Love and Books

Kapitel 1

Ich klappte das Buch zu und stand auf. 

Mein Handy zeigte 14:00 Uhr mittags. Ich merkte, dass ich langsam hunger bekam, also zog ich mir meinen Mantel an, nahm das Buch, mein Handy, mein Portmonaie und die schlüssel für den Laden und ging raus. 

Ich schloss ab und lief zu dem kleinen Café auf der anderen Straßenseite. Als ich der Kellnerin sagte, dass ich einen Latte Macchiatto und ein Stück Schokokuchen haben möchte, setzte ich mich nach draußen. Nach ungefähr 5 Minuten kam die Kellnerin und brachte meine Bestellung. "Danke" sagte ich und lächelte. Sie lächelte ebenfalls und ging. Ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück und öffnete das Buch.

 Ich las die erste Seite des 5 Kapitels. 

*Großmutter war vorne und half einer Kundin, also war ich alleine hinten im Lager. Ich schob den Schrank zur Seite und ging durch die Tür in die geheime Welt. Lizzy, meine beste Freundin, freute sich sehr, mich zu sehen.*. 

Großmutter sagte immer, ich solle Autorin werden. Naja, ich war sieben, als ich dieses Buch geschrieben habe und zu der Zeit hab ich viel gelesen. Ich wusste, wie man wortgewand und perfekt eine Geschichte verfassen konnte, nur leider ist es nie zu meiner Hauptberufung geworden. 

Ich seufzte und aß mein Stück Schokokuchen. 

Als ich aufsah, hatte sich ein Mann zu mir gesetzt. 

Er war ungefähr in meinem alter, hatte rot-blondes Haar, blaue Augen, ein wenig sommersprossen, trug eine Brille auf der Nase und lächelte mich an. Er hatte ein schwarzes T-Shirt und ein weiß-schwarzes Caro Hemd, kombiniert hat er dies mit einer Baggy Jeans und Chucks. 

Er sah wirklich verdammt gut aus.

 "Hi" sagte er. Seine Stimme war ein bisschen tiefer und rauer. 

Es klang super aesthetisch. "H-hi" sagte ich und lächelte ebenfalls. "Ich bin Florian, und du?" fragte er freundlich. "Ich bin Melody" sagte ich gewagt. 

"Nun dann, Melody. Ich habe dich aus dem alten Buchladen kommen sehen. Scheint, als hätte es eine neue Besitzerin" sagte er freundlich, weswegen ich nickte. "Es gehörte meiner Großmutter.. sie ist vor 1 Monat verstorben und dadurch stand die Buchhandlung leer, da der Prozess für das Erbe ziemlich lange andauerte" sagte ich und seine Augen weiteten sich. "Oh, das tut mir leid.. es war wahrscheinlich schrecklich, einen so wichtigen Menschen zu verlieren" sagte er betrübt, lächelte dann aber wieder. 

"Kann ich dir bei irgendwas helfen?" fragte er dann, ich schüttelte den Kopf. "Danke, wirklich... aber ich krieg das hin," sagte ich und lächelte leicht. 

Florians hellblaue Augen durchbohrten mich, ich hatte das Gefühl, er kenne meine dunkelsten Geheimnisse.

 "Nagut," sagte er und schob mir einen kleinen Zettel entgegen. "Falls du deine Meinung änderst, schreib mir" fuhr er fort. Kurz darauf stand er auf. "Wie dem auch sei.. ich muss langsam los" sagte er und stellte sich auf sein Skateboard.

 "Wir sehen uns jetzt bestimmt öfter, also... bis dann" sagte er lächelnd, während er mir winkte. "B-bis dann" sagte ich und winkte ihm ebenfalls. 

Als er um die nächste Ecke fuhr seufzte ich und lehnte mich zurück. Ich sah auf mein Handy. 

15:00 Uhr.

 Ich trank noch den letzten schluck meines Latte Macchiattos und bezahlte dann. Ich ging wieder in den Buchladen und wieder wirbelte der Staub, der auf dem Boden verweilte. Ich ging zu den Bücherregalen und sah die ganzen verstaubten Bücher.

 Ich schmunzelte, als ich Großmutters lieblingsbuch zwischen zwei alten und verstaubten Büchern. Es war entstaubt. Ich stellte mir vor, wie sie erst letzte Woche hier stand und das Buch entstaubt hat. Aber es war nur Einbildung. 

Ich nahm das Buch aus dem Regal und legte es auf den Tresen. 

Ich schrieb 'Großmutters Heiligtum: unkäuflich' auf einen kleinen Zettel und stellte es auf den Dekoschrank hinterm Tresen.

 Ich lief durch den Laden und entstaubte die Bücher, um sie neu einzusortieren. Im handumdrehen sind alle Bücher entstaubt und neu einsortiert.