don't know me /Pierre Gasly FF/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt