Krieg der Götter ~ Die Töchter des Wassers

Kapitel 3

  (Josie)
Ungläubig stand ich da, meine Hände nach vorne ausgestreckt. Ich starrte auf die Stelle wo gerade noch der Hund gelegen hat. Nachdem dieser blaue Blitz aus meinen Händen geschossen ist und den Hund an die Hauswand geschleudert hat, hat Jack das Monster erstochen und es hatte sich aufgelöst.
Plötzlich schauten Jack und Julius sich an, nickten, liefen auf uns zu und packten uns an der Taillie. Sie rannten mit uns im Schlepptau, geradeaus auf eine Hauswand zu und ich fing an zu schreien."Öffne ein Portal!", sagte Julius zu Jack und er nickte. Aufeinmal öffnete dich ein lilaner Spalt vor uns und und wir sprangen hinein.
Ich wurde so stark ins Portal hinein gezogen, dass ich ohnmächtig wurde.

Als ich aufwachte fand ich mich in einem hübsch gestalteten Raum wieder. Ich lag in einem Bett und auf der Kommode neben mir stand ein Teller mit Sandwiches und ein Glas Wasser. Wo bin ich hier? Ich setze mich auf, aß ein Sandwich und trank etwas. Dann stand ich auf und sah mich im Raum um. Es gab einen Kleiderschrank, einen Fernseher, ein Regal, einen Schreibtisch und zwei Türen. Ich ging zu einer der Türen und drückte die Klinke runter. Abgeschlossen. Ich ging zur anderen und versuchte es dort. Sie ließ sich öffnen, ich trat ein und sagte:"Hallo." "Josie bist du es?", fragte eine bekannte Stimme."Anne!", sagte ich erleichtert."Geht es dir gut?", fragt sie besorgt."Ja", antwortete ich,"und dir?" "Mir auch.", sagte sie,"Aber weißt du wo wir sein könnten?" "Nein", antwortete ich,"Aber eins weiß ich ganz sicher: Wir werden hier wieder rauskommen!"
Nachdem ich das gesagt hatte, öffnete sich die Tür hinter uns und Jack trat ein."Wie geht's euch", fragte er."Ganz gut, aber wo sind wir hier?", sagten wir wie aus einem Munde."Ihr seid in Anderia in der Schule für Element-Krieger und Kriegerinnen, auch genannt die Eli-Schule.", erklärte er uns."Was sollen wir hier", fragte ich, "und was ist mit unserer Mutter?" Er antwortete:"Ihr geht es gut und sie weiß dass ihr hier seid." "Wann können wir Nachhause?, fragte Anne."Garnicht.", meinte er gelassen,"Ihr werdet hier in Ausbildung gehen." "In Ausbildung?!", schrie ich gereizt."Wieso sollten wir?!", meckerte Anne."Weil ihr Element-Kriegerinnen seid." " Sind wir nicht! Und wenn ja, warum hat uns das keiner gesagt? Was ist das überhaupt?", fragte ich aufgeregt. "Erstens: Element-Krieger stammen von den Element-Göttern ab und haben deshalb besondere Kräfte. Zweitens: seid ihr wirklich Element Kriegerinnen, wie eure Mutter. Drittens: Hat eure Mutter euch nichts gesagt weil sie wollte dass ihr ein normales Leben führen könnt.", erklärte er."Unsere Mutter wusste davon?", fragte ich verblüfft."Ja und nachdem euch der höllenhund gestern angegriffen hat, wussten wir dass ihr nicht mehr in der Menschenwelt bleiben könnt und ausgebildet werden müsst."Ok. Das muss ich erstmal verarbeiten", sagte Anne. "Keine sorge, ihr könnt bis heute abend ausruhen. Um 18:00 Uhr gibt's Abendbrot in der Mensa und dort besprechen wir dann den Rest."

Als wir in die Mensa eintraten saßen alle schon am Tisch und Jack winkte uns an seinen Tisch. Neben ihm saß Julius und ein anderer Mann. Er war deutlich größer als Jack, hatte braune Haare und trug einen Anzug. Er schaute mich mit seinen grünen Augen forschend an."Hallo das ist Mr. Tank, der Dierektor dieser Schule.", stellte Jack ihn vor."Guten Abend", sagten wir respektvoll und setzten uns auf zwei freie Plätze."Ihr wolltet was mit uns besprechen", setzte Anne an."Seht ihr diesen Stein?", fragte Mr. Tank und holte einen Stein aus seiner Tasche. Wir nickten."Das ist der Stein der Warheit.", erklärte er,"Sobald ihr ihn berührt, färbt er sich in die Farbe des Gottes von dem ihr abstammt." "Wer möchte anfangen?", fragte Julius, der bis jetzt noch nichts gesagt hatte."Ich", meldete ich mich und legte meine Hand auf den Stein.
Ich spürte eine enorme Kraft, die in mich hinein floss und dann färbte sich der Stein blau. Ich nahm meine Hand herunter als Jack sagte:"Neptun. Du stammst von Neptun, dem Gott des Wassers, ab. Genau wie ich." Als Anne ihre Hand auf den Stein legte färbte er sich ebenfalls blau.
"So.", sagte der Dierektor und holte zwei Papiere aus dem nichts."Hier sind eure Stundenpläne. Euer Training fängt morgen um 8:00 Uhr an. Ich erwarte Pünktlichkeit.", sagte er und stand auf."Aber...", konnte ich nur noch sagen, doch dann wären er und die anderen auch schon weg und wir saßen allein am Tisch.

Als wir zu unseren Zimmern zurück gingen hörte ich ein Geräusch. Jemand hatte etwas fallen gelassen. Ich drückte die Türklinke runter und spähte hinein. Doch was ich sah war kein Dieb oder Einbrecher, sondern ein ganz normales Mädchen. Sie hatte lockige rote Haare, trug ein grünes Top und eine Jeans. Sie lächelte mich an und sagte:"Tut mir leid, wenn ich euch erschreckt habe." "Schon gut, aber was machst du hier?", fragte ich."Wenn ich mich vorstellen darf:", sagte sie,"Ich heiße Lea Fray und bin eure neue Mitbewohnerin."