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Beep! Beep! Beep!

Ich wurde unsanft aus meinen Träumen gerissen. Wirklich gut geschlafen hatte ich nicht, ich bin oft aufgewacht und habe auch echt komische Sachen geträumt an die ich mich aber nicht wirklich erinnern konnte. Nach circa 5 Minuten der prokrastinierung stand ich auf um mich fertig zu machen. Im Bad angekommen zog ich mir meine Boxershorts aus und stieg unter die Dusche. Das heiße Wasser lief meinen Körper runter und ich merkte wie ich langsam wach wurde. Ich schloss die Augen und plötzlich viel es mir wieder ein, in meinem Traum ging es um Kevin und mich, wie wir - und küssten? Warum träumte ich so etwas?

Ich schäumte mich gründlich ein und als ich fertig geduscht hatte, putzte ich mir noch kurz die Zähne und trocknete ich mich dann ab. Das Handtuch wickelte ich mir um die Hüfte und lief in mein Zimmer um mich anzuziehen. „Wieso denn Kevin und ich?", sagte ich zu mir selbst, irgendwie verwirrte mich die Sache mehr als sie sollte. Angezogen (ganz Basic schwarze jeans, blaues T-shirt und Dunkelblauer Hoodie) ging ich runter wo meine Mutter auch schon Frühstück vorbereitete. „Kaffee?" Sie drehte sich zu mir um und ich nickte. Ich war so in gedanken, dass ich gar nicht gemerkt hatte wie sie mir die tasse vor die Nase stellte. „Alles gut? Schläfst du noch?" Scherzte sie rum. „Nein alles gut.", ich beschmierte zwischendurch mein Brötchen mit veganem Frischkäse, „Ich habe nur nicht so gut geschlafen, das ist alles." Ich nahm einen schluck vom Kaffee. Meine mutter zog eine Augenbraue hoch aber fragte nicht weiter nach.

Nach 10 Minuten in denen ich fertig gefrühstückt hatte zog ich mir meine Schuhe an, setzte mir meinen Rucksack auf und ging zur Tür. „Tschüss Mama." Bevor ich auch nur die Klinke runterdrücken konnte stand meine Mutter schon vor mir und gab mir eine Feste Umarmung. „Bis später Basti, viel spaß in der Schule." Ich war etwas verdutzt, da sie mich seit der Grundschule nicht mehr so verabschiedet hatte. Sie hat in meiner frühen Kindheit viel gearbeitet und konnte leider nicht so für mich da sein wie sie es eigentlich gewollt hatte, das schien sie, jetzt wo wir finanziell besser gestellt waren, wohl gerade nachholen zu wollen. Ich mochte das Gefühl.

Sie gab mir noch einen Kuss auf die Wange und dann machte ich mich auch schon auf dem Weg zu Kevin. Ich klingelte bei ihm und schielte während ich wartete auf mein Handy um die Uhrzeit zu checken, 7:28 ich war irgendwie nervös, so nervös, dass ich gar nich gemerkt hatte wie Kevin die Tür geöffnet hatte. „...Basti?" Ich erschrak und guckte Kevin mit großen Augen an, er fing an zu lachen. Ich wurde rot, lachte er mich aus? Peinlich berührt lief ich in Richtung Bushaltestelle. „Was ist denn los?", er lief mir wohl hinterher, „Habe ich was falsches gesagt?" Plötzlich lief er neben mir und ich guckte ihn an: „Alles gut, hab nur nicht so gut geschlafen." War ja nicht gelogen. Inzwischen waren wir an der Haltestelle angekommen. „Oh das tut mir leid." Kevin legte sein Hand auf meine Schulter. Die stelle wo er seine Hand parkte fühlte sich komisch an.
Als der Bus kam stiegen wir ein und setzten uns nebeneinander auf einen Platz relativ weit hinten.

Im Bus war es stickig und viel zu warm. An der nächsten Station stiegen viele Menschen ein so, dass es mehr als nur voll wurde. Viele Leute in unserem Alter stiegen ein und ein paar bekannte Gesichter näherten sich uns. „Eyyy Kevin! was geht?" Hugo und Stegi stellten sich zu uns und fingen an sich mit Kevin zu unterhalten, ich hatte keine große Motivation mich an deren Gespräch zu beteiligen, also holte ich meine Kabelkopfhörer raus und hörte ein wenig Musik. Ich guckte aus dem Fenster des fahrenden Busses und dachte nach, in den Ferien war viel passiert, Kevin und ich hockten quasi aufeinander und unsere Freundschaft hatte sich, wenn das überhaupt ging, noch mehr intensiviert, Kevin trennte sich von seiner Freundin(sie waren fast eineinhalb Jahre zusammen was für unser alter echt sportlich war) und ich setzte mich viel mit mir selbst auseinander. Echt eine tolle Zeit die jetzt vorbei war, der Alltag begann wieder.

In meine Musik vertieft bekam ich echt nicht viel von meinem Umfeld mit, erst als Kevin mich anstupste wurde ich daran erinnert wo ich eigentlich war. „Wir müssen gleich aussteigen."

Als Kevin und ich ankamen, gingen wir zusammen in das große graue Gebäude.

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737 Wörter :)
Ich werd immer zufriedener:D
Wie findet ihr das Kapitel? Bin grad bisschen erkältet, weiß deswegen nicht wie regelmäßig ich hochladen kann

liebgruß Lea <3

I love you like a dog &lt;3  a Bastiplatte storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt