Seventeen

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TW: Gewalt!

Mattheos Sicht:

Ich saß auf einer Couch, umgeben von zwei Blondinen, die mich die ganze Zeit anflirteten. Ich hatte jedoch kein wirkliches Interesse an ihnen.
Ich trank etwas aus meinem Becher, als ich sie sah. Gott, sie sah wunderschön aus. Ihr rotes Kleid umrang ihre Kurven und oh mein Gott es war rückenfrei. Ich bemerkte wie meine Hose enger wurde bei ihrem Anblick. Aber ich musste mich beherrschen. Scheiße was war denn los mit mir? Sie ist meine Erzfeindin, die Person die ich schon immer gehasst habe. Aber trotzdem schafft sie es irgendwie mich aus der Fassung zu bringen. Warum musste meine Feindin auch nur so fucking heiß sein?
Ich habe auch bemerkt, wie sie mich seit unserem Duell versucht zu vermeiden. Wenn ich zum Frühstück gehe, steht sie schnell auf und geht weg. Im Klassenzimmer sitzt sie weiter weg von mir. Wenn ich sie anschaue, guckt sie weg. Selbst wenn ich in den Hallen laufe und sie kommt mir entgegen, läuft sie in eine andere Richtung. Sie hat höchstwahrscheinlich Angst vor mir und dass ich ihr vielleicht wieder wehtue. Aber das würde ich nicht. Nie wieder. Egal wie sehr ich sie hasse, ich kann ihr nicht nochmal wehtun. Ich hatte beim Duell die Kontrolle verloren. Ich ließ mich von meinen Emotionen leiten, die sie am Ende verletzt hatten. Als sie regungslos und blutend am Boden lag, wurde ich wieder in die Realität zurückgebracht. Sie hat mich an meine Vergangenheit erinnert... als ich blutend und in Schmerzen am Boden lag, nachdem mein Vater mich folterte. Ich hatte mir versprochen, dass ich nicht so sein würde wie er. Doch das war ich. Und ich hasste es.
Ich muss mich bei ihr entschuldigen. Wir müssen keine Freunde sein, was wir sowieso nie sein werden, aber sie soll wenigstens keine zu große Angst mehr vor mir haben. Ich will es nicht zugeben, aber ich vermisse langsam unsere ständigen Streitereien. Ohne die ist es langweilig. Und vor allem ohne sie...

Ich beobachtete sie, wie sie zum Rhythmus der Musik tanzte und ihre Hüften bewegte. Pansy tanzte mit ihr, doch nach einer Weile sagte sie etwas zu ihr und ging sie weg. Evie tanzte weiter, doch dann sah ich wie jemand ihre Hüften angrabschte. Es war Cormac. Ich hasse diesen Typen so sehr. Vielleicht sogar mehr als ich Evie hasse. Sie wollte etwas sagen, doch dann sah sie mich. Wir hielten Augenkontakt. Es war, als hätten sich alle Menschen um uns herum in Luft aufgelöst. Es waren nur noch sie und ich. Doch aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie Cormacs Hände weiter nach oben an ihrem Körper wanderten. Ihr Blick wanderte wieder zu ihm. Ich fing an wütend zu werden. Keiner durfte sie anfassen außer mir. Ich trank mein Getränk fertig, schubste die zwei Mädels weg von mir und stand auf. Ich lief auf sie zu und stellte mich vor Cormac.
"Halt dich fern von ihr, McLaggen. Ich warne dich nur ein einziges mal." Er soll verdammt nochmal verschwinden.
"Misch dich nicht in meine Angelegenheiten ein, Riddle.", sagte dieser Bastard. Ich kochte vor Wut. Wäre Evie nicht hier, hätte er schon längst meine Faust zu spüren bekommen.
Ich trat einen Schritt näher an ihn. "Ich meine es ernst, McLaggen. Wenn ich deine dreckigen Hände noch einmal an ihr sehe breche ich dir jeden einzelnen Knochen. Verstanden?" Er antwortete nicht, guckte mich von oben bis unten an und verschwand. Pussy.
Mein Blick wanderte zu Evie, die ihm hinterher blickte. Als sie merkte, dass ich sie anschaue, wurde sie auf einmal wütend. Anstatt mir zu danken, schrie sie mich an.
"Ich brauche deine Hilfe nicht, Riddle. Ich hatte alles unter Kontrolle bevor DU hier aufgetaucht bist und den Beschützer gespielt hast. Was hast du dir eigentlich von deiner Aktion gerade eben erhofft? Dass ich mich jetzt dankend in deine Arme schmeiße?!" Ich verdrehte die Augen. So wie es aussieht ist sie wieder ganz die Alte.
"Ich hatte jetzt eigentlich einen Dank erwartet.", sagte ich. Ich hätte ehrlich nicht gedacht, dass sie mich jetzt so anschnauzt.
"Warum sollte ich mich bei dir bedanken nach dem was du mir alles angetan hast? Und außerdem, warum hast du mir überhaupt geholfen? Was juckt es dich was ich mit wem mache?!" Mein Blick verdunkelte sich. Sie hat recht. Ich weiß selber nicht warum ich mich eingemischt habe. Soll sie doch ficken mit wem sie will.
Ich holte tief Luft. "Du hast recht. Es juckt mich nicht.", sagte ich und ging weg. Undankbares Miststück.

Ich blieb noch eine Weile und quatschte mit Draco. Mein Blick fiel in die Menge und ich hielt nach Evie ausschau, konnte sie aber nirgendwo entdecken.Warum schaue ich denn überhaupt nach ihr. Es interessiert mich nicht was sie macht.
Ich hatte keine Lust mehr auf die Party. Meine Laune war im Keller, und ich brauchte jetzt dringend eine Kippe. Ich stand auf und lief in den Slytherin Gemeinschaftsraum. Als ich das Passwort eingab, hörte ich Stimmen. Dann schrie jemand. "HILFE! BITTE HILFT MIR!" Ich erkannte die Stimme. Evie...
Ich trat schnell ein und dann sah ich sie. Sie lag auf dem Boden, über ihr Cormac, der seine Hände über ihren Körper gleiten ließ. Oh nein das wirst du nicht tun. Ich sah nur noch rot. Ich rannte hin und zerrte Cormac von Evie runter. Dann fing ich an, wie verrückt auf Cormac einzuschlagen. Er lag blutend auf dem Boden, doch ich schlug ihn weiter. Dabei bemerkte ich nicht, wie Evie nach mir rief. Cormac kickte mir in den Bauch. Diese Chance nutze er, um mir ebenfalls eine reinzuhauen. Ich schmeckte Blut auf meiner Zunge.
Ich werde ihn umbringen.

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Hateful love || Mattheo Riddle Enemies to Lovers FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt