Mein Leben und mein Chaos.

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Kapitel 36:

Als wir am nächsten Mittag alle immer noch müde aufwachen, gehen Liam und Eleanor erstmals zum Bäcker. Louis und Niall schlafen noch. Ich strecke mich und gähne herzhaft. Harry sitzt neben mir auf der Couch und checkt gerade sein Handy.

"Morgen.", sage ich mit tiefer Stimme. "Morgen mein Liebling." Er wendet sich von seinem Handy ab und lächelt mich liebevoll an.

Ich stehe auf und mache mich auf den Weg aufs Klo. Dort wasche ich mir erstmal mein Gesicht und mache die Reste meines Make-Up vom gestrigen Abend ab. Ich habe in meinem Kleid geschlafen, genau wie alle anderen, weil niemand Ersatzklamotten dabei hatte. Es ist nun ganz zerknittert, aber mit ein bisschen Bügeln, wird das schon wieder. Meine Haare binde ich in einen lockeren Zopf und lasse ein paar Strähnen raus hängen. Frisch gemacht und besser fühlend gehe ich wieder zu den anderen.

Zayn kommt mir gleich entgegen und drückt mir eine Mülltüte in die Hand. "Hier. Du kannst schon mal bei der Lounge anfangen. Einfach den ganzen Müll wegschmeißen und die leeren Flaschen in eine Ecke stellen." - "Okee." Ich seufze und gehe zu der ersten Couch. Mit nüchternen Magen den ganzen Restalkohol wegzuräumen, ist nicht schön. Mir wird schon bei dem Geruch ganz übel. Aber ich reiße mich zusammen und hebe den ganzen Müll und alle Essensreste auf.

Auch Niall und Louis haben sich mittlerweile aufgerappelt und sind wenigstens schonmal so halb wach. Harry, Zayn und Danielle sind dabei, den Boden zu säubern. Zayn hebt den groben Müll auf, Danielle geht mit einem Staubsauger über die Fläche und Harry läuft mit mindestens 15 Flaschen auf dem Arm hin und her.

Louis geht aufs Klo und Niall sitzt irgendwie schon hilflos auf der Couch und sieht sich um. "Ich brauch jetzt erstmal ein Aspirin!", sagt er dann und geht zur Bar um sich ein Glas Wasser zu holen. Ich lache und verschütte deswegen eine halb volle Bierflasche. "Na super...", stöhne ich und im nächsten Moment bekomme ich einen nassen Lappen an den Kopf geworfen. "Iihh!", schreie ich erstmal und sehe mich dann nach dem um, der geworden hat. "Sorry man! Ich hatte nicht vor, deinen Kopf zu treffen! Wollte dir nur einen Lappen zum aufputzen geben!", entschuldigt sich Zayn bei mir, kann sich dabei aber nicht das Lachen verkneifen. Auch die anderen müssen lachen. Ich nehme den Lappen und wische das Ausgeschüttete auf. Aber netterweise schmeiße ich den jetzt triefend nassen Lappen nicht an irgendjemands Kopf, sondern trage ihn brav zur Spüle und drücke ihn aus.

Niall steht neben mir und trinkt ein Glas Wasser mit einer aufgelösten Aspirintablette. Mit verzogenem Gesicht stellt er das Glas ab und sieht mich an. "Das schmeckt sowas von gar nicht!" - "Versteh ich vollkommend! Ich mag den Geschmack auch nicht!" Er nickt mir zu. "Ich helf dir mal schnell mit dem Müll in der Lounge wegzuräumen." - "Wie nett von dir!" Er grinst mir zu und wir schlendern wieder zur Lounge.

Nach ein paar Minuten spazieren Liam und Eleanor in den Raum mit einer Tüte voll frischen Semmeln und Brezen. "Yaaay Frühstück!", ruft Zayn und räumt einen Tisch ab und deckt auf die Schnelle Teller und Besteck auf. Ich hole ein bisschen Orangensaft und Gläser aus der Bar und stelle es ebenfalls auf den Tisch. Liam hat sogar an Butter, Marmelade und Honig gedacht! Alle setzen sich an den Tisch und greifen ordentlich zu.

Nach einem langen und leckeren Frühstück räumen wir weiter auf. Als wir dann nach ewigen eineinhalb Stunden fertig sind und den Müll raustragen, ist es schon halb vier.

Liam und Danielle fahren nach Hause, Zayn will noch schnell einen Abstecher zu Perrie machen und sie abholen, Niall, Louis und Eleanor gehen shoppen und Harry und ich fahren zu mir nach Hause.

In Harrys Auto sitzend, merke ich, dass ich mein Handy in der Tasche von Danielle vergessen habe. "Ach verdammt! Harry! Ich hab mein Handy in Danielles Tasche gelegt. Und jetzt ist es immer noch da drin..." - "Du bist ja auch ein Held vom Erdbeerfeld!", sagt er und grinst mich von der Seite aus an. "Brauchst du es jetzt? Oder kann es bis morgen warten?" - "Ja egal... Wird schon nichts wichtiges sein, wenn mich jemand anrufen will." - "Okay wie du willst." Einen Tag ohne mein Handy werde ich ja wohl aushalten...

Mein Leben und mein Chaos.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt