Seven - Sam und Kim

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Ich sah auf den Boden und klopfte sachte an die Wohnungstür. Nach einer halben Minute öffnete sich diese Tür. Mein Blick war immer noch zu Boden gerichtet. Allerdings wusste ich wer mir da gegenüber stand. Ich hörte sie schluchzen. „Wie schlimm ist es?" Fragte ich sie und es kam nur ein bis zwei weitere Schluchzer zurück. Es war schlimm. Schlimmer als es je zuvor gewesen war. Sie bat mich herein und ich folgte ihr in ihr Zimmer. Meine Kopf hatte ich mittlerweile gehoben, allerdings hab ich ihren Kopf noch nicht gesehen. Ich wollte mir gar nicht ausmalen was für eine Last es für sie sein muss. Ich ärgerte mich über mich selbst, weil ich nicht öfter bei ihr sein kann als ich eigentlich will. Ich hob meinen Kopf nun komplett, um ihr in die Verweinten Augen zu sehen. Sofort zog sich alles in mir zusammen was sich auch nur zusammen zogen konnte. Mein Herz begann fürchterlich laut zu pochen. Meine Hände zitterten und meine Augen sammelten sich mit glasklaren Tränen. Ich sah ihr in die verweinten braunen Augen und legte meine Hand an ihre Wange. Sie schmiegte sich an meine Handinnenfläche und lächelte zaghaft. Ich nahm ihr das Lächeln nicht ab. „Sieh mich an." Bat ich sie, sie tat es und nun konnte ich die blau-violette Farbe sehen, welche sich um ihr Auge zierte. „Er?" „Er." Ich zog sie in eine tiefe Umarmung. Entschlossen löste ich mich von ihr und sah sie ernst an. „Du kommst mit mir mit." Befahl ich. Sie guckte mich perplex an. „Kim ich bitte dich! Komm mit mir mit. Ich werde dich beschützen und mich zwischen dich und deinen Vater stellen. Das verspreche ich dir so war ich dein Boyfriend bin." Kim nickte. Gut. Sie nahm sich eine kleinere Reisetasche und begann sie mit Kleidung zu füllen. Plötzlich hörte ich wie sie ein Schlüssel im Schlüsselloch umdrehte. Scheiße! Ich zog Kim hinter mich und wartete, darauf das ihr Vater sich uns nähert. Die Zimmertür stand offen mit direkten Blick auf die Wohnungstür. Die tür ging auf und ihr Vater kam wie angenommen direkt auf uns zu. „Was hast du hier verloren?!" Schrie er mich an. Sein Blick richtete sich auf Kim, die immer noch hinter mir kauert. „Und warum hast du ihn reingelassen?!" Schrie er sie an. Ich versuchte so gut ich es konnte mich vor dem Mann aufzubauen. „Kim hat mich angerufen. Ich bin ihr Freund. Natürlich bin ich da wenn ihr Vater ihr ein blaues Auge verpasst!" schrie ich wütend zurück. „Du verschwindest sofort!" Er sah erst mich an, dann schweifte sein Blick zu Kim. „Und du sei froh, wenn es nur bei einem weiteren blauen Auge bleibt." Drohte er ihr. Ich nahm Kims Tasche mit Klamotten und nahm ihre Hand. Vorbei an ihrem Vater, der uns hinterer schrie, dass es Kim noch leidtun würde. Hinaus aus der Wohnung. Hinaus aus diesem Haus. Wir waren ein paar Straßen gelaufen und Kims Vater schien uns nicht gefolgt zu sein. Ich drehte mich zu meiner Freundin und sah ihr in die Augen. „DU kommst mit zu mir. Und dann werden wir gemeinsam mit meinen Eltern und Collin, Nik etc. einen Plan machen, wie du aus diesem Haus endgültig rauskommst." Sagte ich und zog sie in eine noch tiefere Umarmung als vorhin. Wir lösten uns und ich nahm ihre Hand. Gemeinsam gingen wir zur Bushaltestelle und warteten auf den Bus. Meine geliebte Freundin, ich glaube dein Zuhause ist verflucht.

577 Wörter

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no comment.

~Greenkid

Sometimes Love is just a SongWo Geschichten leben. Entdecke jetzt