° 𝐹𝑖𝑔ℎ𝑡𝑒𝑟𝑠 ° 𝔰𝔥𝔦𝔨𝔞𝔡𝔞𝔦 X 𝔒ℭ ⚠︎︎

Kapitel 30- Wieder vereint

Misakis Sicht

Eine herzliche Wärme umgab mich. Ich fühlte mich wohl. Ich hörte gedämpfte Stimmen um mich herum, doch konnte ich nicht verstehen, was sie sagten. Ich wollte meine Augen öffnen, aber meine Lider waren zu schwer. Meine Hand wurde fest gedrückt. Es war nicht schmerzhaft. Ganz im Gegenteil, es gab mir ein kribbelndes Gefühl. Ich konnte dieses Gefühl nicht länger genießen, da plötzlich ein stechender Schmerz auf meiner Wange auftauchte. Ich kam langsam zu Bewusstsein.

Nachdem ich meine Augen geöffnet hatte, war alles was ich sah, eine hell aufleuchtende Lampe. Jemand lag seine Hand unter mein Kinn und drehte meinen Kopf zu sich. Ich blickte in zwei besorgte Augen.

"Papa?"

Als ich sein Gesicht genauer betrachtete, bemerkte ich seine wässrigen Augen. Hat er sich Sorgen gemacht? Um mich?
Er drückte mich fest gegen seinen Oberkörper und streichelte meinen Hinterkopf. Ich hatte gehofft, diesen Moment länger genießen zu können, doch sofort schossen mir die ganzen Erinnerungen an den Kampf durch den Kopf.

"Wo ist Kazuki Ootsutsuki?", fragte ich hektisch.

"Keine Sorge, du hast ihn fertig gemacht!", sprach Naruto, während er mir Daumen hoch zeigte.

"Geht es allen gut?", wollte ich wissen.

"Einige Shinobis trugen schwere Verletzungen davon und viele ließen ihre Leben, andererseits gab es einige Überlebende.", antwortete Naruto-Sama.

"Und wie geht es Boruto und den anderen?"

"Ihnen geht es super. Nichts schlimmeres, außer kleine Kratzer."

Ich wollte sie sehen. Ich wollte sie alle in eine feste Umarmung ziehen. Ich wollte mich vergewissern, dass es allen ausgezeichnet ging. Ich setzte mich auf, was ziemlich geschmeidig funktionierte, doch mein Vater drückte mich sofort wieder auf die Matratze.

"Du wirst noch 1 Woche auf Beobachtung hier bleiben, um dich auszuruhen."

Timeskip: 1 Woche

Ich war nun seit einem Tag aus dem Krankenhaus entlassen. Das Dorf sah schon fast wieder, wie neu aus. Boruto, Sarada und Shikadai kamen mich oft besuchen. Ebenso auch Iwabee, doch das endete nie wirklich gut. Wie zum Beispiel vor drei Tagen.

Flashback:

"Iwabee, wenn du schon herkommst, dann kannst du auch ein Geschenk mitbringen.", schmollte ich.

"WENN DU SCHON SO NUTZLOS DA RUM LIEGST, DANN KANNST DU AUCH DEINEN MUND HALTEN!", schrie er.

"HUH?! WO IST DEIN ANSTAND GEGENÜBER EINEM PATIENTEN?!"

"SCHNAUZE!"

"SELBER SCHNAUZE!"

Flashback Ende:

Aber letztendlich ist Shikadai dazwischen gegangen.

Shikadai..

Als er mich das erste Mal im Krankenhaus besucht hatte, war ich so glücklich. Ich war erleichtert, dass es ihm gut ging. Ich war traurig, ihn nicht beschützt zu haben.

An dem Tag, wo er mich besuchte, sagte er mir etwas, worauf ich bis Heute noch wartete.

"Wenn die Zeit gekommen ist, werde ich dir etwas ganz Besonderes sagen."

Würde ich es wohl jemals hören?

Ich blickte aus meinem Fenster. Ich bin allen so dankbar.

Konohagakure, das Dorf, in dem ich aufgewachsen bin. Das Dorf, welches mich herzlich aufnahm. Hier war der Ort, wo ich Freunde fand. Der Ort, wo ich das erste Mal fühlte, was eine Familie ist.

Meine Familie, welcher ich so viel zu verdanken habe. Die Wärme, welche sich jedes Mal in meinem Körper breit machte, wenn wir alle beisammen waren. Den Trost, welche sie mir spendeten, indem sie einfach nur anwesend waren. Die Liebe die ich jedes Mal fühlte, wenn wir zusammen zu Abend aßen.

Zuletzt Shikadai. Wir haben zusammen ziemlich viel durchgestanden. Unsere Freundschaft hat eine Menge Streitigkeiten überlebt. Er trägt einen festen Platz in meinem Herzen. Immer, wenn ich ihn sag, begann mein Bauch zu kribbeln. Wenn er lächelte, machte er mich gleichzeitig auch unglaublich glücklich. Tief im Herzen habe ich den Drang, ihm diese drei Wörter zu sagen: Ich liebe dich. Ja verdammt! Ich liebte ihn!

—

"Misaki, da bist du ja!", rief Boruto genervt.

"Tut mir echt leid!"

Heute war die Beerdigung der Bürger, welche in dem Kampf ums Leben kamen. Viele Leute trugen kleine Bilderrahmen mit sich, in denen sich Bilder der Verstorbenen befanden.

In Reihen stellten sich alle vor die Gräber der Verstorbenen und der Siebte begann seine Rede.

"Somit hat ein erneuter tragischer Kampf viele Opfer gefordert. Nachdem der 4. Shinobi-Weltkrieg endete, hatten wir alle gehofft, dass dies der Beginn eines langanhaltenden Frieden war. Die letzten Wochen hatten jedoch das Gegenteil bewiesen. Nur durch die vielen Opfer konnten wir den Gegner letztendlich besiegen, so sollen sie in Frieden ruhen. Ich spreche nun mein Ehren gegenüber einer Person aus, die viel in diesem Kampf geleistet hat und sich von ihrer besten Seite bewiesen hat. Misaki Uchiha, ich danke dir vielmals. Wegen dir kann ich den erneuten Frieden jetzt hier aussprechen."

Naruto schaute mir tief in die Augen. Ich fühlte, wie jemand meine Hand fest drückte. Ich schaute auf meine Hand, danach auf die Person, welche meine Hand hielt. Shikadai schaute mich mit einem herzlichen Lächeln an, welches ich erwiderte.

Naruto setzte seine Rede fort.

"Somit, Misaki Uchiha, werde ich dich zu einem Jonin hochstufen."

- 

Die Trauerfeier war vorbei und ich konnte es immer noch nicht fassen, dass ich nun ein Jonin war.

Shikadai und ich beschlossen gemeinsam nach Hause zu laufen. Wir beide schwiegen, doch es war alles andere als unangenehm. Es war schön, ihn an meiner Seite zu haben. Auf einmal blieb er stehen.

"Huh?"

"Misaki, weißt du noch, was ich dir im Krankenhaus gesagt hatte? Ich denke, dass es immer noch nicht an der Zeit ist, es dir zu sagen. Ich hoffe, es ist bald soweit."

Somit trennten sich unsere Wege.