Colored

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Titel: Colored
Teil: 1/1
Autor: Rebi
Serie: My Hero Academia
Rating: PG
Genre: Alternative Timeline
Disclaimer: Die genannten Charaktere gehören nicht mir. Ich leihe sie mir lediglich für meine Hirngespinste aus.
Inhalt: Izuku wird von der Routine eingeholt. Wird er einen Weg finden, diese zu durchbrechen?

-Colored -

Schwarz.
Weiß.
Grau.
Das sind die Farben, die mein Leben dominieren. Trist und langweilig. Eintönig, wie mein Leben selbst...

Doch es war nicht immer so. Früher, in der Schule, da war es reich an Farben. Aber irgendwann hat es sich geändert. Irgendwann wurde es zu einer Routine.
Aufstehen, Morgentoilette, zur Arbeit gehen, Schurken jagen und Abends erschöpft ins Bett fallen. Tag ein, Tag aus das Gleiche.
Ganz am Anfang, da war es noch aufregend. Alles war neu und unbekannt und... bunt. Doch jetzt quälte ich mich mehr als dass ich noch Freude an meinem Beruf hatte.
Ich möchte nun nicht sagen, dass ich nicht gern ein Held war und für Gerechtigkeit sorgte, doch etwas Entscheidendes fehlte und ich hatte bisher noch nicht herausgefunden, was es genau war.

.~*~.

„Deku, der Boss will uns sehen!" Unsanft wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und blickte Tetsuya an.
Tetsuya war einer der Helden, die an der gleichen Agentur angestellt waren wie ich.
„Alles klar," antwortete ich und begab mich in das Büro meines Chefs.
Dort waren schon all meine Kollegen versammelt und warteten nur noch auf Tetsuya und mich.
„Gut, da nun alle anwesend sind, können wir ja anfangen," begann mein Chef. „Wie ihr alle wisst sind wir nun schon seit Monaten hinter diesem Kinderhändlerring her. Bisher sind uns immer nur die Handlanger ins Netz gegangen, aber vom Kopf des Rings fehlte bisher jede Spur. Vor drei Monaten allerdings ist es uns gelungen einen Spion einzuschleusen, der uns nun wichtige Informationen geliefert hat. In wenigen Tagen sollen mehrere dutzend Kinder ins Ausland geschafft werden. Unsere Aufgabe ist es das zu verhindern. Parallel dazu sind noch zwei weitere Agenturen involviert, sowie ein Held aus den USA, der in Kürze zu uns stoßen wird um uns zu unterstützen."
Es folgten die genauen Pläne, wer mit wem zusammen arbeiten sollte.
„Deku, du bist einer der wenigen unter uns, der schnell genug ist. Du wirst alleine agieren und im Notfall hinter etwaigen Flüchtenden herlaufen."
Ich nickte um zu verdeutlichen, dass ich die Anweisung verstanden hatte und lauschte den weiteren Ausführungen. Insgeheim fragte ich mich, welcher Held aus den USA uns wohl unterstützen würde. Ein Name wurde uns nicht genannt und keiner fragte danach. Wir würden es wohl früh genug erfahren.
„Und nun ab nach Hause mit euch. Bereitet euch auf die Mission gut vor und schlaft ausreichend. Wir sehen uns in zwei Tagen!"

Unter lautem Gemurmel verließen wir alle den Raum. Ich packte meine Sachen zusammen und trottete nach Hause. Diese Mission war absehbar gewesen und durchbrach somit nicht die Monotonie meines Lebens. Sie gehörte vielmehr dazu, bevor sie überhaupt richtig angefangen hatte.

.~*~.

Zwei Tage später war es dann soweit. Wir trafen uns zur vereinbarten Zeit. Überrascht blickte ich in viele bekannte Gesichter. Einige aus meiner ehemaligen Klasse waren anwesend und unterhielten sich angeregt miteinander. Auch ich wurde direkt begrüßt und in die Gespräche mit eingebunden, so als hätten wir uns erst letzte Woche gesehen. Dabei war es bestimmt schon drei oder sogar vier Jahre her. Ich hatte einfach nicht die Muse, mich neben der Arbeit auch noch mit Freunden zu treffen, zumal es eh immer schwierig war, einen geeigneten Zeitpunkt zu finden.
Natürlich freute ich mich die anderen wieder zu sehen, doch es änderte nichts. Alles blieb schwarz und weiß und grau.

.~*~.

Die Mission hatte begonnen. Heftige Kämpfe tobten und tatsächlich versuchten einige der Schurken das Weite zu suchen. Ich gab mein Bestes um sie wieder einzufangen. Am Anfang gelang es mir sehr gut. Es waren kleine Fische ohne spektakuläre Macken, die ihre einzige Chance in der Flucht sahen. Es war ein leichtes sie mit BlackWhip einzufangen und in entsprechende mobile Gefängniskäfige zu sperren.
Nur nebenbei bekam ich die Kämpfe der übrigen Helden mit. Im Geschrei und den Explosionen ging jegliche Konversation unter. Wir konnten uns nicht absprechen und mussten einfach darauf vertrauen, dass die Zusammenarbeit auch ohne Worte funktionierte.

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