Prolog

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"Kaylee!" Hörte ich meinen Namen rufen. Ich drehte mich verwirrt im Kreis umher, um zu sehen woher diese Stimme kam. "Hey Babe." Kam es letzten Endes von meinem Freund Jake. Ich habe ihn seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen. "Jake!" Rief ich und sprang freudestrahlend in seine Arme. Nach einem langen, intensiven Kuss lösten wir uns und ich fragte ihn verwirrt. "Was machst du denn hier?" "Da ich ja weiß, dass du Schulschluss hast, dachte ich mir, ich hol dich ab!" Meinte Jake gelassen und deutete auf seine Maschine hin. "Du Holst mich ab? Und wo soll es hin gehen?" Fragte ich nach. "Baby. Komm schon, ich habe eine Ewigkeit darüber nachgedacht, wie ich es plane, also bitte lass dich überraschen?!" Sprach Jake nervös. Jake ist 20 Jahre alt und ist immer, wirklich IMMER, selbstbewusst und nicht nervös. Ich beließ es dabei und ließ mich überraschen. Ich stieg auf, setzte mein Helm auf und dann fuhren wir mit auf heulenden Motor vom Schulgelände. Was die anderen von mir dachten, war mir zu diesem Zeitpunkt völlig egal.

Am Strand angekommen, schaltete er den Motor aus, stieg ab und hob mich hinunter. Dieser Moment war so magisch, alles war perfekt. "Jake...es ist wundervoll!" Sprach ich, als ich unsere Überraschung sah, beziehungsweise er mich hinführte.
Es war ein Picknick mitten am Strand. Eine dunkelrote, kuschelige Decke lag auf dem Sand. Rote Rosenblätter lagen drauf und zwischendrin war etwas Obst und andere Leckereien. "Setz dich." Meinte er und küsste sanft mein Nacken, doch ich entgegnete ihm Frech. "Weißt du was?" Ich wartete auf eine Antwort, doch das einzige was ich bekam war eine leichte Geste weiter zusprechen. "Ich habe da eine bessere Idee." Flüsterte ich, während ich meine Bluse auf knüpfte und meine Jeans auszog und nur noch in Unterwäsche in Richtung Meer stolzierte. Innerhalb von wenigen Sekunden wurde ich von ihm über die Schulter geschmissen und in das eiskalte Wasser hinein geworfen. Zum Glück hielt mich Jake, mit seinen starken Armen, fest. "Das nächste mal gibt's Ärger, wenn du mich nochmal so provozierst." Raunte er mir ins Ohr. Seine Stimme war so tief und ich konnte genau heraushören, dass ihm die kleine Show gefallen hatte.

Nach einer Weile in Meer, beschlossen wir uns wieder auf die Decke zu setzen. Wir fütterten uns mit Obst und flirten, und küssten uns und kamen einander näher, doch was als nächstes geschah hätte ich mir nicht mal in meinen Träumen vorstellen können. "Meine kleine Prinzessin. Wir sind jetzt schon seit drei Jahren zusammen. Sind durch dick und dünn gegangen, haben uns den allerwertesten aufgerissen um jetzt so hier zu stehen. Weißt du noch, unser erstes Date? Oder unser erster Kuss? Sowas möchte ich jeden Tag mit dir, für den Rest meines Lebens." Fing er an zu sprechen. Ich kann mich an alles erinnern, ich meine unser erster Kuss genau hier, genauso wie unser erstes Date...als mir klar wurde worauf er hinaus wollte, wurde ich aus meinen Gedanken geholt. Ich blickte auf mein Freund, der sich kniend vor mir war und mir diese magische Frage stellte. "Kaylee. Möchtest du mir diese Ehre erweisen und meine Frau werden?" Seine Stimme bebte vor Angst. Seine Augen strahlten eine sehr große Unsicherheit aus und seine Hände zitterten. Ich willigte ein, diese Moment konnte nicht schöner sein. Mir standen die Tränen in den Augen. Als er realisierte, dass ich 'Ja' sagte, waren seine Augen die hellsten und die strahlensten die ich je sah. Er war so erleichtert, dass er aufstand und seine weichen Lippen sehr sanft auf meine legte. Als er sich löste, fing er an zu strahlen. "Der gehört ganz dir!" meinte er und steckte mir ein echt silberne, edlen Ring mit einem echten Diamanten an. Ich wusste ja gar nicht das er sowas gekauft hatte, geschweige denn mir schenken wollte.

Einige Stunden vergingen und es wurde etwas frisch um mein Körper, worauf Jake mir sein Pulli gab, mein Helm durfte nicht fehlen und mir auf sein Motorrad hilf. Gerade als ich wir los fahren wollten, erhielt ich einen bedenklichen Anruf. "Kaylee, Schätzchen. Du musst mir jetzt gut zuhören. Egal wo du gerade bist, bring dich so schnell wie möglich in Sicherheit!" flüsterte meine Mum, mein Dad nahm ihr das Handy aus der Hand und flüsterte. "Kaylee...es tut uns so leid...wir wollten es dir schonender Beibringen, aber dafür ist keine Zeit mehr. Komm nach Sonnenaufgang heim, jetzt geht es nicht. Am besten du bleibst bei IHM!" meinte er und dann kam auch schon das tuten. Mein Gesicht entzog es jede Farbe. Ich machte einem Geist womöglich Konkurrenz.

"Baby was ist passiert?" fragte mich mein Verlobter, als wir bei ihm Zuhause ankamen. "Darf ich heute bei dir bleiben? Meine Eltern meinten, ich soll bei dir bleiben...ich frag mich nur woher sie wissen, das wir unterwegs waren..." "Was das angeht...sie wussten von dem Antrag, ich habe sie um Erlaubnis gebeten." beichtete mir Jake. Ich liebte ihn so sehr, dass ich nie lange böse auf ihn sein konnte, weshalb ich mich nur an ihn heran schmiegte. Er hob mich hoch, öffnete die Tür und trug mich die Treppe hinauf. Kurz vor der Zimmertür ließ er mich runter und presste mich energisch gegen sie, bevor er anfing mich wild zu küssen. Unsere Körper pressten sich aneinander, sodass kein Blatt mehr dazwischen passte. Natürlich hatte Jake ein kleinen Nachteil...Ich konnte genau DAS spüren! Ich löste mich aus dem Kuss und sprach zu meinem Verlobten. "Jake..Ich muss zu meinen Eltern!" meinte Stimme war zitternd. Ich konnte nicht einfach zusehen, wie ihnen etwas zustößt. Jake gab mir ein Kuss auf die Stirn und flüsterte. "Okay, ich fahr dich hin Baby." eine letzte innige Umarmung und ein letzter Kuss und wir machten uns auf den Weg.

"Danke Jake. Du fährst bitte langsam, damit nichts passiert oder?" sprach ich, bevor ich auf sein Motorrad stieg. "Babe. Ich liebe dich und würde niemals zulassen, dass dir irgendetwas passiert." meinte er noch, bevor er mir ein Kuss gab, mir dem Helm aufsetzte und los fuhr. Je näher wir meinem Elternhaus kamen, desto unwohler wurde mir. Keine 500 Meter weiter, hörte ich ein Schuss und dann spürte ich nur noch wie wir in dem Straßengraben fuhren.....

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