Kapitel 6.

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Ich fuhr also weiter bis zum Messegelände. Dort angekommen konnte ich ihn aber noch nicht sehen. Ich guckte auf mein Handy. Es war kurz nach 13:00 Uhr. Ich stellte mein Fahrrad ab und setzte mich auf eine Bank, die genau vor dem Gebäude des "Johannestal Klinikum"stand .Ich wurde langsam ungeduldig. Hatte er es vergessen? Oder hatte er es einfach nur so gesagt? Ich wollte gerade gehen als die Tür auf ging und Roypi mir engegen gerannt kam. Ich lächelte ihm entgegen.
Er hatte noch seinen Arztkittel an und war ziemlich aufgestyelt worden, so das er noch besser aussah als bei unserem Zusammenstoß.

"Sorry es tut mir so leid...!",fing er an zu stottern."Aber der Dreh hat länger gedauert als geplant. Ein Glück bist du noch da, ich hab schon gedacht ich verpasse dich.Er hatte es nicht vergessen.
"Ist nicht schlimm da kannst du... also können sie ja nichts dafür." Er lächelte mich an.
"Wir haben noch einiges an Dreh vor uns! Willst du mitkommen und zugucken? Dann kann ich dir die anderen Ärzte also Schauspieler vorstellen..." Ich antwortete ihm:"Ja klar ich guck gerne zu also nur wenn der Regisseur nichts dagegen hat...!"
"Ach der wird schon nichts dagegen haben. Dann lass uns mal schnell rein gehen."

Er hielt mir die Tür auf. Oh mann er war so ein Gentleman und so charmant. Wir liefen einen langen Gang entlang und weiter weg konnte ich die Stimmen von anderen Leute. Er machte die Tür auf und ich sah die Ärzte also besser gesagt die Schauspieler. "Also wir haben heute einen Gast da..." Er deutete mit seiner Hand auf mich und ich spürte wie ich rot anlief.
"Sie wird uns heute beim Dreh zi gucken. Na dann lasst uns weiter machen! "
Die Schauspieler begrüßten mich freundlich. Ich hätte nicht gedacht das sie alle so nett wären. Ich dachte sie wären arrogant aber es bewies sich genau das Gegenteil.
"Also du kannst dich hierhin setzen, da hast du glaubig nen ganz guten Überblick." Ich nickte und lächelte ihn an. "Kommst du jetzt endlich Roy sonst werden wir nie fertig.", sagte der Regisseur etwas sauer. Roy verdrehte die Augen und sagte:"Ja ich komm. Er ist eigentlich ganz nett aber heute hat er keine gute Laune...", er zwinkerte mir zu  und stellte sich auf seine Position.

Der Dreh war sehr interessant und ständig erwischte ich mich dabei wie ich ihn anguckte. Er merkte es anscheinend auch denn er grinste mich die ganze Zeit an. Als der Dreh zu Ende war unterhielt ich mich noch mit den anderen Schauspielern. Sie waren wirklich alle sehr nett und
Ich ging zu meinem Fahrrad und machte gerade das Schloß ab als er hinter mir stand und fragte:
"Hast du vielleicht Lust noch nen bisschen durch die Stadt zu laufen?"
Mein Herz machte einen Hüpfer.
"Was ja na klar gerne!"
Er schaute mich erleichtert an hatte im Ernst gedacht ich würde Nein sagen?
"Ok cool ich hol noch mein Fahrrad und dann können wir los."

Wir fuhren die Hauptstraße runter, dann am Petersberg vorbei und weiter zur Krämerbrücke. Dort angekommen schlossen wir unsere Fahrräder an. Er nahm seinen Helm ab und fuhr sich mit seiner Hand durch die braunen Haare. Er sah so süß aus wenn er das machte. Ich mochte seine Haare. Ich mochte alles an ihm, einfach alles. " Wir können durch die Gera gehen und uns dann auf die Flussinsel setzten. Da ist es nicht so voll.Ich nickte und lächelte ihn an. Wir zogen unsere Schuhe aus. Das Wasser war schön warm. Am Ufer der Insel angekommen reichte er mir seine Hand und half mir aus dem Wasser. Er hatte schöne Hände. Einfach alles an ihm war schön. Es fing beim Gesicht an und hörte bei den Füßen auf.
Wir setzen uns ans Ufer und ließen unsere Füße im Wasser baumeln. " Sag mal wie heißt du eigentlich?", fragte er mich.
"Ich heiße Maggie.", antwortete ich ihm. "Maggie. Ein schöner Name." Ich merkte wie ich rot anlief. " Danke..."
Ich schaute aufs Wasser und sah wie er mich anguckte. Ich fragte ihn ohne mich zu ihm um zu drehen : " Wiso starrst du mich so an?" Er zuckte hoch und guckte mit leicht rotem Kopf aufs Wasser. Wir saßen noch lange so da und ab und zu fragte einer was. Als ich auf die Uhr guckte merkte ich das es schon spät war. Wir schlossen unsere Fahrräder ab und fuhren nach Hause.
Er fragte mich wo ich wohnte denn er bestand darauf mich nach Hause zu bringen. Als wir vor unserem Haus angekommen waren sagte er: "War heut echt schön also wir haben zwar nur geredet aber..."
Ich schaute verlegen auf den Boden.
"Hör zu Maggie wir können es auch gerne nochmal machen..."
Ich schaute ihn erstaunt an. Du kannst mich ja anrufen.Ich schreib dir meine Nummer auf."
Er nahm einen Stift und griff nach meinen Arm. Dann schrieb er die Nummer auf. Mein Bauch kribbelte als er meinen Arm festhielt.
"Na dann ich muss los...!", sagte er. Er lächelte mich an. Dann stieg er auf sein Fahrrad und fuhr davon...

Fanficton über Roy Peter LinkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt