Wo bin ich?

5 0 0
                                    

Anime: Attack on Titan

Es war ein Freitag Nachmittag, als ich auf dem Dach der Abendschule zwei Frauen gegenüberstand. Ich wusste, warum sie mich hier rauf bestellt hatten, sie wollten mit mir über meinen Lebensgefährten sprechen.

"Na los, sag, dass du dich trennst, und wir lassen dich und deine Familie in Ruhe!", sprach die Linke laut und sah mich hasserfüllt an. Genervt seufzte ich und sah sie dann traurig Lächelnd an. "Ich habe keine Familie mehr, außer meinem Mann und meiner Tochter ist mir nichts geblieben. Deshalb nein! Ich liebe sie beide und will bei ihnen bleiben!" In meiner Kniekehle spürte ich den niedrigen Zaun, der das Dach des Hauses umgibt.

Plötzlich packten mich zwei Hände. Hasserfüllte Blicke trafen mich, beide hatten mich gepackt. "Dann musst du sterben!", schrie nun die Rechte und beide stießen mich vom Dach.

Ich war nicht überrascht, ich hatte damit gerechnet und alles deshalb schon vorbereitet. Traurig schloss ich die Augen und ließ mich fallen. Ich spürte den Aufprall, mein Kopf platzte auf und binnen weniger Sekunden war ich tot.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Ich weiß nicht, wie lange ich regungslos dalag, aber es war seltsam.

Meinen Körper spürte ich nicht mehr, meine Gedanken hörten auf, ich kam zur Ruh. Ich erinnerte mich an mein Leben und spürte, dass ich nie wirklich zur Ruh kam. Irgendwie stand ich mein Leben lang unter Stress, das hat mich krank gemacht.

Nachdem ich über einiges nachgedacht hatte, kam ich wieder zu mir. Erst spürte ich eine Wärme, es war angenehm, denn es es wehte ein leichter Wind. Langsam nahm ich leise Geräusche war, es klang wie Menschen, die sich in der Nähe unterhielten. Es war nicht störend, sondern angenehm. Die Unterhaltungen waren fröhlich, es klang wie ein Fest.

Vorsichtig öffnete ich meine Augen und sah in einen blauen Himmel. Kurz blinzelte ich, dann ließ ich meinen Blick schweifen. Anscheinend lag ich auf einer ziemlich dicken und weichen Decke, hinter mir war tatsächlich ein Fest. Scheinbar wurde irgendetwas gefeiert, aber ich weiß nicht, was. Langsam richtete ich mich auf und blickte direkt in zwei grau-blaue Augen. Überrascht wich ich etwas zurück und hob eine Hand zum Schutz. "Hey, alles okay?", fragte mein Gegenüber neutral und musterte mich ausgiebig.

Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen und betrachtete ihn genauer. Schwarze Haare, zu einem Undercut, ein paar Strähnen fielen ihm ins Auge. Er hatte ein hübsches Gesicht, markant, aber nicht schmal. Ein Gedanke schoss mir durch den Kopf und ich sah zur Seite. "Ja, alles okay...", murmelte ich und richtete mich nun komplett auf.

Langsam setzte ich mich aufrecht hin und kurz darauf war mir schwindelig. Zischend fasste ich mir an den Kopf. Es fühlte sich an, als würde er platzen. "Emilya, was ist los?", kam es nun besorgter von meinem Gegenüber. Ich konnte nicht antworten, weshalb ich leicht die Schultern hob. Natürlich war mir klar, was los war, aber ich konnte es ja nicht sagen.

Ich nahm ein leises seufzen war, ehe ich hochgehoben wurde. Überrascht krallte ich mich fest, während ich die Augen schloss. Ich versuchte, ruhig zu atmen, spürte dabei den rhythmischen Gang, was mir dabei half. Nach und nach wurden die Kopfschmerzen besser, so dass nur noch ein leichtes Ziehen da war.

Ich spürte etwas weiches unter mir, anscheinend lag ich in einem Bett. Scheinbar bin ich eingeschlafen, ohne es zu merken. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und sah eine holzgetäfelte Decke. Leicht blinzelnd sah ich mich um. Rechts neben dem Batt war ein bodentiefes Fenster, die Vorhänge waren zugezogen. Mein Blick wanderte zu meiner Linken, wo ich einen Sessel ausmachen konnte. Langsam und vorsichtig setzte ich mich auf, um einen besseren Überblick zu haben.

Kaum saß ich, konnte ich eine Tür Gegenüber von dem Bett ausmachen. Neben der Tür stand ein großer Holzschrank, wahrscheinlich für Kleidung. Daneben war ein Schreibtisch, an dem Jemand saß. Musternd ließ ich meinen Blick über ihn gleiten. Seine schwarzen Haare erkannte ich, zudem erkannte ich auch, dass er relativ klein für einen Mann war. 'Levi Ackermann?...' Ich war etwas verwirrt. Woher kannte ich ihn? Was ist passiert? Und, wo bin ich? Sollte ich nicht eigentlich Tot sein? Warum lebte ich noch?

Frustriert seufzte ich leise und senkte meinen Blick. Meine Gedanken waren ein einziges Chaos, ich verstand mich selbst nicht mehr. Ich erinnerte mich an mein früheres Leben, aber auch an das Leben hier. Es war verwirrend und ich bekam wieder Kopfschmerzen. "Hey, du solltest noch liegen bleiben. Du bist vorhin einfach umgekippt.", sprach jemand zu mir. Erschrocken sah ich wieder auf, ich war wohl zu sehr in Gedanken. "Was ist los?", fragte mein Gegenüber mich nun. Kurz schüttelte ich den Kopf, um etwas klarer zu werden. "Tut mir leid, ich hab nur Durst..." Entschuldigend sah ich Levi an, welcher seufzte. "Möchtest du Tee?" Leicht lächelte ich. "Sehr gerne, ein Schwarztee mit etwas Milch, bitte."

Seit einigen Minuten war ich alleine, diese Zeit hatte ich genutzt, um die Vorhänge am Fenster aufzuziehen. Der Ausblick war wirklich schön, eine weitläufige Wiese ersteckte sich, im Hintergrund war ein Wald und wenn man genau hinsah, konnte man eine Mauer sehen. "Emilya, du sollst doch im Bett bleiben!", hörte ich Levi und drehte mich zu ihm um. "Ich wollte etwas frische Luft und mehr Licht." Ich zuckte leicht mit den Schultern und setzte mich wieder aufs Bett.

Seufzend kam Levi mit einem Tablett auf mich zu. "Ich hab dir auch etwas zu Essen mitgebracht." Neugierig sah ich auf das Tablett und sah allerlei Leckereien. "Wow, ist das noch vom Fest?", fragte ich neugierig und sah zu Levi. Dieser schnaubte belustigt, stellte mir das Tablett auf die Beine und setzte sich neben mich. "Probier doch, dann weißt du es.", erwiderte er.

Leicht schmunzelte ich und begann zu essen. "Mhmm~. Nope, das hast du gekocht, stimmt's?" Grinsend sah ich zu ihm. Schmunzelnd nickte er und begann ebenfalls zu essen. "Du, Levi?", fing ich nach einer Weile an. Fragend sah der Angesprochene zu mir. "Was ist denn, Kleines?", fragte er. Ich holte tief Luft: "Ich weiß nicht, ob du mir glauben wirst, oder mich für verrückt halten wirst, aber ich muss dir was erzählen...", setzte ich an. Levi sah mich gespannt an und ich holte noch einmal tief Luft:

"Ich müsste eigentlich Tot sein..."

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

So, das war's. Ich hoffe, es gefällt euch.

Wie in der Beschreibung erwähnt, sind das Geschichten, die ich Träume. Also nehmt es mir nicht übel, wenn das ganze nicht mit dem Anime oder Manga übereinstimmt.

Die meisten Geschichten sind keine Liebesgeschichten an sich, sondern eher etwas anders.

Naja, mehr sage ich jetzt auch nicht.

Bis demnächst,
Eure Mau❤️

Anime-Kurzgeschichten-SammlungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt