Willst du wissen warum? Es ist ganz einfach, kaum einer hält sie ein. Seien wir doch einmal ehrlich zu uns selbst. Wir nehmen uns so viel vor, zum Beispiel ins Fitnessstudio zu gehen, keine 5 Besuche später merken wir das es nichts für uns ist und lassen es sein. Oder wir wollen uns gesünder ernähren. Spätestens nach zwei Wochen waren wir "ausnahmsweise" versteht sich, in einem Fast-Food Restaurant. Da ich mich auch ein wenig mit Psychologie und Philosophie befasse, versuche ich einmal dieser Angelegenheit näher auf den Grund zu gehen. Wie immer ist das hier keine professionelle Analyse sondern einfach meine Analyse und Meinung. Zerlegen wir zu beginn einmal einen Satzanfang. Ich will im nächsten Jahr Sache XY erreichen. Da fallen mir direkt zwei dinge auf. Beginnen wir mit "Ich will". Du willst, aber wirst du auch? Und vor allem für wen? Für dich, für deine Familie oder deine freunde oder sonst wen? Am Anfang der Bedürfnispyramide steht immer das ich, und das sollte bei einem Jahresvorsatz auch definitiv erfüllt werden, denn wenn wir dinge tun um jemandem zu imponieren ist die Sache von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
Denn wenn wir dinge für jemand anderen machen, wird uns früher oder später auffallen das es im leben primär nur um unser eigenes Wohlbefinden geht und so lassen wir den Vorsatz sausen. Kommen wir zum zweiten und deutlich spannenderen teil des Satzes. "Nächstes Jahr". Die Sache die ich noch nie an Neujahresvorsätzen verstanden habe ist die, warum man den ein neues Jahr braucht um seinen Vorsatz verfolgen zu können. Du brauchst kein Feuerwerk um das verfolgen zu könne was du willst. Wir alle streben nach Erfolg und glück, da sind Vorsätze die man eh nicht umsetzt nur ein unnötiger stein im weg.
Oft ist es auch der "Gruppenzwang" der einen dazu verleitet, irgendwelche Neujahrsvorsätze aufzustellen. Weil wenn man keine Vorsätze hat, kommt dann oft die frage: "Aber warum hast du denn keine Vorsätze?" Hier gibt es zwei Antwortmöglichkeiten, es gibt eine weniger intelligente und eine eher passende. Man könnte darauf solch etwas antworten wie "Ich finde Neujahrsvorsätze schlecht". Lass mich dir erklären, warum das eine eher weniger schlaue Antwort ist. Heutzutage interpretieren die meisten Menschen die Begrifflichkeit Neujahresvorsatz falsch. Oft ist der Erste Gedanke, dass sowas Unsinn ist, dass solch etwas aus der zeit gefallen oder für mich nicht passend ist. Dabei ist beides falsch, mag zwar sein das es Menschen gibt die mit Neujahrsvorsätzen einfach absolut nichts anfangen können, vielleicht bist ja du sogar jemand aber lass mich kurz erklären. Ein massiver Vorteil von Vorsätzen im allgemeinen (wenn man sie ernstnimmt) ist, das sie dein eigenes leben erheblich verbessern können und dir eine der wichtigsten dinge im leben lehren: Disziplin.
Fazit: Ich bin der Meinung, dass man Vorsätze im allgemeinen neu definieren sollte, als Ansporn, als ernsthaftes ziel und nicht als lasche ausrede um das ich irgendetwas gesagt habe. Neujahrsvorsätze wurden dazu erfunden, sich gemeinsam zum Erfolg anzuspornen und seine Selbstgesteckten ziele schritt für schritt zu erreichen.
Gute Nacht.
