SCP-093: 'Blauer' Test

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Spiegeltest 1: Farbe (Blau)

Subjekt ist D-20384, männlich, 34 Jahre alt, trainierter Körperbau. Hintergrund des Subjekts zeigt einen Fall von Mord/versuchtem Selbstmord. Subjekt ist kooperativ. Subjekt hält SCP-093 in der Hand, welches eine bläuliche Farbe hat, und steigt in den bereitgestellten Spiegel. Techniker beobachteten, dass der Spiegel eine reale Reflektion behielt, bis das Subjekt den Spiegel komplett betreten hat. Der Blick veränderte sich zu einer Landschaft, die einen starken Blaustich zeigte. Videoergebnisse waren folgend:

Kamera wird aktiviert, Bild erscheint. Subjekt überblickt dieselbe Landschaft wie von den Technikern gesehen. Aussehen ähnelt typischen Flachland-Ebenen, alles hat einen sehr starken Blaustich, der sich mit den normalen Farben überlappt. Keine Landmarken sind zu erkennen, nur Gras. Eine Brise bewegt sich durch das höhere Gras. Keine Bäume. Keine Lebewesen sichtbar.

Subjekt bewegt sich wie aufgefordert vorwärts, bewegt sich ungefähr 500 Schritte bis etwas sichtbar wird, ein Teil der Umgebung scheint karg zu sein und totes Gras ist zu sehen. Ungefähr 300 Schritte weiter steht das Subjekt vor einem Loch im Boden. Das Loch wurde mit primitiven Werkzeugen unbekannten Ursprungs gegraben.

Rückholsystem eingeschaltet, die Kamera wackelt leicht. Subjekt wird aufgefordert, das Loch zu betreten und willigt nach mildem Protestieren ein. Es scheinen keine Mittel zum herabsteigen vorhanden zu sein, Subjekt verlässt sich komplett auf seine eigenen Hände und das Rückholsystem. Ungefähr 100m an Kabel werden verbraucht, bevor der Boden erreicht wird, Lichtquelle wird nach 50m aktiviert, da das Licht von draußen unzuverlässig wird. Die Lichtquelle zeigt nicht mehr als Erde, selbst am Boden des Lochs.

Subjekt bewegt sich vorwärts mit Hilfe der Lichtquelle. Bei Befragung über den Blaustich reagiert Subjekt verwirrt und entgegnet, dass er diesen nicht sehe und noch nicht gesehen hätte. Licht ist im Durchgang zu sehen und 150m des Kabels wurden bereits verbraucht. Außerhalb des Blickwinkels der Kamera wird ein Geräusch wahrgenommen, welches der Vorbereitung einer Schusswaffe entspricht. Nach Befragungen über sein Verhalten entgegnet Subjekt, dass es nur Vorsorge sei und bewegt sich weiter vorwärts.

Der Tunnel wechselt von Erde zu einen Betonanlage, Subjektbemerkt einen stechenden Geruch. Es stellt sich heraus, dass die Lichtquelle eine Reihe von Deckenlampen ist, von denen weniger als ein Viertel nicht funktioniert. Eine Reihe von 6 Türen, je 3 auf einer Seite, wird von der Kamera aufgenommen bis der Blick auf eine siebte Tür schwankt, die am Ende des Korridors sichtbar ist. Die Tür ist durch Metallschutt versperrt, welcher Anzeichen von Rost aufweist. Der Schutt ähnelt typischen Alltagseinheiten und verweist auf die Anwesenheit von Menschen.

Subjekt wird dazu aufgefordert, die Türen in einer beliebigen Reihenfolge zu öffnen. Subjekt versucht, die erste Tür von rechts zu öffnen; sie ist verschlossen, lässt sich nicht öffnen. Zweite Tür ist nicht verschlossen, wird aber versperrt. Dritte Tür zeigt selbes Resultat wie erste. Dritte Tür auf der anderen Seite lässt sich öffnen, helles Licht befindet sich im Raum. Eigene Lichtquelle wird ausgeschalten, Kamera wird geschwenkt und Subjekt inspiziert Raum.

Der Raum ist karg, keine Inhalte, Wände sind dreckig. Subjekt bemerkt, dass das Material an den Wänden keine Erde ist, aber kann es nicht identifizieren. Es scheint geschmolzenem Plastik zu ähneln, nur braun statt schwarz. Tür wird geschlossen. Zweite Tür auf der linken Seite hat keine Klinke und bewegt sich nicht bei Schieben. Das Loch, wo die Klinke sein sollte ist mit unbekanntem Material gefüllt. Alle Türen sind so gebaut, dass nichts durch die Seiten entkommen kann und selbst so dünn, dass man auf Bodenlevel nicht durchgucken kann. Erste Tür auf linker Seite ist verschlossen, aber ein Teil des Schlüssels ist im Schloss sichtbar, das Ende wurde abgebrochen.

Mit Aufwand manipuliert Subjekt den Schlüssel um die Tür zu öffnen und beginnt sofort zu husten, er beschwert sich über einen stechenden Geruch. Wände und Boden sind sauber, Decke ist mit dem selben unbekannten braunen Material überzogen wie im dritten Raum. In dem Raum befinden sich eine selbstgemachte Liege aus alten Decken, einem Kissen und eine Holzkiste, in der sich geöffnete Behälter befinden, die wohl Essen beinhalteten. Sprache erscheint auf dem Bild in Form von Schnörkeln, jedoch gibt Subjekt an, dass sich „Müsli" lesen lässt. Eine zweite Kiste, in der sich ausgetrocknete Wasserflaschen liegen, zeigt sich auf dem Bild. Ein Buch befindet sich neben der Liege, geschlossen, kein Titel ist zu sehen.

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