Dedicated To The One I Love

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And tell all the stars above
This is dedicated to the one I love



"Bist du dir sicher, dass das eine gute Idee ist, Just?", Peter klang unentschlossen.

Zu dritt saßen sie in der muffigen Zentrale, die Sommerhitze hatte sie dazu getrieben, in jeder möglichen Ecke einen Ventilator aufzustellen. Die vielen Zettel an den Wänden, die von früheren Fällen kamen, wehten unruhig hin und her, einige hatten sich sogar gelöst und lagen verteilt auf dem Boden des Wohnwagens.

Jedoch waren alle Drei zu erschlagen, um sich darum zu kümmern, außerdem hatten sie etwas Wichtiges zu besprechen, weswegen sie die Unordnung erstmal bei Seite schoben.

Während Peter und Bob sich das abgewetzte Sofa teilten, saß Justus mit einem kleinen Taschenventilator in der Hand auf seinem Schreibtischstuhl und rührte unruhig mit einem Strohhalm in seiner Limo herum. Sein weißes Hemd war durchgeschwitzt und seine schwarzen Haare klebten ihm an der vor Anstrengung gerunzelten Stirn.

"Ich befürchte uns bleibt keine andere Wahl, Zweiter", obwohl der erste Detektiv es sich wünschte, strahlte seine Stimme nicht wie sonst Selbstbewusstsein aus, es klang eher, als wäre er selbst nicht sehr überzeugt von seiner Idee. Und obwohl dies durchaus zutraf, mussten seine Kollegen dies ja nicht unbedingt mitbekommen.

Bob saß im Schneidersitz auf der linken Seite des Sofas, seine Brille hatte er, so als wäre es eine Sonnenbrille, auf seinen Kopf gesetzt. Ansonsten würde er sie nur alle paar Minuten auf die Seite schieben, um sich den aufgekommenen Schweiß auf seiner Nase wegzuwischen.

Bis jetzt war er ruhig geblieben, hatte kein Wort gesagt, sondern einfach nur zugehört wie Justus ihnen die neuen Erkenntnisse über ihren Fall berichtete. Einen Fall, an dem sie nun schon seit zwei Wochen erfolglos grübelten. Es ging um einen Raubüberfall in dem Juweliergeschäft ein paar Straßen weiter, der Verkäufer hatte sie freudestrahlend eingestellt, als die Polizei sich dazu entschied, nicht weiter zu ermitteln.

Einen Verdächtigen gab es schon, sein Name war Mark und er hatte lange, schwarze Haare. Das wars. Kein Nachname, keine Adresse, kein Gesicht, keine Beweise.

Bob hatte sich sein Gehirn weg recherchiert, um auch nur das kleinste Detail herauszufinden, aber nichts, sie hatten viel zu wenig Informationen über den angeblichen Täter.

Mit zusammengezogenen Augenbrauen nippte der Blonde an seiner Cola Zero während er den Blick seiner beiden Kollegen gespannt und mitleidig zugleich auf sich spürte.

"Und das muss unbedingt ich machen?", fragte er nun, "Gibt es nicht jemanden, der besser geeignet wäre?"

"Genau, ich könnte zum Beispiel Kelly fragen, ob sie sich bereitstellen würde", schlug Peter vor.

Justus verzog das Gesicht. "Du willst allen Ernstes dass Kelly das für Bob übernimmt?", fragte er fassungslos, "Wir wissen doch gar nicht zu was dieser 'Mark' alles in der Lage ist. Außerdem habe ich gedacht ihr Beide seid zurzeit mitten in einer Beziehungspause? Ich denke nicht, dass sie sehr begeistert von diesem Vorschlag sein wird"

Peter ließ den Kopf hängen. "Da hast du natürlich recht", er zögerte, "Aber mir ist einfach nicht wohl dabei, Bob mit diesem Kerl alleine zu lassen"

Auf Bobs fragenden Blick sprach er hastig weiter. "Nicht, dass ich dir das nicht zutrauen würde, ganz im Gegenteil!", abwehrend hob er die Hände in die Luft, "Aber wie Justus schon sagte, wir wissen rein gar nichts über diesen Typen. Er könnte gefährlich sein und dann bist du mit ihm alleine... das gefällt mir einfach nicht"

"Und genau darum wirst du ihn begleiten, Peter", dieser Einfall war Justus genau in diesem Moment in den Sinn gekommen, doch ließ er es klingen, als wäre es schon lange geplant.

Take My Breath Away (Shandrews)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt